in Thüringen und Sachsen haben die Menschen gewählt in beiden Bundesländern gab es heute Landtagswahlen und danach wird jetzt vor allem über zwei Parteien gesprochen nämlich zum einen über die AFD und zum anderen über das BSW das Bündnis Sara Wagenknecht warum das so ist wie diese Wahlen ausgegangen sind und eine erste Analyse alles das jetzt in diesem [Musik] Video bevor es mit diesem Video hier richtig losgeht wieo oft an dieser Stelle eine kurze ein Ordnung ich nehme das hier am Sonntagabend auf es gibt erste Hochrechnungen aber noch keine finalen Zahlen es kann sich immer noch hier und da etwas ändern wenn ihr die weitere Entwicklung in den Zahlen verfolgen wollt dann schaut einfach in die Kommentare dort habe ich euch einen Liveblog verlinkt da bekommt ihr immer aktuelle Zahlen und in der Infobox gibt es dann wenn es soweit ist auch die amtlichen Endergebnisse die stehen stand jetzt noch nicht fest aber auch wenn es noch keine finalen Zahlen gibt kann man zumindest an den Zahlen die jetzt schon vorliegen auch einiges ablesen und genau das machen wir jetzt und wir starten mit dem Bundesland Sachsen hier seht ihr die aktuellen Hochrechnungen und da kann man sehen die CDU aktuell sächsische Regierungspartei stellt auch den Ministerpräsidenten könnte diese Wahl nach Zahlen ganz knapp gewinnen kurz vor der AFD danach kommt erstmal eine ganze Weile nichts dann folgt das BSW das Bündnis sarer Wagenknecht aus dem Stand mit einem zweistelligen Ergebnis danach die SPD dann die Grünen und dann die linke und die Frage die sich dabei natürlich stellt ist welche Koalition sind denn auf Basis dieser Zahlen möglich welche Parteien könnten zusammen eine Regierung bilden und das ist stand jetzt tatsächlich gar nicht so einfach denn wenn man sich die Zahlen anschaut dann sieht man die aktuelle Regierung aus CDU SPD und Grünen hätte ganz knapp die Mehrheit verfehlt dagegen geäbe es eine Mehrheit für CDU SPD und BSW das wäre in Sachsen möglich rein rechnerisch möglich wäre auch eine Koalition aus AFD und CDU das hat die CDU aber im Vorfeld schon ausgeschlossen also könnte es eventuell auf eine Koalition hinauslaufen die es so noch nie gegeben hat CDU BSW und SPD das wäre die einzige bisher nicht ausgeschlossene koalitionsmöglichkeit die es in Sachsen gebe aber der Abend ist noch lang die Nacht ist noch lang da kann sich noch etwas tun aktuelle Zahlen wie immer unten verlinkt und damit kommen wir zu dem zweiten Bundesland in dem heute gewählt worden ist nämlich Thüringen und dort sieht es folgendermaßen aus an der Spitze nach wäherstimmen steht eindeutig die AFD weit vor der CDU und auch vor dem BSW dass es auch in Thüringen schaffen wird in den Landtag einzuziehen und auch hier gibt es aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis ein sehr schlechtes Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Wahl fährt die Linke ein ein enormer Verlust für diese Partei die Partei stellt aktuell auf dem Ministerpräsidenten Bodo ramelo das wird künftig nicht mehr der Fall sein das kann man gesichert jetzt schon sagen die Linke mit den deutlichsten Verlusten da hinter kommen SPD und Grüne die Grünen mutmaßlich nicht mehr im Landtag von Thüringen vertreten übrigens genauso wie die FDP die war auch schon in der aktuellen Legislaturperiode nicht mehr mit dabei und auch im Landtag von Sachsen wird die FDP nicht mehr vertreten sein dort war sie bisher noch mit dabei und natürlich stellt sich auch in Thüringen die Frage wie geht es künftig weiter welche Parteien könnten miteinander koalieren und da muss man sagen in Sachsen ist es schon knapp in Thüringen ist es noch knapper in Thüringen regiert aktuell eine minder heits reggierung angeführt von der Linken unter Bodo ramelo die wird es so künftig nicht mehr geben die Linke hat zu wenige Stimmen bekommen als dass sie die Option hätte den Ministerpräsidenten zu stellen aber sie könnte weiter an der Regierung beteiligt sein die Linke könnte rein theoretisch regieren mit der CDU dann angeführt von der CDU und dem BSW rechnerisch möglich wäre außerdem eine Koalition aus CDU und AFD und eine Koalition aus AFD und BSW allerdings hat das BSW eine Koalition mit der AFD undter Björn höcke bisher ausgeschlossen da sprechen wir gleich noch ein bisschen genauer drüber und die CDU hat einen unvereinbarkeitsbeschluss sowohl mit der AFD als auch mit der Linken aber mit einer dieser beiden Parteien müsste man künftig koalieren und da ist die Frage mit welcher Partei macht man das das ist völlig offen zumindest auf Basis dieser aktuellen Zahlen und noch etwas wäre zumindest rein theoretisch eine Option das hat man in Thüringen jetzt ja schon erpr 5 Jahre lang das wäre eine Minderheitsregierung z.B unter der CDU toleriert von einer anderen Partei welche auch immer das ist inf Frage kommt vor allem die AFD aber das könnte für die CDU intern große Schwierigkeiten bedeuten also auf Basis dieser Zahlen ist vieles noch sehr offen es wird sich im Laufe der kommenden Stunden da noch das eine oder andere zeigen aber klar ist es wird enorm schwierig eine Regierung zu bilden in Thüringen in Sachsen genauso so sehind die aktuellen Ergebnisse aus und an dieser Stelle noch zwei Zahlen die jetzt schon klar sind und die einen ganz klaren Gewinner zeigen nämlich die Bürgerinnen und Bürger von Sachsen und Thüringen die haben Rekordergebnisse gebracht bei der Wahlbeteiligung in beiden Bundesländern bei 74% das hat es so seit der Wiedervereinigung in Thüringen und in Sachsen nicht gegeben und das ist kann man als Demokrat ganz eindeutig sagen ein erfreudiches Ergebnis wir können also feststellen zumindest eine Sache steht nach diesen Wahlen jetzt schon fest nämlich eben dass die Wahlbeteiligung gestiegen ist in anderen Bereichen gibt es noch viele Fragezeichen und genau die versuchen wir jetzt zu sortieren wir kommen zu den zentralen Erkenntnissen aus dieser Wahl und da würde ich sagen ist das erste das BSW das bündnisaher Wagenknecht dürfte das Zünglein an der Waage sein vor allem in Thüringen zünglandin an der Waage ist so eine floske mir fällt gerade ehrlich gesagt nichts besseres ein aber genauso ist es denn wenn wir uns die Zahlen anschauen dann sehen wir in Thüringen wird mutmaßlich kein Weg am BSW vorbeiführen und auch in Sachsen könnte das BSW noch eine entscheidende Rolle spielen wenn die aktuelle Regierung es nicht schafft eine Mehrheit zustande zu bekommen und da ist natürlich die Frage was sagt denn die Chefin der Partei und Namensgeberin Sarah Wagenknecht zu den Optionen die es in Thüringen gibt sie hat der ARD heute Abend ein Interview gegeben und sagt dort wörtlich ich hoffe dass wir mit der CDU eine gute Regierung zustande bekommen das heißt also das BSW konzentriert sich auf die CDU in Thüringen und nicht auf die AFD wie gesagt da geäbe es auch Möglichkeiten für Mehrheiten aber darauf angesprochen sagt Sarah Wagenknecht sie können sich nicht vorstellen mit Björn höcke dem Chef der AFD in Thüringen zu koalieren lässt sich damit streng genommen an Hintertürchen offen könnte natürlich sein dass börn höcke sich zurückzieht den Weg frei macht für andere aber Sarah Wagenknecht weiß noch einmal darauf hin dass es da wenige Schnittmengen gebe unserer Wagenknecht weiß auch zurecht darauf hin dass es so etwas wie dieses Ergebnis des BSW in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nie gegeben hat das also eine so junge Partei wie das BSW hat sich erst Anfang des Jahres gegründet in den Bundesländern Thüringen und sacken sogar noch etwas später dass eine so junge Partei aus dem Stand so ein Ergebnis erzielt und direkt an einer oder sogar zwei Regierungen beteiligt sein könnte aber die Frage ist natürlich auch wie wird sich die CDU dazu verhalten wie gesagt es gibt einen unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken keinen mit dem BSW dazu muss man aber wissen dass es einige personelle Überschneidungen gibt zwischen BSW und linken es sind einige Leute aus der linken zum BSW gewechselt und natürlich auch Sarah Wagenknecht eine der prominentesten linken der vergangenen Jahre jetzt beim BSW da gibt es also nicht nur personelle Kontinuitäten sondern man kann auch davon ausgehen dass es inhaltliche Kontinuitäten gibt und ein ein ganz wichtiges Thema das Sarah Wagenknecht immer wieder angesprochen hat und auch andere Prominente BSW Vertreterinnen und Vertreter das ist Diplomatie man möchte diplomatische Verhandlung mit Russland in Bezug auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine macht das auch ein Stück weit zu Voraussetzung für Gespräche mit anderen Parteien und damit muss die CDU eben jetzt umgehen wie macht man das wie geht man mit dem BSW um wie verhält man sich und vor allem wie geht man mit der Thematik um dass es da diese Kontinuitäten gibt zwischen linken und bsw und damit kommen wir zu Erkenntnis Nummer 2 an diesem Wahlabend wenig überraschend war auch erwartet worden die Ampelkoalition schafft es nicht an Boden gut zu machen das heißt die Ampelkoalition in Berlin die bundesweit regiert unter Bundeskanzler Olaf Scholz die drei ampelparteien SPD Grüne und FDP haben es nicht geschafft viele Wählerinnen und Wähler von sich zu überzeugen die SPD kommt vielleicht noch mit einem blauen Auge davon mit überschaubaren Verlusten aber besonders hart für die FDP die aus einem Landtag fliegen wird und die Grünen die auch dort iche Verluste eingefahren haben und insgesamt kann man daraus schon eine große Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition ablesen auch wenn es eigentlich um landesthemen geht darüber sprechen wir auch gleich noch ein bisschen genauer aber wenn die Menschen überzeugt gewesen wären von der Ampelkoalition dann hätten sicherlich SPD Grüne und FDP mehr Stimmen eingefangen das war nicht der Fall in Gegenteil es gab weitesgehend Verluste und diesen großen Ruck den man sich vielleicht erhofft hatte den gab es definitiv auch nicht und dafür spricht auch dass sich besonders viele Menschen in den beiden Bundesländern für zwei zwei Parteien entschieden haben die bisher noch nie an einer Regierung beteiligt gewesen sind nämlich die AFD und das BSW und gerade das BSW dazu gibt es inzwischen no einige Untersuchungen gilt wohl vielen Menschen als so eine Art Projektion in die man alle Hoffnungen setzt man sagt da ist jetzt eine neue Partei die könnte vieles anders machen die ist nicht belastet durch vorangegangene Regierungen und das könnte die Partei sein die für uns die Wende bringt und auch die AFD war ja noch nie an einer Regierung beteiligt und da gibt es eben viele Menschen die sich hoffen die sich erhoffen dass die AFD es schafft für Besserung zu sorgen das zeigen auch andere Studien und Umfragen die darauf hindeuten dass die AFD von einer reinen Protestpartei die sie lange geworden ist zu einer Art hoffnungspartei geworden ist denn der AFD trauen immer mehr Menschen zu dass sie für eine Veränderung sorgen wird zumindest in Thüringen und Sachsen in den beiden Ländern in denen jetzt gewählt worden ist das heißt also Unzufriedenheit mit der Ampel auf der einen Seite Hoffnung in Parteien die bisher noch nicht regiert haben auf der anderen Seite und das in Landesverbänden also bei der AFD die von den jeweiligen Landesämtern für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft werden und wenn man sich genau anschaut wie die umfragenausfall in Bezug darauf ob man sich erhofft dass die AFD in einer Regierung beteiligt ist dann sieht man wiederum die Mehrheit ist gegen eine Regierung der AFD also ein gewisses Missverhältnis zwischen dem Wahlergebnis jetzt und Umfragen die es im Vorfeld gab aber klar ist auf jeden Fall die Ampel sie schafft es nicht die Menschen von sich zu überzeugen es gibt eine enorme Unzufriedenheit bei bei den Menschen im Land und damit kommen wir zu Erkenntnis Nummer 3 und auch das ist nicht wirklich etwas Neues aber trotzdem immer wieder interessant landesthemen haben bei diesen beiden Landtagswahlen nicht immer die größte Rolle gespielt auch hier gab es Umfragen Studien Befragungen im Vorfeld der Wahlen die immer wieder gezeigt haben die Themen die den Menschen besonders wichtig sind die spielen natürlich einerseits im Land sind aber andererseits auch bundesthemen da ging es um Sicherheit es ging um Migration und außerdem ging es auch um das Thema Ukraine der russische Krieg dort in dem Land und die Frage wie geht man um in welcher Form unterstützt man die Ukraine weiter das ist natürlich nichts das auf Landesebene entschieden wird aber die Menschen in Thüringen und Sachsen hat das sehr bewegt und das war für sie auch einer der ausschlaggebenden Punkte bei der Wahl das hat sich auch bei Nachwahlbefragungen jetzt wieder gezeigt mehr dazu findet ihr unten in der Infobox da eben eine Unzufriedenheit mit der Bundesregierung gibt dann spiegelt sich das auch wieder auf die Parteien auf Landesebene und die schneiden dann entsprechend schlecht ab so etwas wie Bildungspolitik z.B ein klassisches landesthema hat eine untergeordnete Rolle gespielt zumindest in diesem Fall könnte natürlich bei künftigen Wahlen wieder etwas anders sein und damit sind wir bei der vierten und letzten Erkenntnis die man meiner Meinung nach aus dieser Wahl ziehen kann und die bezieht sich auf die AFD die AFD ist das war auch im Vorfeld schon vermutet worden das hatte sich abgezeichnet eine entscheidende Kraft in Thüringen und in Sachsen in Thüringen weit an der Spitze in Sachsen fast gleich auf nach aktuellen Zahlen mit der CDU die AFD kann auch auf eine breite Wählerschaft schauen sie hat von fast allen Parteien Wähler hinzugewinnen können und auch in allen Gesellschaftsschichten ist sie weitesgehend vertreten dazu findet ihr auch unten in der Infobox noch einen weiterführenden Link das heißt also die AFD ist in Thüringen und Sachsen an der Spitze schafft es aber mutmaßlich nicht in einem der Bundesländer auch den Ministerpräsidenten zu stellen was die dafür aber wahrscheinlich hinbekommen zumindest sieht es gerade ganz danach aus ist dass sie ein Drittel der Sitze im Landtag einnimmt und damit hat sie eine sogen annte Sperrminorität künftig das bedeutet dass die AFD bei wichtigen Entscheidungen die im Landtag nur von einer zwei Drittel Mehrheit getroffen werden können ein entscheidendes Wörtchen mitreden kann da geht es dann z.B um Verfassungsänderungen es geht auch um die Besetzung wichtiger richterämter und um andere Dinge die eine zwei Drittel Mehrheit erfordern und da müssen die anderen Parteien künftig ob sie wollen oder nicht mit der AFD zusammenarbeiten sonst kommt eben diese Mehrheit nicht zustande auch dazu habe ich euch unten noch mal etwas in der Infobox verlinkt wie gesagt noch keine Alen zahlen aber momentan sieht es danach aus dass die AFD sowohl in Thüringen als auch in Sachsen über eine sperminorität verfügen wird das heißt also in beiden Bundesländern wurde gewählt es gibt erste Hochrechnungen aber es gibt noch keine finalen Ergebnisse trotzdem kann man schon vieles ablesen und einige Dinge werden sich nur noch in Nuancen ändern trotzdem immer wieder auf diesen Link klicken den ich euch da unten in den Kommentaren verlinkt habe und auf dem Laufenden halten und morgen also am Montag im Laufe des Tages wird es dann die ersten ich nenn es mal festeren Ergebnisse geben Ende September gibt es dann noch eine weitere Wahl in einem ostdeutschen Bundesland nämlich in Brandenburg auch das ist natürlich interessant dort zu sehen wie wird es mit dem BSW wie wird es mit der AFD laufen auch dazu habe ich euch unten etwas in der Infobox verlinkt das war es es aber auch schon mit Hinweisen auf links ich danke euch sehr fürs zuschauen würde gerne mal von euch wissen was denkt ihr über diese Ergebnisse wie interpretiert ihr diese Ergebnisse was kann man da eurer Meinung nach draus ziehen schreibt gerne unten in die Kommentare und bitte bleibt fair und sachlich danke danke dafür hier neben mir findet ihr ein Video zu einem ganz anderen Thema liegt mir trotzdem am Herzen haben wir vor einer Woche veröffentlicht da geht es darum wie Vermieter ihre Position oft ausnutzen wenn es Wohnungsmangel gibt schaut da gerne mal rein und direkt darunter ein weiteres Video hier von mir auf dem Kanal auch da gerne mal drauf klicken danke dafür danke fürs zuschauen und bis zum nächsten Mal