Arbeitsschutz Experten-Talk mit Kirsten Bruhn

Published: Mar 23, 2023 Duration: 00:10:09 Category: Science & Technology

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Begrüßung herzlich willkommen zum Arbeitsschutz expertentalk heute bei mir zu Gast Kirsten Bruhn sie ist die schnellste oder eine der schnellsten handicapsschwimmerinnen der Welt 11-fache medaillengewinnerin bei den paralympischen Sommerspielen darunter drei Mal Gold und mittlerweile ist dieser 10 Jahren Botschafterin für Rehabilitation Prävention und Sport aber sie engagiert sich auch für die Themen Inklusion und Integration herzlich willkommen Frau Bruhn schön dass Sie da sind ja hallo freue mich auch ja wir wollen heute über das Thema Inklusion sprechen denn sie halten auch die Keynote beim Arbeitsschutz Smart Event am 11 April am 18 April in der Messe Hamburg und leiten somit auch den inklusionsblock ein der von der arbeitsschutzpartnerschaft Hamburg organisiert wird und ihr Thema heißt du kannst mehr als du denkst worum Worum geht es genau und warum ist es so wichtig, dass wir über das Thema Inklusion am Arbeitsplatz sprechen? geht es denn da genau und warum ist es so wichtig dass wir über das Thema Inklusion am Arbeitsplatz sprechen im Großen und Ganzen geht es um meine Lebensgeschichte ich habe ja nun bei Seiten kennenlernen müssen dürfen vielleicht sogar als Fußgänger durchs Leben bis 21 Jahre und dann halt bedingt durch einen Unfall das Leben im Rollstuhl also ein Mensch mit einer Behinderung wie man heutzutage politisch korrekt ja sagt und da habe ich glaube ich die ein oder anderen Erfahrung machen müssen die teilweise heute im 21 Jahrhundert nicht selbstverständlich sind sowohl in der Gesellschaft jemanden aufzunehmen ohne ihn mit Vorurteilen zu belasten und nicht nur ihn sondern letztendlich alle die damit zu tun haben und gerade das auch im Berufsleben ich habe 19 Jahre in einer Krankenversicherung gearbeitet wo man ja eigentlich davon ausgehen sollte dass die zumindest Räumlichkeiten hat die Rollstuhl gerecht sind aber auch das war nicht der Fall und ich glaube wenn wir von Inklusion reden und deswegen ist mir dieses Thema auch so wichtig dann sollten wir das nicht nur reduzieren auf Menschen mit und ohne Behinderung sondern es betrifft wirklich ja jeden wenn jeder Art von Couleur Kultur Religion in Bedürfnissen und das haben wir längst noch nicht verstanden geschweige denn dass wir es umgesetzt bekommen über welche Punkte sprechen wir denn was Was sind die Baustellen? sind denn genau die Baustellen also wir gehen auf jeden Fall in mein aktives Sportlerleben vor den Unfall die 21 Jahre vorher ich bin als fünftes Kind aufgewachsen das heißt also auch dass wir nicht alle machen konnten was wir wollten weil dann wäre so der gomora im Haushalt gewesen also sehr diszipliniert ein Nein war auch ein Nein und auch das ist etwas was ich an die Gesellschaft geben möchte Konsequenz ist nicht nur strenge sondern auch wichtig um einfach auch Lehren daraus zu ziehen und das ja in verschiedenen Bereichen unserer heutigen Gesellschaft ich will da gar nicht so weit reingehen dann wenn ich hier als Fußgänger schon leisten schon mal gewesen und das auch relativ erfolgreich dann auf einmal zu merken aufgrund eines Unfalls wie ist ein vermeintlich weniger aktives Leben leben zu müssen und das auch noch mit seinen eigenen Problemen an sich und in sich selbst aber eben auch noch mit dem addierten Problemen was die Gesellschaft einem auf obstruiert eben weil man ständig unterschätzt wird man kommt im Rollstuhl an es heißt also da kommt eine rollstu Partnerin dann sind schon mal die Achterbahn im Kino Gänge in den Köpfen zugange und da muss man letztendlich sich immer wieder behaupten und das teilweise mehr als nur manch anderer Fußgänger das verstehe ich nicht und das möchte ich auch nicht akzeptieren und dann erkläre ich ein bisschen was aus meiner karrierezeit als paralympische Athletin was ist bedeutet letztendlich auch Ziele zu erreichen von denen man glaubte dass man sie also geschweige denn sich vornehmen würde oder überhaupt leben dahin zu kommen und dann immer auch die Adaption wie bin ich wahrgenommen worden wie hatte ich das Gefühl bin ich willkommen werde ich willkommen geheißen und werde ich überhaupt verstanden und das ist glaube ich Inklusion ein paar excellen die oftmals auch verlassen ist nachhaltig verletzend ist und das würde ich ganz gerne allen die damit zu tun haben ja nehmen sowohl die Ängste sowohl dieses vorhin genommene wie aber vor allen Dingen auch eben dieses unverstanden wie hilft Ihnen dabei eben diese beiden Welten kennengelernt zu haben auch zu müssen in ihrer täglichen Was sind die Nachteile? Arbeit auch wenn sie da Präventionsarbeit oder Beratungstätigkeiten leisten es ist glaube ich nicht von Nachteil wenn man weiß wovon man spricht im Sinne dessen dass man selber im eigenen Leibe auch erfahren hat es gibt Professoren die haben studiert ohne Ende die sind kompetent in der Theorie aber längst ja nicht in der Praxis weil sie es einfach auch im eigenen Leibe nicht erlebt haben und da ist es mir eben auch ein Bedürfnis dieses per-system was wir aus Amerika übernommen haben lerne von denen die wissen wie es geht weil sie halt am eigenen Körper dieser Erfahrung machen mussten dass wir da einfach mehr Akzeptanz und vor allen Dingen mehr Authentizität auch an den Tag bringen können und auch niemals vergessen sollten wie es war mein Kind gewesen zu sein ja auch als erwachsener Mensch waren wir alle mal Kinder und da rein zu fühlen kann ich von Nachteil sein aber diese Dinge die vergessen wir oft vielleicht ist das auch ein Selbstschutz für unseren Organismus aber da möchte ich darauf behachen dass wir doch da immer wieder uns auch zurück hinsetzen und in meinem Fall ist es einfach die Situation nach dem Unfall die ich 11 Jahre brauchte um damit einigermaßen klar zu kommen und ich glaube das ist etwas was ich um ein wesentlichen Mehrwert denjenigen mitgeben kann in meiner Art und Weise das zu erklären und zu vermitteln als das so manch andere kann wo fängt man denn an mit Inklusion am Arbeitsplatz geht's da erstmal darum aufzuklären ins Was sind die ersten Schritte? Gespräch zu kommen oder was sind da so die ersten Punkte Kommunikation ist das A und O also das bevor man letztendlich jetzt denjenigen welchen oder diese Themen anstreben dass man erstmal wirklich eine Aufklärung betreibt im Sinne dessen was ist es wie wollen wir daran gehen was ist unser Fokus und was haben wir für Ziele und wenn man dann die Person die den betroffen sind mit aufnimmt ist glaube ich schon mal eine gute Basis gegeben und dann gehört natürlich auch die Möglichkeiten der Begehbarkeit bzw befahrbarkeiten die Räumlichkeiten sind ganz entscheidend sanitäre Anlagen müssen da sein also das ist natürlich dann auf jeden Fall der erste zweite Schritt ja sie haben sie schon gesagt das geht nicht nur darum eben die die Menschen mit Behinderung zu integrieren das ist ja auch Arbeitsschutz betrifft ja auch alle also auch Inklusion ich Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? denke wenn man da Unterstützungsmaßnahmen das können davon können auch ältere Menschen z.B im Unternehmen profitieren ist es eben so wie sie eigentlich nur für eine kleine Gruppe sondern das ganze Unternehmen profitiert am Ende davon oder auf jeden Fall also so wie Familien profitieren davon dass sie mehrere sind nicht nur Mutter und Vater sondern eben auch noch Kind wenn es geht vielleicht auch noch Tochter und Sohn dann hat man ganz einfach so diese Vielseitigkeit am Start wo man wirklich auch miterleben kann und auch mitreden kann was ist denn heißt eine Tochter zu haben und ein Sohn und vielleicht sogar Mehrgenerationenhäuser auf die profitieren voneinander was dann Oma erlebt was hat Opa erlebt da profitieren nicht nur die Kinder von sondern eben auch die Enkelkinder und nichts anderes ist ja Inklusion nichts anderes ist es als dass wir unser diversitäten akzeptieren und sie letztendlich in ihrem Gewinn auch nutzen es kann niemals schaden dass man ein Einblick zu bekommt in jemanden der zum Beispiel visuell eingeschränkt ist was nimmt der war wie nimmt er es war um einfach mal seine Sinne auch anders zu zu fokussieren anders zu nutzen abzurufen weil wir nur mal vier über viel über das gehören über unser Sehvermögen machen aber wenn wir das nicht mehr haben dann sind wir halt auf unser Hörsinn auch angewiesen und sich da mal mit zu anzufreunden oder auch einfach dieses Thema mal anzunehmen kann nicht schaden man hat so einen kleinen Blick wechseln im wahrsten Sinne des Wortes ein hörwechsel und das ist letztendlich seine Kleinigkeit aus diesem Bereich der Inklusion den man glaube ich mannigfältig nutzen kann für alle es ist keine einbahnstraßen und vor allem geht es darum glaube ich auch jeden Menschen ja mit seinen Fähigkeiten so zu nehmen wie er ist und ihm eben die Möglichkeiten so zu bieten dass er sein Arbeitsalltag ja entspannt durchziehen Sind Veränderungen tragbar für alle? kann ganz genau für alle tragbar für alle auch immer wieder herausfordern Veränderung sind vielleicht erstmal so ein bisschen aus dem Trott rauszukommen aus der Routine rauszukommen vielleicht braucht es auch mehr Zeit für gewisse arbeitsläufer aber im Großen und Ganzen sind Veränderungen immer auch so ein bisschen Herausforderungen im Sinne von dessen sich selbst zu optimieren und das kann nicht schaden und noch als Schlusswort sie hat uns ja schon angesprochen Kommunikation ist am Ende das wichtigste ähm ja wahrscheinlich ist es oft auch so die die Unsicherheit oder ja etwas anderem oder komme ich damit zurecht auch als Arbeitskollege etc ich glaube darum geht es eigentlich hauptsächlich oder das ist leider genau das was auch heute in unserem 21 Jahrhundert oftmals noch so diese große Hürde ist der große Berg wo man Angst hat einfach auch zu starten er ist nicht nur groß er ist manchmal auch sehr steil aber ich sag mir immer warum nicht versuchen und vor allen Dingen wenn wir uns von Versuchen reden dann wirklich auch über das Gespräch einfach diesen ersten Schritt zu tun es ist wichtig denjenigen zu fragen wie möchte er behandelt werden was ist wichtig wo kann man unterstützen und wenn man unterstützen soll dann wie kann man unterstützen und nicht einfach nur aufgrund seiner Ahnung oder seiner Meinung los zu sprinten und Lust zu greifen weil das ist oftmals der falsche Schritt und da sind dann alle erstmal ich schufiert das tut kein gut insofern ist glaube ich das voneinander lernen das A und O das tun wir als Kinder und das tut mir leider auch oder vielleicht auch gut so unser ganzes Leben lang herzlichen Dank für das Gespräch ich bin ganz gespannt auf ihren Vortrag und ich bin mir sicher dass die ganze viele Impulse den Besuchern mit auf den Weg geben werden vielen Dank

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