LBBW Kapitalmarktkompass Juni - Wie es nach der EZB-Leitzinswende weitergeht

Published: Jun 06, 2024 Duration: 00:33:27 Category: News & Politics

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Einleitung (Rolf Schäffer) [Musik] ein ganz herzliches Willkommen an dem wieder aus dem wieder sonnigen Stuttgart herzlich willkommen zur Webkonferenz des LBW research kapitalmarktkpass juni mein Name ist Rolf Scheffer ich leite das volkswirtschaftliche Team im research der LBBW und darf sie ganz herzlich begrüßen Sie erwarten 45 Minuten spannende Analysen und Einschätzungen ähm starten W werden wir mit einem Blick auf die Immobilienmärkte die große Frage liegen die Preisrückgänge hinter uns nachfolgen geben wir im Makro Blog ähm auf das auf die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung ein ähm im zinsteil Stehen die zinsentscheide der großen Notenbanken im Fokus ich will schon vorwegnehmen ähm alles andere als eine EZB Zinssenkung am Donnerstag wäre eine große Überraschung als nächstes werfen wir einen Blick auf den deutschen Bankenmarkt die Profitabilität zeigt wieder nach oben das höhere Zinsniveau hilft an dieser Stelle zum Abschluss folgt noch ein Blick auf unsere aktieneinschätzung und wir werfen einen Blick auf unsere Prognosen und unsere allokationsempfehlungen bevor wir aber mit dem Sonderthema starten will ich auf der Seite 6 der Unterlagen noch auf die wichtigsten term e im Juni eingehen wie bereits erwähnt dürfte die EZB am Donnerstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte senken am Freitag steht dann der Arbeitsmarktbericht aus den USA an am Sonntag finden dann die Europawahlen statt am Mittwoch nächste Woche am 12.6 bekommen wir neue Inflationszahlen aus den USA und am Abend Mittwoch nächste Woche ist dann der Zinsentscheid der der amerikanischen Zentralbank wir erwarten hier keine Zinsänderung sondern gehen davon aus dass der Leitzins beibehalten wird am Freitag startet die fußballuropameisterschaft mal sehen was da passieren wird und last but not least findet am 15 bis 16.6 eine Friedenskonferenz eine Ukraine Friedenskonferenz in der Schweiz statt leider sind die Hoffnungen auf ein iges Ende der Kampf Kampfhandlungen hier sehr gering soweit aber zur Vorrede wir starten nun mit unserem Sonderthema zum Thema Immobilienmarkt Deutschland Martin die Bühne gehört dir vielen Dank Rolf und herzlich Willkommen auch von meiner Seite ja die Sonderthema Immobilien (Martin Güth) Immobilienmärkte sind immer noch dabei den zinsschock von 2022 und 23 zu verdauen äh doch einzelne Segmente des Immobilienmarktes sind unterschiedlich schnell unterwegs und ähm ja den Wohnimmobilienmarkt den finden wir derzeit besonders spannend ähm deswegen widmen wir uns dem äh jetzt ein gutes Stück intensiver ähm sie sehen es hier in der Überschrift der hauspreisrückgang dürfte nun an Ende finden ähm warum das so ist das möchte ich Ihnen jetzt im Folgenden erläuterern dazu schauen wir uns die wichtigsten Faktoren an die auf den Immobilienmarkt wirken ich hate es mal in drei Gruppen strukturiert und da sehen wir ähm als Argumente für weiter für steigende Preise die nach wie vor eklatante Wohnraumknappheit wir sehen am anderen Ende der Skala ähm das Zinsniveau noch nach wie vor aufgeführt was belastend wirkt für die Preise und in der Mitte inzwischen das äh war ist ein Faktor der lange Zeit auch belastend wirkte aber inzwischen würde ich sagen das Bewertungsniveau ist in etwa ausgeglichen und also das Bewertungsniveau ist in etwa ausgeglichen und so dass die Kräfte inzwischen jetzt zu einer balancez finden dürften gucken wir ein bisschen konkreter auf die einzelnen Faktoren und schauen uns an was am Bau derzeit passiert ähm wir gehen dazu auf die nächste Folie und sehen zum einen die Baufertigstellungen für letztes Jahr die wurden jetzt kürzlich veröffentlicht und viel noch mal höher aus tatsächlich als gemein erwartet so in etwa auf dem N der Vorjahre das kann aber nicht darüber hinweg täuschen äh dass künftig jetzt die Zahlen deutlich niedriger ausfallen werden darauf deuten unmissverständlich die sinkenden Auftragseingänge und auch die sinkenden Baugenehmigungen mit Blick auf das Bewertungsniveau haben wir einen Indikator entwickelt m der basiert auf dem Verhältnis der Preise zu den verfügbaren Einkommen dem Verhältnis der Preise zu den Mieten und auch den realen Hauspreisen das haben wir alles in einen Indikator verdichtet und schauen am aktuellen Rand wie ist der Wert in Relation zur Historie des jeweiligen Landes und das haben wir für eine Reihe von Ländern gemacht und sie sehen hier Deutschland am doch recht rechten Rand also im unteren Mittelfeld würde ich sagen vom Bewertungsniveau m im Moment noch mit 7% höher bewertet als im Durchschnitt seit 1990 das ist letztlich nicht mehr viel äh nach meinem Dafürhalten gibt es gute Gründe dafür warum Deutschland auch höher bewertet sein sollte im Moment als im Durchschnitt der letzten 25 Jahre 35 Jahre und ähm entsprechend werde ich diesen Indikator neutral und beachtenswert ist auch wie stark das Bewertungsniveau in Deutschland korrigiert hat dass es in keinem anderen äh der hier betrachteten Länder so ausgeprägt gewesen wie für Deutschland entsprechend die Wertung hier inzwischen neutral für den Markt und auf der belastenden Seite sehen wir auf der nächsten Seite nach wie vor das Thema Zins hier dargelegt die äh Renditen von Wohnimmobilien äh gegenüberäh Unternehmensanleihen im Investment Grade Bereich und äh auch wenn die Mietrenditen dann ein Stück weit angestiegen sind bei den Immobilien ähm sind sie nach wie vor im Vergleich zu anlihen aus unserer Sicht keine AK Kapitalanlage und das ist ein Faktor der dann auch insbesondere den gewerblichen Immobilienmarkt noch belastet kommen wir zur Preisentwicklung was haben also die Märkte gemacht und woraus ziehe ich meinen Optimismus dass der Preisrückgang jetzt langsam zum Stillstand kommen dürfte wir sehen für das erste Quartal ähm erste Zeichen eines nachlassenden rückwärtstempos das zeigt sich in den p Daten das zeigt an den Daten von europace der stat ist veröffentlicht die Daten erst am 21 juni und m wir sehen aber am weiter aktuellen Rand in den europace Daten dass die jetzt in den letzten Monaten dann tatsächlich nach oben gegangen sind und das nicht nur für neubuten sondern eben auch für Bestandsimmobilien was jetzt hier in der Grafik mal dargestellt ist und ähm das ist also ein erstes Zeichen dafür ähm dass jetzt tatsächlich in den letzten Monaten da schon eine gewisse Stabilisierung stattgefunden hat und ein zweiter wichtiger Punkt äh den sehen wir auf der nächsten Folie das ist die Kreditvergabe an äh private Haushalte äh hier Dargel dargestellt von den Mitgliedsinstituten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken und da sehen wir jetzt gerade für das erste Quartal 2024 äh auch einen deutlichen Anstieg bei ein und zwei Familienhäusern und auch bei der Finanzierung von Eigentumswohnungen und das matcht auch sehr gut mit dem was die EZB in ihrem ECB landing survey herausgefunden hat auch das bestätigt ein Anziehen der Nachfrage nach Hypothekenkrediten und es sind offenbar insbesondere die Selbstnutzer die jetzt hier wieder vermehrt auf den Markt kommen institutionelle Investoren halten sich dagegen nach wie vor zurück und ja das ist nach meinem dafür halten sind das Argumente warum eben die Preise nicht weiter zurückgehen sollten die Selbstnutzer sind hier jetzt verstärkt aktiv m auf der anderen Seite haben wir die institutionellen Investoren und eben auch das immer noch belastende Thema Zins das seinerseits dann wiederum dafür sorgen dürfte dass sich jetzt aber auch nicht eine dynamische Aufwärtsbewegung wieder bei den Preisen so schnell einstellen dürfte und diese Unterscheidung zwischen institutionellen oder gewerblichen ähm Wohnimmobilienmarkt und äh Selbstnutzern das spiegelt sich auch auf der folgenden Seite in den Daten des German real estate Index wieder wo wir die Mehrfamilienhäuser hier als grüne Linie haben und ähm ja die im Wesentlichen mehr von den institutionellen Investoren genutzt werden und deutlich stärker korrigiert haben doch gehen wir weiter ähm ich möchte auch noch ein paar Worte zumindest zum Büroimmobilienmarkt verlieren da sieht das Ganze noch nicht so rosig aus obwohl wir auch hier im ersten Quartal deutliche stabilisierungszeichen in den Marktdaten jetzt gesehen haben sowohl in den Daten von VDP als auch in den Daten von JLL beide zeigen nur noch ein Preisrückgang von weniger als 1% im ersten Quartal aus unseres sind die Daten trügerisch ähm denn die Umsätze im ersten Quartal waren noch mal ausgesprochen niedrig ähm das heißt äh die Datengrundlage ist nicht sehr belastbar und zum zweiten ähm ist es eben auch für sich genommen eine schlechte Nachricht dass die Umsätze noch so niedrig sind dass Käufer und Verkäufer nicht zusammenkommen der Pessimismus ist nach wie vor doch recht ausgeprägt und er wird gespeist unter anderem durch die Entwicklung der lehrstände ähm gehen wir dazu eine Folie noch weiter ähm da sehen wir die lehrstandsentwicklung dargestellt in den Big F ähm Städten das sind Berlin München Hamburg und Frankfurt und gerade in Berlin und München sind die lehrstände massiv angestiegen und das hat vor allem damit zu tun dass hier sehr viele Neubauten auf den Markt kommen in den Boomjahren 2019 2020 bei extrem niedrigen lehrstandsquoten äh wurden viele Bauprojekte angestoßen die kommen jetzt auf den Markt und lassen die lehrstände steigen und ähm ja entsprechend ist der Neubau vorerst hier noch ein deutlicher Belastungsfaktor für den Markt das wird künftig irgendwann mal Auslaufen ähm hilft uns aber jetzt für die nahe Zukunft noch nicht weitere Belastungsfaktoren wie die schwache Konjunktur und das Thema Home Office sind hinlich äh bekannt und kommen on top und ähm entsprechend ist die Stimmung hier bei Büroimmobilienmarkt noch recht düster ähm unsere Prognose ist nach wie vor dass wir vielleicht so zwei Drittel des Weges nach unten zumindest mal hinter uns haben aber das immer noch ein Stück vor uns liegt soweit meine Einschätzung zum immobilienmar immer noch ein Stück soeit meine Einschätzung zummarkt und ich gebe weiter an den Kollegen J oder w ja hallo auch von meiner Seite und äh üblich an dieser Makro (Dr. Jens-Oliver Niklasch) Stelle zwei drei Sätze zur Konjunktur und das heißt in diesem Monat vor allem zur Konjunktur im Euro Raum denn da gab es einige interessante Zahlen wir haben in Deutschland steigende Inflationsraten gesehen im Mai das ist seit länger um das erste Mal dass die Inflation wieder angestiegen ist aber keine Sorge das waren wohl sonderereffekte bzw Einmaleffekte wir sehen es hier in der Folie vor einem Jahr wurde das 49 € Ticket eingeführt und das führte dann dazu dass die Inflationsrate im Mai 2023 deutlicher zurückging vor allem hier schwerpunktmäßig durch den sinken Preisdruck im Bereich Transport und jetzt hat sich es umgekehrt also mit anderen Worten die Basiseffekte sind ausgelaufen aber wenn man wenn man es weiterieht was dieser dieser hellblaue Abschnitt in den Segmenten der Inflationsrate abbildet dann sehen wir auch dass es in den Folgemonaten vor einem Jahr gleicheder nach oben ging also wahrscheinlich wird sich das nicht so fortsetzen und die inflations Rate wird in den nächsten Monaten um die zuletzt gesehenen Werte knapp oberhalb 2% pendeln mehr Inflation gab es auch im Euroraum das sehen wir auf der nächsten Folge da ein bisschen andere Entwicklung auch eine etwas andere Zusammensetzung da sehen wir vor allem ziemlich wichtig dass für die Energiepreise der Beitrag jetzt das erste Mal seit länger wieder positiv ist also auch hier kann man sagen die Basiseffekte die negativen Basiseffekte die die die Inflationsrate in den letzten Monaten nach unten gezogen haben die sind ausgelaufen äh das wird sich in den nächsten Monaten wahrscheinlich so ähnlich entwickeln wie in Deutschland also sprich wir werden leicht schwankende Inflationsraten im Bereich von oberhalb von 2 % sehen und das ist auch genau das was die EZB in den letzten Wochen erwartet hat ja machen wir noch ein bisschen Konjunktur und da haben wir ja leichte Enttäuschung muss man schon sagen in Deutschland äh ifo Geschäftsklima wir hatten ja mit einem Plus gerechnet äh das war nichts zwar haben sich die Erwartungen aufgehält aber die Lage hat uns einen Strich durch die Rechnung gezogen es hat gerade mal für eine Stagnation gereicht und kann man sagen in den letzten Monaten ging es hier Berg auf die Trendwende ist auch noch nicht in Gefahr aber historisch gesehen sind wir doch noch eher ganz eindeutig im mauenbereich also da ist eher Stagnation angesagt so dass wir wohl in den nächsten Quartalen noch damit leben müssen dass die Wachstumsraten um die Nullinie pendeln im Euroraum sß ein bisschen freundlicher aus in der Summe aber ist ein anderer Index ist diese Einkaufsmanager Befragung im Servic seektor hat sich es gehalten und für die Industrie also verarbeitendes Gewerbe oder manufacturing ging's aufwärt allerdings sind wir auch da noch in der kontraktionszone unterhalb von 50 ähm ja ist das gut ist es schlecht ist so ein bisschen wie die alte Frage nach dem Glas das halb voll oder halb leer ist ich tendiere eher dazu dass es Glas etwas voller geworden ist insofern äh ist eigentlich keine schlechte Nachricht eindeutig schlechte Nachrichten gab's aus Frankreich das Rating des zweitwichtigsten Stats der Währungsunion wichtiger ankerstaat auch in der EU äh wurde herabgestuft von S P in dem Fall von Doppel a auf Doppel a-us das mag von dem einen oder anderen Marktteilnehmer erwartet worden sein der Markt hat denn auch nicht auf diese Nachricht reagiert und der Grund dafür war dass Frankreich einfach sein Defizit nicht in den Griff bekommt wir haben es ja vor ein paar Wochen gehört und gelesen das Defizit für 2023 deutlich über der ursprünglichen Planung statt 4,8 jetzt -5,5 also statt -4,8 5 ,5 und Frankreich hat einfach ein strukturelles Ausgabenproblem man hat versucht die Krise der Pandemie und der folg des ukreine Kriegs mit einer Reihe von Programmen zu bekämpfen na ja wenn man sich die Wachstumsrate anschaut hat's auch ein bisschen was gefruchtet aber es geht eben dauerhaft auch zu Lasten der fiskalischen Solidität und das die Quittung gab's jetzt also frankreich hat sicherlich erheblichen Reformbedarf äh machen wir noch einen Sprung über den Atlantik auch da da gab es das ein oder andere interessante ja die USA und China sind ja jetzt schon einige Jahre sozusagen in einem Handelsstreit ich will gar nicht sagen Handelskrieg das wäre vielleicht ein bisschen zu hart aber es gibt da ein grundsätzlichen Konflikt und jetzt hat kurz vor den Wahlen in den USA hat die beiden Administrationen die hat strafzöle eingeführt auf eine Reihe chinesischer Produkte in der Summe jetzt vielleicht nicht das große Ding wenn man das an der Gesamtwirtschaft oder am Handelsvolumen ist äh aber der der Trend ist klar und klar ist auch wer die Zeche zahlen wird der erstmal der amerikanische Verbraucher und ein Teil der waren in dem Fall insbesondere Elektroautos dürfte in den Euroraum umgelenkt werden ja auch China ist sozusagen nicht müßig äh man hat dort äh eine Emission einer ultralangen Laufzeit einer ultralangen Anleihe beschlossen und äh interessant in dem Fall weniger die anlei als wofür das Geld sein soll das soll nämlich in den Provinzen zur Stärkung der Wirtschaftskraft dienen also wir haben ja äh ganz klar äh so eine Art geopolitischen Großkonflikt zwischen den USA und China da werden also alle Register gezogen ja Inflation äh schwache Konjunktur und geopolitische Risiken da ist natürlich die Frage was machen die Zinsmärkte in diesem umfald Umfeld was machen die Märkte vielen Dank Zinsen (Elmar Völker) für die Überleitung äh dann kommen wir zu dem Thema Zinsen und äh direkt auf die EZB die ist ja diese Woche dran mit ihrer ja mit Spannung erwarteten Entscheidung über die Zinswende ähm in den letzten Wochen gab es zwar aus EZB Sicht ein paar unwillkommene Nachrichten so würde ich es mal ernennen nämlich äh ein Anstieg bei der Inflation das hat ja der Kollege eben schon erwähnt und außerdem hat sich auch der Druck bei den Löhnen etwas erhöht im ersten Quartal dennoch haben die EZB Vertreter zuletzt keinen Zweifel daran gelassen dass sie ihre Zinsen senken werden zum ersten Mal in diesem Zyklus um 25 Basispunkte die spannende Frage wird dann sein welche Indikationen gibt uns die EZB wie es danach weitergeht wahrscheinlich ist dass sie vieles offen lassen wird und weiterhin auf die Daten verweisen wird äh eher unwahrscheinlich dass es im Juli gleich die nächste Zinssenkung gibt die Daten bei denen das wahrscheinlicher ist sind jeweils die mit neuen leitzinsprojekt neuen inflations und wachstumsprojektionen also im September insofern wird es dann wieder spannend werden ja gehen wir auf die Folie 30 ähm da sehen wir die Finanzmärkte sind zuletzt äh tendenziell etwas zurückgerudert auch angesichts der besseren Konjunkturdaten und der Inflationsdaten was weitere zinssenkungsschritte angeht ähm man bewegt sich so zwischen zwei und drei Schritten die man bis Jahresende erwartet nach unserer Auffassung ein bisschen zu defensiv der Markt ein bisschen zu weit zurückgerudert also von der Seite kann man sagen könnte es dann durchaus für die Zinsmärkte die äh in den letzten Wochen eine achterbahenfahrt hingelegt haben mit einer leichten schwächeetendenz dann äh in den Sommermonaten wieder etwas aufwärts gehen ja ähm von der fundamentalen Sicht her ähm scheint das ja erstmal vordergründig zumindest nicht angezeigt wenn wir auf die nächste vie gehen ich hatte ja schon gesagt die Inflation ist etwas angestiegen aber sorgen dass es wirklich eine Trendwende zum Schlechteren sein könnte äh die sind unserer Sicht unserer Ansicht nach doch äh überzogen ähm es wird wahrscheinlich erstmal ein Einmaleffekt sein mit der gestiegenen Kernrate äh für die kommenden Monate bis zum Sommer stehen die Zeichen eher wieder auf Abschwächung in der Tendenz bei der Inflation und das könnte dann auch äh sollte dann auch die Zinsmärkte entsprechend positiv beeinflussen sie zumindest mal stabilisieren also dass wir uns äh äh jetzt mit dem neuen Jahreshoch was wir bei bei den bundrenditen markiert haben doch erstmal am oberen Rand der Spanne befinden und die Aussicht von daher nicht unbedingt schlecht ist dass es in den kommenden Monaten eher wieder ein Stück nach unten geht von der makr Seite von der Konjunkturseite her Folie 32 kann man sagen gut die Tendenz geht immer noch nach oben was die Konjunktur Aussichten angeht wenn man die ifo Erwartung anschaut die sind zum vierten Mal im Folge gestiegen allerdings sollte diese Verbesserung am Rentenmarkt doch auch weitgehend eskomptiert sein wir sehen hier das die reale Rendite zehnjähriger Bundesanleihen also abzüglich der Inflationserwartungen sich am oberen Rand der Spanne der letzten Monate bewegt insofern ja dieses aufgehälte konjunkturbild wahrscheinlich schon weitgehend verarbeitet sass wir äh wenn wir sehen über den Sommer haben wir traditionell eher in der Tendenz wenn man das saisonmuster anschaut freundliche Rentenmärkte im Durchschnitt der vergangenen Jahre oder Jahrzehnte hier die letzten zwei Jahrzehnte knapp berücksichtigt also das gibt uns durchaus auch ein gutes Gefühl dass wir uns in der Nähe der höchst der Rendite Höchststände befinden ja kommen wir dann noch zu den USA äh die Aussichten für die Fett die sind ein Stück weit unsicherer was die nächsten Monate angeht hier hat sich im Prinzip an dem Bild in den letzten Wochen nicht so viel verändert im Grunde geht's auch hier ein bisschen hin und her mit den Markterwartungen klar ist eigentlich nur dass es in der kommenden Woche sicherlich keine Zinsänderung geben wird wahrscheinlich auch im Juli noch nicht die Augen richten sich insof dann schon auf den September also den ersten Zinsentscheid nach der Sommerpause ähm die Fett hält sich hier aktuell noch sehr vieles offen die jüngsten Daten sowohl etwas schwächere Konjunkturdaten als aus den USA als auch ein bisschen softere inflations Daten die haben durchaus die Erwartung wieder ein bisschen beflügelt dass es hier dann zu einem ersten Zinsschritt kommen könnte ähm wichtig dürfte jetzt insbesondere werden ob diese äh gerade die softeren Inflationsdaten sich dann in den kommenden Monaten bestätigen ja kommen wir noch drauf die Frage was äh wird denn auf der nächsten Sitzung wichtig sein auf der fetsung am 12 juni in nonevent ist es aus unserer Sicht nicht denn die Fett veröffentlicht dann wieder die ähm quartalsmäßig turnusmäßig anstehenden leitzinsprojektion den sogenannten dotplot mäßig anstehenden lezinsprojektion sogenannen dotplot und hier ist grundsätzlich sehr wahrscheinlich dass man diese Projektion etwas nach oben nimmt also bisher hat die Fett ja drei zinssenkungsschritte bis Jahresende avisiert das wird weniger werden die spannende Frage ist dann eben wie stark Sie ihre Erwartung korrigiert also wahrscheinlich wird es dann Richtung entweder ein oder zwei Zinsschritte gehen die man avisiert das sozusagen das worst case für den Rentenmarkt das wäre sicherlich wenn die Fett signalisiert dass sie die Zinsen gar nicht mehr senken mag in diesem Jahr das scheint aber nach den jüngsten Daten doch eher unwahrscheinlich insofern könnte es auch hier ja sage ich mal ein Stück weit ambivalentes Signal geben für die Rentenmärkte aber zumindest der große Einbruch sollte dann doch nicht kommen ja das soll es gewesen sein von meiner Seite dann gebe ich jetzt über zum Kollegen Ingo frommen und der erzählt ihnen was zu den deutschen Banken vielen Dank herzlichen Dank Ingo Aktien (Uwe Streich) ja springen wir auf die Folie 50 was Sie hier sehen sind die gewinnrevisionen und zwar die gewinnrevision und seit Beginn des zweiten Quartals man muss sagen das Bild D wir jetzt sehen das ist deutlich deutlich besser als wir das im ersten Quartal gesehen hatten im ersten Quartal war es nämlich so dass die roten Säulen als die abwärtsrevisionen über die die Grünen Säulen dominierten und das galt sowohl für den DAX das galt für die ausländischen Mitglieder Euros 50 das galt aber auch für die größten Werte der USA und nicht nur das die dunkelrote Säule das sind nicht nur die kosmetischen sondern die markanten gewinnabwärtsrevisionen die war sogar bei allen drei Indizes die größte Teilgruppe dazwischenzeit im zweiten Quartal dominieren wieder die aufwärts über die abwärtsrevision allerdings nur bei den ausländischen werden euros50 und im S 500 noch nicht gilt dies für den DAX da ist die Situation nach wie vor am schlechtesten wir haben weiterhin dominierende abwärtsrevision wir haben weiterhin die markanten abwärtsrevision als größte teilsäule aber auch hier sind gewisse Verbesserungen zu erkennen damals im ersten Quartal machten alleine diese markanten abwärtsrevisionen 52,5% aus und das ist natürlich schon eine andere Größe als wir momentan haben ja wenn wir uns mal auf der nächsten volie anschauen was haben wenn das bedeutet für die äh den 12 Monats Vorwort Gewinn das ist die linke Grafik dann äh überrascht es auf den ersten Moment ich habe jetzt von abwärtsrevision in Deutschland gesprochen und trotzdem ist der 12 Monats forward Gewinn year to date um 4,8% gestiegen ähm ja das überrascht wie gesagt aber es ist einfach so der 12 Monats vorwortgewinn der bezieht sich eben nicht nur auf die gewinnrevisionen das sind auch die sogenannten Substitutionen da bei und das Substitutionseffekt der ergibt sich da daher dass der Anteil der Schätzungen für 2025 Monat für Monat zu lassen des Anteils der 2024 Schätzungen erhöht wird das ist der erste Teil und zudem haben wir es beim DAX ja mit einem Performance Index zu tun und das heißt im Klartext dass eben auch der dividendeneffekt hier greift und sie wissen im Mai kommen die meisten aller Dividenden das heißt wir haben quasi schon den kompletten dividendeneffekt für dieses Jahr intus und deswegen diese plus 4,5% allerdings diese + 4,5% das ist ein klar unterdurchschnittlicher wert wenn man die Historie anschaut dann war zu diesem Zeitpunkt im Durchschnitt aller bisher 36 daxjahre war der 12 monatsvorwortgewinn um 7,0% gestiegen also schwache Gewinnentwicklung und wenn man dann auf die rechte Seite schaut dann überrascht es dass trotz der schwachen Gewinnentwicklung die Performance des DAX sehr überdurchschnittlich ist wir hangeln uns schon längere Zeit entlang des 75% quantils heißt also im Klartext nichts anderes als dass wir nur in einem Viertel aller Jahre noch besser unterwegs waren als der Zeit jetzt muss man wissen der juni normalerweise eine Seitwärtsbewegung der juli in der ersten Hälfte meistens noch mal gut aber dann ab der 2 juli Hälfte kommt normalerweise die Sommerflaute und wenn man jetzt berücksichtigt wo wir stehen und wo im Durchschnitt aller Jahre eigentlich dieses Verlaufshoch ist müssen wir davon ausgehen dass wir über den Sommer hinweg eher Gewinnmitnahmen sehen werden und das ist auch unser Szenario für alle Indizes dann gehen rüber über den großen Teil schauen wir uns die USA an und dort insbesondere die großen megacaps es war so dass die der gesamte SP 500 die quartalsgewinne eine schon seit vielen Quartalen nicht verbessern konnte die großen Werte die konnten das hingegen schon wir haben hier deutliche Wachstumsraten gesehen aber man kann auch erkennen diese Wachstumsraten die Brücken gerade von Q3 gegenüber Q2 da waren wir noch bei mehr als 23% Q4 23 gegenüber Q3 dann waren es noch fast 20 pro und jetzt vom ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal des Vorjahres da sprechen wir noch von etwas mehr als 7 % und wenn man jetzt zurückblickt dann war es im Vorfeld der Q1 Zahlen so dass die Anleger erstmal in Deckung gegangen sind weil sie einfach Angst hatten die Unternehmen könnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen und das könnte uns demnächst mit Blick auf die Q2 Zahlen durchaus auch passieren sowieso wenn man sich mal anschaut wie sich die Gewinnentwicklung äh jetzt verteilt auf der nächsten Folie kann man erkennen das ist nicht mehr so äh toll wie das noch im Vorjahr war im Vorjahr war es so dass nidia die zweitbeste Aktie S&P 500 war miter noch auf Platz 3 und seitbst der Letztplatzierte Wert dieser sech meacaps Apple auf Platz 65 wenn man jetzt das year today 20 24 ansau dann sprechen wir von einem durchschnittsplatz von 104 das ist also wie gesagt längst nicht mehr so gut wie ja immer noch vorne mit dabei ganz vorne auf Platz 3 Mieter auch noch ordentlich unterwegs aber Microsoft und Apple bei beispielsweise bereits schlechter als der Index ja jetzt ist es so es wird immer wieder mal diskutiert und das m auf meiner schlutzfolie ansprechen wir mal wieder diskutiert dass wir mit der KI Rally die wir momentan haben vielleicht so etwas wie eine dcombble Reloaded sehen werden ist das tatsächlich so es sieht momentan aus meiner Sicht nicht wirklich so aus damals DCB reload die Unternehmen die hatten sehr sehr schwache Gewinne und sie hatten deswegen sehr sehr hohe KGVs hohe zweistellige KGVs zum Teil sogar dreistell KGVs im Unterschied zu jetzt sind die Werte die da gehypt werden wahre Cash Chaos und die Bewertung die das KGV die grüne Linie sie sehen im Zeitablauf ist sogar gesunken gleich wohl wir sind immer noch bei einem KGV von 28 und KGV von 28 heißt natürlich das bedarf Quartal für Quartal der Bestätigung und eine Bestätigung kriegen wir nur wenn man nach wie vor überdurchschnittliches Gewinnwachstum haben werden wo wir mehr Sorge haben ist eher dann die Bewertung des breitenmarktes das nachtblaue Linie die liegt momentan im S&P 500 bei um die 18 sogar ein Schnaps drüber und da sind ja die Unternehmen die zuletzt praktisch kaum Gewinnwachstum gezeigt haben und 18er KGV für kaum gewinwachstum das ist schon relativ hoch deswegen auch das ein Argument dafür dass wir über den Sommer hinweg wohl eher Gewinnmitnahmen sehen werden ja das war's von meiner Seite ich gebe nun an den Kollegen Rolf Scheffer weiter zu den Themen Allokation und Prognosen ja ja vielen Dank Asset Allocation (Rolf Schäffer) UBE zum Abschluss kommen wir noch zu den Prognosen und zur Asset Allocation hier gibt es wenig Änderungen zum Vormonat wie auf Folie 58 zu sehen erwarten wir für die nächsten 12 Monate eine gute Performance von Anleihen insbesondere stark dürfte die Performance von US-Dollar Anleihen ausfallen da wir eine Aufwertung des US-Dollar Richtung Parität für die nächsten 12 Monate erwarten bei den allokationsempfehlungen auf Folie 59 haben wir nur geringe Änderungen vorgenommen nach der starken Performance von japanischen Aktien in diesem Jahr haben wir unsere übergewichtungsempfehlung reduziert auf leicht untergewichten und erwarten hier nun für das zweite Halbjahr eine geringere Dynamik die hier f markierten Änderungen bei Öl und Sil Silber hatten wir bereits beim letzten KMK umgesetzt der aktuelle Rückgang beim Ölpreis unterstreicht die vorsichtgesetzt der aktuelle unterstreicht die vorsich Haltung bei den Energiewerten zum Abschluss noch einen Blick auf unsere prognoseübersicht auf Seite 60 seit dem letzten KMK gab es keine [Musik] prognoseänderungen wir sind nun am Ende der Webkonferenz angekommen ich bedanke mich für Ihr zahlreiches dabeisein und ich wünsche Ihnen noch einen guten Disclaimer weiteren Arbeitstag bis zum nächsten Mal [Musik]

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