Schweres Unwetter: Feuerwehr Hamburg rückte zu 900 Einsätzen aus

[Die Untertitel wurden automatisch generiert] Gegen 17 Uhr kam gestern Abend sintflutartiger Regen über Hamburg. Hier in Billstedt waren die Straßen innerhalb kürzester Zeit überflutet. Autos blieben stecken, Anwohner versuchten Gullis per Hand freizuschaufeln. Die Feuerwehr musste Autos von der Straße schieben. Die Lage gerade im Osten Hamburgs war extrem angespannt. Wir haben den Keller voll Wasser. Ja so ungefähr so hoch. Ich wollte muss zurückwärts raus, weil der Verkehr lief hier anders. Und dann bin ich ausgerutscht auf diesen Bordstein und dann bin ich da reingelandet. Und nun warte ich auf einen Abschlepper drei Stunden mindestens. Auch Tiefgaragen sind zu Hauf vollgelaufen. Nicht alle Autos konnten rechtzeitig entfernt werden. Die Einsatzkräfte versuchten mit Hilfe von Hochleistungspumpen die Lage zu entspannen. Das war katastrophal. Das ist runtergelaufen in die Garage wie die Fluten. Das war furchtbar. Wir haben versucht unsere Autos rauszukriegen, alles was ging, aber der ging nicht mehr. Das war fürchterlich. Die Hamburger Feuerwehr hatte insgesamt rund 900 Einsätze und kam an ihre Grenzen. Es ging eine Rettungsleitstelle sehr, sehr viele Notrufe ein, so dass wir auch dort priorisieren mussten zwischen zeitkritischen und nicht ganz so zeitkritischen Notfällen. Also teilweise hatten wir auf den Straßenoberflächen Wasser von bis zu einem Meter Höhe ähm und Keller liefen auch teilweise bis unter die Decke voll. Ähm die Tiefgaragen waren auch teilweise bis bis zu ein Meter 80äh mit Wasser angefüllt. Hier in Billstedt Konnten Bewohner ihr Haus zunächst nicht verlassen. Die Feuerwehr musste erst Flur und Keller leerpumpen. Ein weiteres Mehrfamilienhaus in der Steinbecker Straße musste sogar evakuiert werden. Im Nachhinein gaben die Statiker aber Entwarnung. Besonders dramatisch in der Bergedorfer Straße sind zwei Bäume auf zwei Autos gefallen. In dem PKW waren jeweils zwei Personen eingeschlossen. Ähm Gott sei Dank unverletzt. Die Kollegen mussten die Person aber mit technischem Gerät aus den Fahrzeugen befreien. In diesem Jahr gab es in Hamburg und Umgebung schon mehrere Großeinsätze wegen Starkregens. Der BUND fordert heute, dass sich die Stadt Hamburg besser gegen Extremwetterereignisse wappnen soll. Wir erwarten vom Hamburger Senat äh in Eigenverantwortung ganz viele Maßnahmen zur Klimaanpassung. Dazu gehört die Entsiegelung von Flächen im öffentlichen Raum, im Straßenraum. Ähm wir erwarten auch mehr die Nachpflanzung neuer Bäume und mehr äh Renaturierung von Flüssen damit die nicht immer über die Ufer treten. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.