wegen rechtsextremer Proteste fand der Demonstrationszug zum Christopher Street Day im ostsächsischen Bauzen unter einem großen polizeiagebot statt zum CSD Umzug waren nach Polizeiangaben mehr als 1000 Menschen nach Bauzen gekommen deutlich mehr als die Veranstalter zunächst erwartet hatten nach ersten Polizeiangaben blieb es zunächst weitgehend friedlich beobachter sprachen von kleineren Rangeleien bei der Abreise rechter Gegendemonstranten diese hatten den Umzug in rufnähe begleitet die Teilnehmer beleidigt und ausländerfeindliche Parolen skandiert die Teilnehmer reagierten gelassen CSD Mitorganisator Jonas löschau zeigte sich begeistert von den Besucherzahlen und betonte dass man sich die Veranstaltung nicht kaputt machen lassen wolle wir sind wahnsinnig zufrieden mit der Teilnehmerzahl mit den Leuten dass alles gut funktioniert hat wir haben tolles Zeichen gesetzt soweit alles friedlich auch verlaufen und ich denke das ist heute die Hauptsache und wir haben einfach nicht den Fokus auf die Gegendemo gesetzt nichts passiert die Kooperation mit der Polizei hat soweit gut funktioniert jetzt müssen noch alle sicher nach Hause kommen und dann können wir einen guten Schlussstrich und Tag ziehen zeitgleich zum zweiten CSD Umzug in Bauzen war eine Gegendemonstration unter dem Motto gegen genderpropaganda und identitätsverwirrung angemeldet worden auch die rechtsextreme Kleinstpartei freie Sachsen hatte zu einem Protest aufgerufen ersten Angaben zufolge waren etwa 680 gegen Demonstranten nach Bauzen gekommen eine Polizeisprecherin sagte dass es als der CSD Zug an den Gegendemonstranten vorbeiging zwar laut wurde es aber keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben habe neben den Kollegen aus Görlitz und Butzen seinen Beamte der Bundes und Bereitschaftspolizei im Einsatz auch mit Hunden zur konkreten Anzahl der eingesetzten Kräfte machte sie keine Angaben bereits am Mittag hatte die Bundespolizei ein Aufeinandertreffen beider Gruppen am dresner Hauptbahnhof mit einem massiven Einsatz verhindert auch am bauzner Bahnhof wurden die gegenddemonstranten kontrolliert in Bauzen hat tags zuvor die CSD veranstalte eine geplante Abschlussparty abgesagt nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen CSD Mitorganisator Jonas löschau sagte der Deutschen Presseagentur dass man in der Kürze der Zeit nicht die nötigen Ressourcen gehabt habe um die Party abzusichern und die Menschen zu schützen die sächsische Justizministerin Katja Meer von den Grünen sagte es mache sie fassungslos dass eine Veranstaltung aufgrund der angespannten Sicherheitslage und der starken rechtsextremen Mobilisierung abgesagt werden müsse die Politikerin betonte dass Hass und Hetze gegen Quere Personen Ausdruck menschenfeindlicher Ideologien sein die keinen Platz in unserer Gesellschaft haben Jonas löschau erklärte im Interview mit sachsenfernsehen dass es mehr Sensibilisierung und mehr derartige Veranstaltungen brauche gerade weil die Anfeindungen zunehmen ja einerseits natürlich dass wir noch mehr sensibilisieren müssen dafür was Quere Leute generell von Menschenfeindlichkeit Betroffene Leute hier vor Ort teilweise erleben die Gewalt die sage ich mal sich zuspitzt eine Radikalisierung die stattfindet und das es genau sowas braucht um dagegen zu halten nämlich Gemeinsamkeit Gemeinschaftlichkeit auch diese Solidarität und zusammen kann man definitiv ein deutlich stärkeres Zeichen setzen der Christopher Street Day findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt und erinnert an Ereignisse am 28 Juni 1969 Polizisten stürmten damals die New Yorker Schwulen und lespbars stewall in in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste von Schwulen Lespen und Transsexuellen aus der CSD soll an die rechte querer Menschen erinnern