Es ist ein großer Erfolg für Sahra Wagenknecht und ihre neu gegründete Partei. Am BSW könnte nach diesem Sonntag kein Weg mehr vorbeiführen. Natürlich ist das jetzt auch in Thüringen eine große Verantwortung für uns. Ich hoffe aber auch an die Adresse der CDU, dass dort angekommen ist, dass die Menschen Veränderung wollen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Sachsen, für die Ergebnisse. Die Menschen wollen Veränderungen. Hier im Dompalais in Erfurt ist Sahra Wagenknecht gefeiert worden für dieses Ergebnis. Und es ist tatsächlich ein Erfolg für dieses Bündnis, der zweite Erfolg nach der Europawahl. Hier durchgekommen zu sein mit einem zweistelligen Ergebnis in Sachsen und in Thüringen in die Landtage einzuziehen. Und das ist acht Monate nach der Parteigründung im Bund schon etwas ganz Besonderes. Hier hieß es, es sei ein historischer Moment, der erlebt wurde. Und man wird sich fragen, was in Thüringen jetzt tatsächlich in Sachen Regierungsbildung weiterläuft. Ganz klar ist: Sahra Wagenknecht wird dabei eine Rolle spielen. Ihre Partei – sie hat den Anspruch erhoben. Die Spitzenkandidatin Katja Wolf hat gesagt, man wird Gespräche anbieten. Wichtig ist aber, dass es einen Politikwechsel gibt. Diese populistische Partei, die nicht mehr so links ist wie die Linkspartei, sondern sich woanders sieht, anders orientiert. Sahra Wagenknecht sagt: Diese Kategorien links und rechts sind überkommen – wird jetzt also zum Machtfaktor mit in Thüringen. Und wird die Ukraine-Politik spielen und Bedingungen stellen der Koalitionsbildung. Die nächste Woche, die könnte also schon erste Gespräche bringen. Sahra Wagenknecht wird am Montag in Berlin sein und ihre Marschroute für die Koalitionsverhandlungen ausgeben.