dieser Mann kommt aus Seeth eine 710-gemeinde in der es mehr Flüchtlinge als Einwohner gibt zuerst kam die Gerüchte also es hieß die Flüchtlinge kommen wieder kriegt in Russland oder Russland macht Krieg gegen die Ukraine es war es zweistimmig war das also sie ist in der Kaserne da komme ich schon wieder Flüchtlinge rein einige Sachen nein um Gottes Willen nicht es wirkt wie ein eigenes kleines Dorf die landesunterkunft am Rand von Seeed hier leben mehr als 800 geflüchtete es gibt Platz für weitere 200 Berührungspunkte mit sättern sind selten trotzdem ist das Verständnis in der Gemeinde hoch man muss finde ich immer sich einmal zurücknehmen und sagen mein Gott wenn ich jetzt selbst Flüchtling wäre und wir haben ja viele Flüchtlinge die ist auch noch kennen oder beziehungsweise die Kinder und Enkelkinder aus Erzählung was es heißt Flüchtling zu sein dass die Gemeinde trotz der vielen geflüchteten gelassen bleibt macht Unbeteiligte wütend es hagelt Kritik im Netz ich würde den Leuten die schlecht reden gerne sagen sollen hier sonst einmal vor Ort kommen und einmal schauen weil wir können bis jetzt nichts negatives sagen an der Westküste Schleswig-Holsteins liegt die Gemeinde seht das Ortsbild ist typisch friesisch Schulen Ärzte und Einkaufsläden gibt es hier nicht wer möchte trifft sich beim einzigen Bäcker einer Gaststätte oder in den Verein auch die Freiwillige Feuerwehr ist in Seeth aktiv man kennt sich untereinander viele wohnen schon seit Jahren hier ich bin Dennis Andresen ich wohne in Süd seitdem ich acht bin das in der Gemeinde geflüchtete Leben ist nichts Neues für die Väter schon vor acht Jahren waren hier Asylsuchende untergebracht das hieß viel Arbeit auch für die Freiwillige Feuerwehr 2015 2016 standen gemacht das Gefühl war gemischt was für Menschen kommen da es waren überwiegend Frauen und Kinder und ich sage mal wenn man sich die Kinder anschaut dann weiß man was die durchgemacht haben keiner flieht von seinem Land freiwillig und kommt hierher nach uns nach seht wo nichts ist am Rand von seht eineinhalb Kilometern vom Ortskern entfernt liegt eine alte Kaserne umgebaut zur landesunterkunft für geflüchtete am Eingang gibt es einen Check-In es wird erfasst wer kommt und geht 15 Gebäude gehören zur Unterkunft bei gutem Wetter verbringen viele ihre Zeit draußen schlafen und das ist meine Frau Evelina wir sind schon seit einem Monat mit unserem Kind hier wir kommen aus Venezia in der Ukraine Atem ist der Sohn von Evelina und Ladislav er ist 12 Jahre alt und geht in die Schule auf dem Gelände der landesunterkunft auf dem Stundenplan heute Deutsch als Zweitsprache [Musik] wir lernen hier zahlen und Wörter jetzt ist unser Thema der Frühling da bald Ostern ist lernen wir das auch mit den Mitschülern komme ich ganz gut klar ich verbringe gerne Zeit mit ihnen weil wir die gleiche Sprache sprechen seit März hat die Schule geöffnet über 200 Kinder werden hier unterrichtet der Schulalltag bietet den Kindern einer Struktur in ihrem eigenen Tagesablauf und auch die Möglichkeit Erlebnisse die sie vielleicht gehabt haben dass sie ein bisschen zurückgedrängt werden und sie sich mit anderen Dingen befassen können in diesem Moment nicht vernachlässigen darf nach der Schule hilft Atem seinem Vater in der Fahrradwerkstatt eigentlich ist Wallis love Musiker jetzt repariert er zusammen mit einem Kollegen ausrangierte dratinsel jeden Tag arbeitet er fünf Stunden und bekommt dafür ein kleines Taschengeld wladislav möchte sich gerne nützlich machen die geflüchteten können die Fahrräder ausleihen ich arbeite hier damit die Leute ihre Freizeit gut gestalten oder auch mal in den Supermarkt fahren können falls man etwas braucht ich weiß wie man Fahrräder repariert und ich bin mir sicher dass das hier allen zugute kommt vor Ort gibt es auch eine ärztliche Betreuung um die Praxen in den umliegenden Städten zu entlasten das Wartezimmer ist voll jeden Tag kommen bis zu 150 geflüchtete hierher der Impfstatus aller wird überprüft je nach Beschwerden kann das Praxisteam schnell reagieren es gibt unter anderem ein EKG leichte Medikamente und eine psychologische Betreuung vor Ort die Menschen die zu uns kommen aus aller Herren Länder kennen unser System nicht und wissen nicht wo und wie sie am besten und schnellsten eine medizinische Versorgung bekommen können insofern ist es sinnvoll die medizinische Versorgung und Berg dort zu haben wo die Menschen auch untergebracht sind wo sie schlafen wir merken tatsächlich dass die Menschen die zu uns kommen als Patienten auch unsere Fürsorge und unsere Stützung auch wertschätzen durchaus sehr sehr vorteilhaft und sehr sehr warmherzig in Haus und Evelina mit ihrer Familie es ist ein Gebäude extra für Personen mit Haustieren ihre Hündin Roxy haben sie aus der Ukraine mitgebracht die Einrichtung ist karg lange werden sie hier nicht mehr bleiben in zwei Wochen müssen wir schon in Rendsburg sein und ich hoffe dass dort auf uns eine neue Zukunft wartet eine friedlichere mit mehr Perspektive die Familie ist zuversichtlich sie haben bereits im Ausland gelebt beschreiben sich als kommunikative Menschen [Musik] wir versuchen so oft es geht aus dem Camp rauszukommen und in der nahe gelegenen Nachbarschaft spazieren zu gehen um mehr zu sehen und die Sprache besser zu verstehen die Kommunikation mit den Menschen hilft dabei dass wir uns anders normale Leben hier gewöhnen Feuerwehrmann Dennis und mit seiner Familie 20 Minuten zu Fuß von der landesunterkunft entfernt er und seine Frau engagieren sich im Ort sie sind gut vernetzt ich bin Annika Andresen und wohne seit 23 Jahren hier seht die Familie hat Kleider und Spielzeug für die geflüchteten gespendet direkte Berührungspunkte haben sie aber kaum sie leben weiter wie gewohnt man sieht die dann mal spazieren laufen und wir hatten auch ein Dorffest da durften die auch kommen da war aber dann auch keiner da Laterne laufen wurde von der Feuerwehr angeboten da waren dann letztendlich ein paar Kinder mit den Betreuern ja aber sonst eher weniger morgens wenn ich im Bus bin da sitzen mal viele Flüchtlinge drinne mit Koffern und so und wie ist das für dich man muss halt schauen dass man auf die Plätze kommt weil die ganzen Koffer da sind aber die sind auch nett und wenn da kein Platz ist dann machen die Platz dass man damit sitzen kann auf dem Platzen damit Konflikte gar nicht erst entstehen können ist der Bürgermeister der Gemeinde im ständigen Austausch mit der landesunterkunft im Sommer sehe ich gewisse Gefahren dass wir an den Stränden an den flussbädern in Eider und Träne da eventuell paar Probleme kriegen können wir hatten gestern einen Round Table dort wurde den besprochen dass die Polizei vermehrt darauf achtet jetzt also die werden Streife fahren die werden auch am Strand präsent sein und Beziehung wenn ich Polizei nicht dann werden die Hilfskräfte der der landesunterkunft dort vorbeischauen um das etwas zu entfernen das Konflikte ausbleiben und die Situation vor Ort akzeptiert wird sorgt im Netz für Diskussion es heißt man würde in sät noch Aufwachen die Kriminalität werde steigen auf Nachfrage woher die Aussagen kommen gibt es keine Antwort Verständnis dafür gibt es vor Ort nicht ich sehe im Moment keine Gefahr dass die Stimmung kippt natürlich haben wir das nie ganz in der Hand das hängt auch von den Menschen ab die zu uns kommen wie die sich verhalten hier aber wir tun alles dafür dass wir eine gute Stimmung in der Unterkunft haben deshalb bin ich optimistisch auch für die Zukunft wir selber begreifen wissen es gar nicht also warum die so viel Interesse an uns ist wir behandeln unsere ich sag jetzt Mitbürger ganz normal als Bürger sie gehören jetzt unsere Ortschaft feuerwehrtechnisch sind wir verantwortlich für die und für uns ist es hier normal eigentlich ein Miteinander zu leben und es ist egal von wo man kommt seit einem Jahr leben seter und geflüchtete wieder an einem Ort Erfahrung aus dem vergangenen Jahren wurden genutzt Konfliktpotenzial wird eingedämmt es ist eine Koexistenz die funktioniert die beispielhafte Akzeptanz ist was die Gemeinde ausmacht