Schwere Schäden: Tornado fegt durch Cottbuser Stadtteil Sielow

Ob es eine Windhose war oder nicht - es waren  unglaubliche Kräfte, die hier in Sielow gewirkt   haben müssen. Wenigsten die Dächer wurden noch am  Abend provisorisch abgedeckt. Am Morgen ging dann   das große Aufräumen weiter. "Bin unterwegs gewesen,  komm zurück und bin hier auf der Cottbuser Straße   gewesen und sah erstmal so Plastikteile fliegen,  Styroporteile. Und dann wurden es Bleche und   was weiß ich. Richtig wie so ein Wirbelwind, wie  man es im Fernsehen kennt, wo Sachen durch die   Luft fliegen. Und fahr dann hier in die Straße  rein und unser Haus ist halb abgedeckt."    "Es hat nur noch gezischt und ich dachte das ganze  Haus schiebt weg und sprachlos. Ja das war   katastrophal." Hier auf dem Nachbargrundstück  haben sich diese Ziegelsteine nicht einfach   nur vom Dach gelöst, sie bohrten sich auch wie  gefährliche Wurfgeschosse in die Fassade.    "Was meinen Schaden angeht, hat es komplett durch die umfliegenden Dachsteine die PV-Anlage, die Solaranlage beschädigt. Also   kaputt gemacht richtig, und auf der Rückseite hat  teilweise das Dach abgedeckt." Es ist ein Wunder dass   niemand verletzt wurde. Das Unwetter wütete beinah  ausschließlich im Cottbuser Norden. Von dort gingen   die meisten Notrufe ein. "Also der Schwerpunkt war  der Stadtteil Sielow mit 19 Einsätzen. Ab 15:20 Uhr   ging das los. Und die Abarbeitung hat sich  natürlich bis in die Abendstunden hingezogen.   Es war wirklich Minutentakt wo die Anrufe bei  uns aufgelaufen sind, komplett über den ganzen   Abend verteilt." Bereits kurz nach dem Unwetter  hatte sofort eine Welle der Hilfsbereitschaft   eingesetzt. Auch damit die Familien die Nacht  im beschädigten Haus verbringen können. Die sind   noch heute einfach fassungslos. "Katastrophe, eine kleine, ne. Dachfenster rausgerissen, es   hat reingeregnet, das Haus ist oben feucht, nass. Die Dämmung ist nass. Es lief runter bis   ins Wohnzimmer. Also man kann ahnen, was die Leute in Katastrophengebieten oder Kriegsgebieten   empfinden. Gott sei Dank ist niemand zu  Schaden gekommen, also das ist das Wichtigste ne."   Es bleibt auch heute beim provisorischen Aufräumen.  Gutachter werden in den nächsten Tagen prüfen, in   welchem Zustand sich die Häuser befinden  und wie groß die Schäden tatsächlich sind.

Share your thoughts