Image angekratzt aber Freispruch für Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking durch Landgericht Stuttgart

das stuttgarter landgericht hat den übernahmepoker von porsche und vw im jahr 2008 in einem strafprozess unter die lupe genommen auf der anklagebank saß auch ex porsche chef wiedeking heute kam das urteil klarer freispruch frank bethmann die staatsanwaltschaft hatte eine freiheitsstrafe gefordert worum geht es in dem fall schlicht und ergreifend darum ob es damals bei diesem unglaublichen versuch porsches den um ein vielfaches größeren volkswagen-konzerns unternehmen mit rechten dingen zugegangen ist haben die beiden ehemaligen top-manager der sportwagenschmiede chef wiedeking und finanzvorstand härter die öffentlichkeit rechtzeitig über ihre wahren absichten informiert nämlich nicht nur vereinzelt vw aktien zu kaufen sondern am ende sogar die beherrschende mehrheit bei den wolfsburgern erringen zu wollen laut staatsanwaltschaft soll diese absicht bereits anfang märz 2008 bestanden haben erst am 26 oktober informierten wiedeking und härter die öffentlichkeit schaut man sich den aktienkurs an erkennt man die relevanz die vw aktie die die ganze zeit bei 150 euro rum dümpelte schoss erst nach der offiziellen bekanntgabe durch die decke derartige kurssteigerung hätten eine komplettübernahme für porsche unbezahlbar gemacht der sportwagenbauer habe die kapitalmärkte nicht getäuscht und sich nicht an vw angeschlichen dafür fehlten dem richter handfeste beweise trotzdem verzockten sich die beiden manager kräftig wie wir wissen schluckt das wolfsburger imperium zurück heute gehört die porsche ag zu volkswagen und nicht andersrum der dax stieg heute auch zurück nach schwächerem beginn ein plus am ende von 58 punkten frank bild man vielen dank freisprüche im porsche prozess laut landgericht stuttgart gab es im fall der gescheiterten übernahme von volkswagen durch porsche im jahr 2008 keine marktmanipulation die anklagebehörde hatte dem früheren konzernchef wiedeking und ex finanzvorstand härter vorgeworfen die öffentlichkeit unzureichend über ihre übernahmepläne informiert zu haben dadurch hätten sie den aktienkurs von vw wissentlich beeinflusst das gericht folgte der darstellung der beiden manager die die vorwürfe abgestritten hatten erleichterung bei wendelin wiedeking und holger härter nach der urteilsverkündung der heutige freispruch vom vorwurf der marktmanipulation für den ehemaligen porsche-chef ein lang erwarteter moment bin sehr froh über diesen freispruch und dieser freispruch ist richtig ich habe immer klar gesagt was die staatsanwaltschaft vorträgt ist unrichtig wir haben stets richtig kommuniziert bei porsche genau das hatte die staatsanwaltschaft anders gesehen sie sagt wiedeking und der ehemalige porsche finanzvorstand härter hätten börsen anleger falsch informiert als porsche im jahr 2008 versucht durch volkswagen zu übernehmen laut anklage hatten die beiden schon im märz einen geheimen plan gefasst 75 prozent von vw zu übernehmen das aber mehrfach dementiert um so den kurs der aktien niedrig zu halten nach bekanntgabe der übernahmeabsicht im oktober schoss der aktienkurs kurzzeitig in die höhe das gericht erkannte kein strafbares verhalten es habe keinen geheimen übernahmeplan gegeben und keine irreführung also freispruch für holger härter und wendelin wiedeking mit ungewöhnlich deutlichen teils scharfen worten zerpflückte der vorsitzende richter heute die argumentation der ankläger wörtlich an den vorwürfen sei nichts aber auch gar nichts dran die staatsanwaltschaft hat nun eine woche zeit um zu entscheiden ob sie gegen das urteil in revision geht freigesprochen hat das landgericht stuttgart heute die beiden ehemaligen porsche-manager wiedeking und härter die staatsanwaltschaft hatte die beiden wegen manipulation des aktienmarktes angeklagt und jeweils mehr als zwei jahre haft für sie gefordert außerdem geldstrafen in millionenhöhe wie die können und theater hätten die öffentlichkeit nicht ausreichend informiert als porsche 2008 vw übernehmen wollte thomas ebeling mit einem freispruch durch das gericht hat einen prozess beobachtet zwar gerechnet aber dass das hotel so eindeutig ausfallen würde überraschte dann doch an beiden anklagen gegen wiedeking und härter sei überhaupt nichts dran also ich freue mich wirklich außerordentlich über den freispruch die kann man glaube ich richtig entschieden ich habe zu beginn des prozesses während der ganzen sieben jahre immer gesagt ich bin unschuldig oder wir sind unschuldig laut staatsanwaltschaft hatten die angeklagten ihre pläne zur übernahme von vw durch porsche 2008 zunächst verschleiert unter anderem dadurch hätten sie den vw aktienkurs manipuliert er hatte damals stark geschwankt anleger vor allem investmentfonds verloren milliarden haltlose vorwürfe zu die richter heute nach auffassung des gerichts haben die angeklagten die kapitalmarktteilnehmer ganz klar nicht getäuscht nicht in die irre geführt und auch keine sonstigen unrichtigen angaben gemacht insbesondere einen geheimen übernahmeplan der damaligen porsche vorstände hat es nach überzeugung der kammer nicht gegeben mehrere zeugen und ein sachverständiger hatte man 22 verhandlungstagen ausgesagt mehr als 200 aktenordner wurden ausgewertet die staatsanwaltschaft ermittelte über sieben jahre wir haben nicht für eine verurteilung gekämpft sondern wir haben ermittelt um einen sachverhalt aufzuklären wir haben anklage erhoben dass das nicht so ganz neben der sache war zeigt sich daran dass beide anklagen vom gericht zugelassen wurden an der anklage der staatsanwaltschaft ist nichts dran so das gericht weder vorne noch hinten und auch in der mitte nicht eindeutiger geht es wohl kaum das urteil ein freispruch erster klasse stattdessen wurde in der urteilsbegründung die staatsanwaltschaft gehörig abgewatscht für wiedeking und härter ist die angelegenheit allerdings noch nicht endgültig ausgestanden denn die staatsanwaltschaft kann bis zum 29 märz revision beim bundesgerichtshof einlegen aus unserer wirtschaftsredaktion ist joachim becht mehr hallo hallo was bedeutet dieser heutige freispruch für die schadenersatzklagen die ja in milliarden höhe angesetzt sind es geht immer noch um fast 6 milliarden euro schadenersatz obwohl schon zwei oberlandesgerichte zugunsten der porsche-holding entschieden hatten sind immer noch diese klagen anhängig in hannover in braunschweig und in frankfurt die kläger hatten gehofft honig zu saugen aus dem strafverfahren weil der hausdurchsuchungen in privaträumen geschäftsräumen stattgefunden haben über 200 aktenordner wurden gefüllt mit unterlagen trotzdem wenn man den prozess verfolgt hat kunden die kläger kaum argumente für ihre prozesse daraus finden und es sieht so aus dass porsche auch da gute chancen hat ohne schadenersatz in diesen prozessen herauszukommen diese ganze geschichte dieses ganze theater wird so will man uns hat das branche eigentlich geschadet also das image war schon leicht beschädigt aber man muss sagen es gab ja große befürchtung hier im großraum stuttgart das branche wenn es bei vw eingegliedert wird das autounternehmen nicht die holding dass porsche dann leidet dass möglicherweise der standort stuttgart und umgebung schaden nimmt aber das gegenteil war der fall die zahl der produzierten autos wurde von 100000 auf über 200.000 gesteigert der umsatz verdoppelt die beschäftigtenzahl verdoppelter gewinn verdoppelt also porsche profitiert von dem verbund mit vw und entwickelt sich im moment prächtig danke für diese einschätzung joachim becht

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