"gerne anders!" Fachtag 2023 Begrüßung der Ministerin Josefine Paul

[Applaus] ja vielen herzlichen Dank liebe Bürgermeisterin schid Liebe anwesende abgeordnet und ich erlaube mir an dieser Stelle mal so anmaßend zu sein und zu sagen vielen herzlichen Dank auch dass sie alle auch in dieser ganzen Breite und so viele Abgeordnete heute hier sind und danke dafür dass Sie dass wir gemeinsam stabil an der Seite auch der Community stehen als demokratische Fraktion als demokratische abgeordnet und ich glaube das ist ein wichtiges Zeichen gerade auch im Anschluss an das was een würstmann gesagt hat in Zeiten in denen das leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist in denen wir merken dass der gesellschaftspolitische Fortschritt nicht einfach linear immer weitergeht sondern dass wir für die offene Gesellschaft für unsere Demokratie und für unsere Freiheit auch weiter eintreten und streiten müssen und deswegen herzlichen Dank für dieses auch sehr sichtbare Zeichen der politischen Unterstützung aber natürlich vor allem auch ein großes Dank Danke schön an die Organisatorinnen heute dieses Fachtages die Fachberatungsstelle gerne anders vom Verein knunchleckachen vom Zentrum soziale Arbeit Burtscheid und das alles wäre ja so nicht möglich auch das polhalten sozusagen in schwierigen politischen Zeiten wenn sie und ihr nicht alle da werd also auch sehr geehrte Liebe anwesende und engagierte ich freue mich ganz besonders dass ich heute hier in Aachen mit dabei sein kann und zum 11 Fachtag auch mit ein paar Worte sagen zu dürfen ich weiß gar nicht der wie vielte Fachtag das ist auf dem ich jetzt bin aber auf jeden Fall war ich letztes Jahr nicht da und das war sehr sehr schade denn ich musste leider kurz fristig krankheitsbedingt absagen und deswegen freue ich mich umso mehr dass ich dieses Jahr dabei sein kann nachdem es zur Jubiläumsveranstaltung eben im letzten Jahr mit dem auch ganz wichtigen Thema Gesundheit ja so nicht geklappt hat denn auch und ich meine darauf haben gerade die beiden Vorrednerinnen ja auch schon hingewiesen es ist in Deutschland kein ke Tabu mehr lesbisch schwul BR oder eben queer zu sein und eigentlich sollte es auch mittlerweile ganz selbstverständlich sein frei und selbstbestimmt leben zu können obwohl wir alle Menschen in all ihrer unterschiedlichen Vielfalt sind erleben viele Jugendliche eben dennnoch alltägliche Anfeindung und Diskriminierung wegen ihrer sexuellen Orientierung wegen ihrer geschlechtlichen Identität und ich habe vorhin sehr gut zugehört bei der Frage wenn man aus einer Kleinstadt kommt ich bin auch in einer Kleinstadt geboren und aufgewachsen und Grunde genommen kann ich das so bestätigen das war eigentlich alles eine völlig in Ordnung Erfahrung gutes aufwachsen gutes Umfeld und so weiter aber trotzdem retrospektiv wäre es schön gewesen wäre es gut gewesen wäre es wichtig gewesen wenn es damals auch diese Strukturen schon gegeben hätte die wir heute haben und die heute und das finde ich ist leider bei allem wie gut das ist aber leider auch eine bisschen sozusagen zwiespeltige Botschaft wie wichtig diese Institution diese Einrichtung dieses safer spaces heute auch noch sind denn für viele junge Menschen in ihrer Identitätsentwicklung ist es eben weiterhin unter Umständen auch nicht ganz diskriminierungsfrei selbst sich zu sein eigenen Identität zu finden und das Beschreiben leider auch hard facts und Zahlen acht von zehn queeren Jugendlichen gaben beispielsweise im Rahmen der bundesweiten Studie des Deutschen Jugendinstituts Coming Out und dann an dass Sie bereits Erfahrung mit Ausgrenzung Beleidigung Beschimpfung oder mit Spott erlebt haben und diese Erfahrungen können krank machen das ist auch ein wichtiger Teil der fachagung des letzten Jahres ja auch gewesen und mir ist wichtig dabei noch mal zu unterstreichen es ist am Ende des Tages nicht die geschlechtliche Identität oder die sexuelle Orientierung die krank macht oder gar krank ist sondern es ist der Umgang es ist die Erfahrung von Ausgrenzung es ist die Erfahrung davon vielleicht nicht als normal angesehen zu werden und und ausgegrenzt zu werden die dazu führen kann dass es gesundheitliche Folgen hat psychische und äh auch körperliche Folgen und mir als jugendministerin ist es ein besonderes Anliegen dass sich Kinder und Jugendliche entfalten können dass sie für Sie entsprechende Räume zur Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung auch finden einige Angebote der Jugendhilfe bieten bereits SF spaces an safer spaces benötigen allerdings auch ganz dringend Pädagoginnen die den Jugendlichen die erforderliche Unterstützung anbieten und sich mit den Themen der lsbtiq Jugendlichen ehrlich und professionell auseinandersetzen und deswegen freue ich mich dass der heutige Fachtag die Überschrift lieb seex und Jugendhilfe trägt und sie und ihr alle den Weg hierher gefunden habt um genau diese Themen miteinander auch noch mal zu besprechen auch aus dem Arbeitsalltag heraus eben Erfahrungen auszutauschen weil am Ende des Tages geht es auch immer um die Frage von Handlungssicherheit wenn pädagogische Fachkräfte in den Fragen die Ihnen im Arbeitsalltag begegnen auch handlungssicher sind dann können Sie ein gutes Umfeld ein safer space auch für junge Menschen in dieser wichtigen der Entwicklung auch bieten und deswegen freue ich mich dass sie so zahlreich an dieser Veranstaltung heute teilnehmen und damit eben zum Ausdruck bringen wie wichtig dieses Thema ist und wie wichtig aber vor allem auch der Austausch darüber ist aber was bedeuten Themen wie Liebe und Körperlichkeit für Sie als Fachkräfte in der Arbeit mit lsbtiq Jugendlichen ich bin mir sicher dass die Ansprüche ausgesprochen vielfältig sind denn auch wenn die Pubertät für alle Jugendlichen herausfordernd ist und für alle Jugendlichen nicht nur körperlich Veränderung sondern auch ganz ganz viele unterschiedliche Fragestellungen und die Suche nach der eigenen Identität beinhaltet so stehen lsbtiq Jugendliche während der Pubertät doch eben vor auch besonderen Herausforderung jedenfalls unter Umständen und dementsprechend ist es wichtig dass wir ihn hier eben auch Angebote machen dass sie Angebote machen denn leider gehört es eben auch zur traurigen Realität zur Alltagserfahrung von lsbtiq Jugendlichen dass es auch noch Ängste gibt dass es Ängste gibt vor tionen im familiären Umfeld im frei im Freundeskreis Angst gibt und vielleicht auch oftmals sehr berechtigte Sorgen vor fehlender Solidarität und Unterstützung und eben vor einer sozialen Isolation und oftmals wird der Bruch von Freundschaften befürchtet und dass sich Gleichaltrige und Mitschülerinnen lustig machen können dass sie sie ausgrenzen diskriminieren oder gar Gewalt erfahren und leider sind diese Befürchtungen eben auch nicht unbegründet denn ein Großteil der transjugendlichen 78% hat erlebt dass ihre chtliche Identität in ihrer Familie erstmal nicht ernst genommen wurde 25% der Mütter und 25% der Väter können die Homosexualität ihrer Kinder nicht dauerhaft akzeptieren und 60% junger homosexueller Menschen berichten von Gewalterfahrung und wir haben das Jahr 203 und wir haben Gott sei dank viel gesellschaftlichen Fortschritt im rechtlichen Bereich in der gesamten queeren Infrastruktur die wir heute glücklicherweise haben auch in einer Offenheit und einer Sichtbarkeit und trotzdem müssen wir sagen dass es immer noch eben diese Befürchtung und diese realen ausgrenzungserfahrung junger Menschen gibt umso wichtiger dass es eben diese Institutionen gibt dass es Menschen in der Jugendhilfe gibt die sagen wir wollen uns sehr dezidiert mit diesem Thema auseinandersetzen weil wir junge Menschen in all ihrer Vielfalt und dazu gehört eben auch Menschen in ihrer kuieren Identitätsfindung zu begleiten wir wollen Menschen junge Menschen begleiten auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben mit der Neuaufstellung des Kinder und Jugend Förderplans wird die Anerkennung von Vielfalt auch als Ziel hier benannt damit sich alle jungen Menschen entsprechend ihrer Bedürfnisse und ihrer jeweiligen Identität entfalten und zugleich solidarisch und diskriminierungsfrei aufwachsen können Grundvoraussetzung dafür sind Akzeptanz Wertschätzung und Verständnis aber darüber sind wir uns hier im Raum einig aber von diesem Raum und da bin ich mir auch sicher muss aber auch das Signal ausgehen wir erwarten das insgesamt von der Gesellschaft und dafür setzen wir uns gemeinsam ein als Community aber auch als allies auf unseren unterschiedlichen Ebenen der politischen der Fachebene und der Ebene wie auch beschrieben worden ist dass wir das auf den Straßen sichtbar machen über die CSDs über unterschiedlichste Veranstaltung weil ich glaube es ist notwendig es ist notwendig dass wir das immer weiter unterstreichen dass der Grundpfeiler unserer offenen und freien Gesellschaft Akzeptanz Wertschätzung und Verständnis für Vielfalt ist und um dieses Ziel zu erreichen können aus den Mitteln des Landes eben auch junge Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orient erung und geschlechtlichen Identitäten gefördert werden das ist ein Baustein aber es ist mir ein wichtiger Baustein dass wir daran auch weiter festhalten auch daran festhalten dass wir CSDs vor Ort unterstützen können weil dass wir so viel erreicht haben dass sie so viel erreicht haben dass die queere Bewegung so viel erreicht hat hat viel damit zu tun dass es eben ganz ganz viele engagierte Menschen gibt in der queeren Community aber eben auch darüber hinaus die sich quiren Themen widmen und deswegen ist es mir wichtig dass wir das auch weiter unterstützen können denn gerade in multiplen Krisensituationen ist es ein wichtiges Zeichen sich für eine vielfältige Gesellschaft und eine akzeptierende und wertschätzende Jugendhilfe einzusetzen die junge Menschen so nimmt und so sieht wie sie eben sind wie sie sich im übrigen auch selber sehen denn nur wer Vielfalt anerkennt und Menschen gruppenzogene Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentritt der kann am Ende auch gemeinsam gut in einer Gesellschaft zusammen leben Demokratie Gleichheit und Solidarität sind heute Werte die fast täglich gesichert und wieder erstritten werden müssen und ich finde wir müssen auch mit Blick auf die multiplen Krisenlagen und die Herausforderung unserer Gesellschaft aber auch unserer Demokratie besonders auf junge Menschen schauen denn es macht mir schon Sorgen wenn junge Menschen laut Umfragen durchaus nicht mehr ganz so optimistisch sondern pessimistisch in die Zukunft schauen wenn sie oft das Gefühl haben dass Ihre Belange vielleicht nicht den handlungsleiten nicht vielleicht nicht handlungsleitend sind für politische Entscheidung Prozesse ich will aber und ich wünsche mir dass wir anerkennen dass junge Menschen Expertin in eigener Sache sind und für ihre Lebensrealitäten sie haben eigene Erfahrung sie haben eigene Bedürfnisse sie haben eigene Ideen die sie einbringen wollen und die nicht nur gesehen werden müssen sondern wir wollen jungen Menschen und wir müssen jungen Menschen denn junge Menschen sind die Zukunft unserer Demokratie und unserer Gesellschaft auch mehr Möglichkeiten bieten sich einzubringen Demokratie ist nämlich keine Trockenübung oder ein Planspiel sie muss erlebt und bt werden und deshalb erarbeiten wir auch einen Aktionsplan Kinder und Jugendbeteiligung um Ihnen mehr beteiligungszumöglichkeiten zu bieten um ihre Vielfallt und ihre Erfahrungen stärker einzubeziehen junge Menschen brauchen Möglichkeiten sich in ihrer Persönlichkeit ebenso wie ebenso frei zu entfalten wie eben ein gutes aufwachsen zu garantieren und gelingende persönlichkeitsentwicklungsprozesse begleiten zu können und dazu gehört eben auch ganz zentral die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und die NRW Fachstelle gerne anders unterstützt die Arbeit und natürlich unser aller gemeinsames Ziel junge Menschen in ihrer Vielfalt zu stärken durch ihre großartige beratungsunterstützungs und Fortbildungsangebote und für ihr kontinuierliches Engagement und für die Ausrichtung dieses jährlichen fachtags der so viele Menschen zusammenbringt und so viel Möglichkeiten zum Austausch bietet möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken und [Musik] und natürlich gilt mein Dank auch den Kooperationspartnern der heutigen Fachveranstaltung und somit auch der stadtachen ist auch wirklich ein interessante Location sehr schön ich bin gespannt was man daraus sozusagen noch so an Inspiration für die heutige Veranstaltung ziehen kann und natürlich bin ich sehr also nein ich bin eigentlich gespannt auf das Programm und jetzt kommt der übliche Disclaimer den ich immer sagen muss immer wenn es interessant wird muss ich leider gehen das heißt ich will mich jetzt schon mal gleich entschuldigen dass ich leider aus terminlichen Gründen gleich weiter muss das hat für mich immer den Nachteil dass dann wenn es wirklich interessant wird ich schon nicht mehr dabei bin das heißt ich höre meistens mich äh da lerne ich nicht so wahnsinnig viel Neues ähm ich möchte keine Antwort daruf haben ob sie jetzt Neues erfahren haben das überlasse ich ihrer Interpretation ich wünsche Ihnen aber spannende Einblicke vor allem aber auch untereinander gute Diskussionen gute Gespräche gute Vernetzung und möchte mich noch mal ganz herzlich auch für die Einladung bedanken freue mich dass ich heute wenigstens ein paar Einblicke auch an den Ständen gewinnen wurde und äh ja freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und auf die ist ja eine reheinische Zahl 11 ne also auf die nächsten elf ist ja quasi auch schon wieder ein Jubiläum vielen herzlichen Dank

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