Rettungseinsatz auf der Zugspitze. Drei Wanderer aus
NRW sind in ein Gewitter geraten. Mehrfach schlagen Blitze ein. Ein 18-jähriger stirbt
an den Folgen eines Stromschlag. Im Hochgebirge ziehen
Unwetter mit Blitzen sehr schnell auf und stellen eine besondere Gefahr dar. “Bei Gewittern und bei Unwettern
gilt: Nicht ins Bergland gehen. Es besteht wirklich Lebensgefahr,
denn dort ist es häufig karg. Das heißt, es gibt keine Bäume und der Blitz schlägt oft in den höchsten Punkt ein
und das kann dann eben auch ein Mensch sein.” Doch auch unter Bäumen besteht
Lebensgefahr. Unter diesem sucht eine Familie
in Delmenhorst am Sonntag Schutz. Dann schlägt der Blitz ein. Alle acht
Familienmitglieder werden verletzt, zwei Kinder müssen sogar reanimiert
werden. Sie kommen mit Hubschraubern
ins Krankenhaus. “In Anbetracht der Situation
dieses Schutz suchen unter einem Baum, das ist natürlich
im ersten Moment naheliegend, aber genau wie sich da gezeigt hat,
auch brandgefährlich. Und da kann man nur von abraten, das zu berücksichtigen,
dass das eben eine trügerische Sicherheit in dem Falle darstellt.” Bei einem Gewitter in Ronsdorf
bei Wuppertal schlägt am späten Sonntagabend ein Blitz in ein Haus ein
und setzt den Dachstuhl in Brand. Verletzt wurde niemand. Durch den Brand und die Löscharbeiten ist
das Haus allerdings nicht mehr bewohnbar. Und auch hier hat das Unwetter Folgen
In Bad Lippspringe bei Paderborn ist die Spitze der Rathausuhr abgeknickt
und wurde zur Sicherheit entfernt. Extreme Wetterereignisse wie Starkregen,
Sturm und Gewitter beschäftigen uns in diesem Sommer immer wieder und
werden auch in Zukunft ein Thema bleiben. “Extremwetterereignisse gab es schon immer
und wird es auch in der Zukunft geben. Das Problem ist: Sie werden
durch die Klimaerwärmung verstärkt. Das heißt, es wird heißer,
es wird mehr Hitzewellen geben und wenn es regnet, dann regnet das eben
sehr, sehr viel.” Und das heißt auch wir müssen uns über das ganze Jahr auf
mehr Gewitter einstellen und lernen, damit umzugehen.