Wirtschaft vor acht - 2024 - 19.03.2024 - #Solaranlagen #Wirtschaft #Nachrichten - ARD #WvA2024
Published: Aug 30, 2024
Duration: 00:05:18
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[Musik] hallo und willkommen zu Wirtschaft V8 ob Maschinen Autos oder Autoteile es sind Produkte die Deutschland jahrzehntelang wie keine andere Nation in viele Teile der Welt gebracht hat und Deutschland Jahr für Jahr zum Exportweltmeister gemacht hat diesen Platz zu verteidigen ist im Laufe der Jahre allerdings immer schwieriger geworden denn die exportfluten aus China wurden immer größer und vor allem günstiger sodass deutsch seinen Titel seinen Status als Exportweltmeister 2008 zum letzten Mal verteidigen konnte seitdem hat China seinen Vorsprung gegenüber der EU und Deutschland immer weiter ausgebaut was sich ziemlich deutlich in den Zahlen bemerkbar macht pro Schiffscontainer der mit Waren aus der EU in China ankommt verlassen derzeit mehr als dreieinhalb Container die Volksrepublik in Richtung Europa und sind dabei gefüllt mit Zukunftstechnologien wie Autos Solarmodulen Windkraftanlagen aber auch mit billigkleidung und Plastikprodukten wie sie etwa von der Shoppingplattform temu kommen und dabei haben sie alle eines gemein sie sind günstiger als europäische Konkurrenzprodukte was sich z.B bei chinesischen Elektroautos schon längst bemerkbar macht so kostet das Basismodell des Herstellers BYD nach drei Preissenkungen innerhalb weniger Monate nun in der Basisversion noch knapp 30.000 € womit er rund 3000 € günstiger ist als das vergleichbare Modell von VW aber auch in der Solarbranche zeigt sich ein ähnliches Bild seit Wochen warnen europäische Hersteller vor Stilllegungen von Produktion und vor dem aus ihrer Branche sie fordern Notfallmaßnahmen der Politik etwa den Aufkauf überschüssiger Lagerbestände in Europa denn auch in der Solarindustrie sind die Produkte chinesischer Hersteller günstiger als die der deutschen oder der Europäer zwischen 20 und 30%. das zeigen verschiedene Vergleiche von Wirtschaftsforschungsinstituten wie etwa dem IW Köln die günstigen Preise aus China haben vielseitige Gründe denn chinesische Unternehmen können dank langjähriger und großzügiger Subventionen von Seiten der Regierung gerade für Zukunftstechnologien günstig und vor allem massenweise produzieren allein bei den Solarmodulen kön China die weltweite Nachfrage aktuell sogar zweieinhalb Mal befriedigen in China sitzen die Hersteller zurzeiten nämlich auf gigantischen Überkapazitäten denn die chinesische Wirtschaft schwächelt die schwere Immobilienkrise trückt auf die Gemüter und die Konsumlaune der Chinesen ist seit der Pandemie eher mau der Binnenmarkt steht quasi still die Industriekonzerne verkaufen deshalb ihre Produkte im Ausland zu dumingpreisen wodurch sie dann zum Teil aber eben auch strategisch geplant ihre Konkurrenten aus anderen Ländern vom Markt drängen was zumindest für die Solarbranche ein déjavu Erlebnis sein müsste denn wozu diese günstigen warenschwämme aus China führen hat die Branche hier in Deutschland schon einmal erlebt genauer gesagt in den Nuller Jahren als China mit günstigen Solarprodukten den europäischen Markt geflutet und damit auch zerstört hat in den darauffolgenden Jahren ist China mit dem Aufbau gigantisch großer Solarfabriken zum dominier solarstaat geworden der seine Produkte in die ganze Welt exportiert und sowohl bei Solarmodulen als auch einzelnen Komponenten inzwischen einen Marktanteil von 80% hat was bei den Preisen einen regelrechten Verfall ausgelöst hat in Deutschland sind die Preise für Solaranlagen zwischen 2006 und 2023 um 90% eingebrochen für Deutschland und die EU ist diese warenschwäme ein zweischneidiges Schwert für die Verbraucher kann eine Energiewende die wohl nicht ohne Solaranlagen Windkraftanlagen aber auch Elektroautos möglich ist bezahlbarer und überhaupt erst möglich werden außerdem dämpfen die niedrigen Preise chinesischer Produkte hierzulande die Inflation etwas und nehmen den Druck von den Zentralbanken die Preissteigerungen mit weiter hohen Zinsen zu bekämpfen allerdings würde ein dauerhafter Preiskampf weiterfallende Preise ein Übertrumpfen an Rabatten die deutschen Unternehmen schwer belasten der DAX davon heute zumindest wenig beeindruckt beendet den Tag auch heute wieder einmal knapp unter der 18 000 punktearke bei 17988 Punkten das sind 0,3 % mehr als gestern und nicht ungewöhnlich dass sich die Anleger in einer Woche in der gleich vier Zinsentscheidungen anstehen eher zurückhalten den Aufschlag hat heute die japanische Notenbank gemacht im Wettbewerb mit China werden in der EU längst mehr wettbewerbskontrollen etwa Abschottungen durch Zölle diskutiert es ist wohl allerdings kaum davon auszugehen dass China das ohne härtere Gegenmaßnahmen akzeptieren würde Ihnen einen schönen Abend [Musik]