Schon Gewusst: 4 wahre Hintergründe in Babylon Berlin

Published: Nov 20, 2023 Duration: 00:05:02 Category: Film & Animation

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Hier sind vier wahre Hintergründe zu Babylon Berlin. Schon gewusst, dass dieser Mann wirklich existierte? "Fräulein!" "Ritter, Charlotte Ritter." Das  ist Ernst Gennat Kriminalkommissar.   Aufgrund seines Gemüts und der Körpergröße war  er damals auch bekannt als Buddha vom Alexanderplatz . 1926 gründete er die  erste Berliner Mordinspektion, wo er   eine systematische Methode der Spurensicherung  am Tatort entwickelte. Immer noch bekannt als: "Methode Genart". "Eins. Ich verschaffe mir einen  ersten allgemeinen Überblick über den Tatort. Zwei. Die Mitarbeiter suchen nach Beweismitteln  und Spuren. Jedes Detail wird gekennzeichnet. Und Drei: Der Tatort wird fotografiert. Viertens: Die  Zeugen werden vernommen. Fünfter und letzter Schritt: Abtransport der Leiche und im Präsidium  dann die Auswertung der Laborergebnisse." "Sehr gut Fräulein Ritter, vielen Dank. So weiter..." Schon gewusst, dass es diese Zeitungsredaktion wirklich gab? Babylon Berlin basiert auf dem Bestsellerroman "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher. "Das ist erstklassiges Aufmachermaterial, aber nicht für heute. Ja, ich hör sie, wie?" Der Autor hat für seine Krimis viel über das Berlin der 20er geforscht. Seine Hauptquellen:  Die damaligen Tageszeitungen. Eine davon hat es auch in die Serie geschafft: Die "Tempo". "Darf man fragen,  warum mein Artikel nicht heute schon ein Aufmacher sein kann?" "Weil seine Betty-Winter-Geschichte  unsere Auflage verdoppelt." Wir kennen ihn als Mitbewohner von Gereon Rath, Samuel Katelbach. Er  ist in der Serie Journalist für die "Tempo". "Um auf meinen Artikel zurückzukommen, ich habe jede Menge  Beweise, meine Gesprächsnotiz, meine Informanten, was wollt ihr denn noch alles?" "Bilder, Dokumente die  belegen, dass ihr Informant kein Fantast ist."  Katelbach Chef möchte seine Zeitung  mit Fotos aufpeppen, statt nur nüchtern   recherchierte Texte zu drucken. "Wie sind sie den da  dran gekommen?" "Gute Quellen, ist das A und O." "Sowas brauchen Sie auch." Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, alle haben sie Bilder. "Die Leser der "Tempo" interessiert das, was alle interessiert: Sex und Geld und Schlagworte, die sie sich leicht merken können." Für uns ist das mittlerweile ganz normal, aber damals   war das noch total neu. Die "Tempo" entstand in einem  großen Boom der Illustrierten. "Der ganze Schmarrn mit den Bildern, das haben wir nur ihnen zu verdanken."  "Wie bitte?" "Ja, brauchen mich gar nicht so anschauen,  das ist die Diktatur des Boulevards. Früher hatten  wir Leser, jetzt haben wir Gucker. Wenn die Leute   Bilder schauen wollen, sollen sie gefälligst ins Kino gehen. Ich habe die Ehre." "Kriminaltelepathie, meine Damen und Herren, ist eine Wissenschaft, die in den letzten Jahren zu immer  größeren Erfolgen beitragen konnte. Insbesondere in der Lokalisierung von Vermissten und  Verdächtigen gelingen mit Hilfe eines   Mediums die befriedigendsten Ergebnisse." Schon gewusst, dass man früher versuchte, Kriminalfälle mit Telepathie zu lösen? Die Kontaktaufnahme  mit den Verstorbenen, tja, wenn diese Methode funktionieren würde, dann wären bestimmt viele  Kriminalkommissare oder Kommissarinnen arbeitslos.  Hellsehen und andere parapsychologische Methoden  haben aber in den 20ern einen regelrechten Hype erlebt. Trotz berechtigter Debatten soll sich  aber sogar die Polizei an den verschiedenen Methoden bedient haben. Gerade Hellseherinnen und Hellseher waren da total im Trend. "Gehe zurück in Zeit und Raum, geh in das Davar Erkenne, Juliana." "Ein Ringen, ein Kampf, ein Messer (schreien)." Schon gewusst, dass dieser Boxer  tatsächlich lebte? Er war deutscher Boxmeister: Johann Trollmann. "Ring frei. Runde Eins." Durch seinen Sieg am 9. Juni 1933 gegen  Adolf Witt wurde er schließlich deutscher Meister   im Halbschwergewicht. Acht Tage später wurde  ihm der Titel jedoch wieder aberkannt. Die Nationalsozialisten, die ein halbes Jahr zuvor  an die Macht gekommen sind, diffamierten ihn als   undeutsch. Bei seinem letzten Kampf im Juli  1933 gegen den Weltgewichtler Gustav   Eder wollte er sich gegen diese  rassistischen Schikanen auflehnen Er erschien mit blond gefärbtem  Haar und weiß gepuderter Haut im Ring. (Schimpfen) (Schlagen) (Applaus)

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