Published: Oct 23, 2023
Duration: 00:02:35
Category: News & Politics
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Und aus Cuxhaven, wo das Havariekommando seinen Sitz hat, ist uns jetzt live, mein
Kollege Jens Schnieders zugeschaltet. Jens, du
beobachtest die Situation schon den ganzen Tag ganz genau für
uns, was äh gibt es denn Neues äh jetzt auch speziell von dem
Tauchereinsatz? Was kannst du uns berichten? Ja, ich hatte
eben noch die Gelegenheit, mit dem Havarie-Kommando hier in
Cuxhaven zu sprechen. Demnach musste dieser Tauchgang leider
erfolglos abgebrochen werden. Die Strömung war einfach für
die Taucher zu stark. Dazu muss man einfach auch wissen, dass
das Wrack der Barity in 30 Meter Tiefe liegt und überhaupt
nur bei Stauwasser möglich ist, also in dem engen Zeitfenster
zwischen Ebbe und Flut ist es nur möglich für die Taucher
darunter zu gehen. Die Sichtbedingungen sind schlecht,
maximal ein bis zwei Meter kann man überhaupt nur sehen und
jetzt in diesem Stauwasser war äh die Strömung halt zu stark. Das heißt, der Versuch musste abgebrochen werden. Das
Havariekommando will aber prüfen, ob man beim nächsten
Stauwasser es nochmal versucht. Also sehr, sehr schwierige
Rettungsmaßnahmen und Bergungsarbeiten. Weißt du denn
schon, kann man sagen, warum es überhaupt zu diesem Unfall
kommen konnte? Nein, das ist zu diesem Zeitpunkt noch völlig
unklar. Wir haben's eben in den Beitrag gehört. Die Bedingungen
zum Zeitpunkt der Kollision waren eben so, dass es drei
Meter hohe Wellen gab, Windstärke sechs dazu war es
wohl diesig. Aber das sind eigentlich alles keine
Bedingungen, die für solche Frachter, die für solch eine
Crew irgendwelche Probleme darstellen sollte, zumal solche
Schiffe natürlich mit Radar ausgestattet sind. Also das ist
noch völlig unklar. Ist aber auch nicht Aufgabe des
Havariekommandos oder der deutschen Gesellschaft zur
Rettungsschiffbrüchiger. Das wurde auch noch mal
klargemacht. Das ist Aufgabe Behörden dann im Nachgang, aber
auch das wurde klar gesagt, jetzt ist das Wichtigste erst
mal diese vier vermissten Seeleute hoffentlich lebend zu
bergen. Hm, dennoch die Nachfrage, die Varity ist
gesunken, könnte jetzt auch eine Umweltkatastrophe in der
Nordsee zusätzlich drohen? Nun man weiß, dass 1.300 Kubikmeter
Schiffsdieseln an Bord dieses Schiffes sind und es soll auch
schon ein bisschen davon ausgetreten sein, ein
sogenanntes Mehrzweckschiff befindet sich jetzt die ganze
Zeit in der Nähe des Wracks, um mögliches Austreten des äh Öl-
oder Schiffsdiesel sofort aufzunehmen, um dann halt eben
eine mögliche Katastrophe zu verhindern, aber auch da weiß
man nichts Genaueres, außer dass man bis jetzt davon
ausgeht, dass dieses Wrack eben noch nicht gebrochen ist. Live
aus Cuxhaven. Besten Dank für die Information zum
Fachterunglück in der Nordsee. Wir hoffen, das Beste natürlich
in erster Linie auch für die noch Vermissten.