Die CDU will nichts mit der AfD zu tun haben, soweit so klar, und hält an ihrer sogenannten Brandmauer fest. Doch was passiert, wenn die Macht ruft? Wolfgang Bosbach meint, es sei die demokratische Hauptaufgabe, die AfD auszuschließen. Fangen wir an mit Wolfgang Bosbach und seinen klaren Ansagen bei Maybrit Illner. Die CDU darf nicht mal kurz über die Brandmauer rüberwinken. Beharrt Wolfgang Bosbach. Das ist mal interessant. Nach den AfD-Erfolgen bei den Landtagswahlen kann die CDU in Sachsen und Thüringen nur mithilfe des BSW eine Regierung bilden. Die AfD auszuschließen sei nun demokratische Hauptaufgabe, betont Wolfgang Bosbach von der CDU, die bei Maybrit Illner. Ein Bündnis mit BSW sei ein veritabler Spagat. Okay, demokratische Hauptaufgabe also, ja? Seit wann ist es demokratisch, eine Partei, die von einem großen Teil der Wähler unterstützt wird, aus der politischen Verantwortung auszuschließen? Die AfD hat in vielen Regionen massiv an Stimmen gewonnen. Und das sollte in einer Demokratie doch respektiert werden, oder? Besonders absurd ist, dass die CDU sich heute mit vielen AfD-Positionen schmückt. Friedrich Merz kopiert das AfD-Programm regelrecht schamlos
und verkauft es als die eigene Politik. Gleichzeitig will Bosbach uns weismachen, dass die CDU alles dran setzen muss, diese Partei zu verhindern. Das ist, wenn du mich fragst, nicht nur widersprüchlich, sondern schlichtweg lächerlich. Aber weiter geht's mit einem Blick auf die katastrophalen Wahlergebnisse der Ampelparteien und der schwierigen Situation, in der sich nun die CDU befindet. Es war ein Desaster mit Ansage.
Bei den beiden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen holten SPD, Grüne und FDP knapp über 10% in Summe. Der Union kommt nun die herausfordernde Aufgabe, zu stabile Regierungen zu bilden. Doch dazu müssten sie in beiden Ländern das Bündnis Sarah Wagenknecht ins Boot holen. Und in Thüringen wohl auch die Linke. Ja, die CDU steht vor einem Dilemma. Und ich hab da so eine dunkle Vorahnung.
Die CDU wird nämlich alles tun, um an die Macht zu kommen. In Thüringen ist eine Zusammenarbeit mit der Linken sehr wahrscheinlich. Aber das wäre eine Katastrophe. Denn die CDU hat viel mehr Überschneidungen mit der AfD als mit der Linken. Das ist so und es bleibt so. Das Volk hat klar für eine konservative Regierung gestimmt. Aber was macht die CDU? Sie ignoriert den Wählerwillen und sucht sich linke Partner, nur um die AfD zu verhindern. Das ist nicht nur undemokratisch. Das ist ein reines Machtspiel. Und das auf die Kosten der Wähler. Die eben nicht das bekommen, was sie in großer Zahl gewählt haben. Jetzt ein Steffen Weil von der SPD, der angesichts der Wahlschlappe immer noch glaubt, die SPD sei eine Volkspartei. Es ist wirklich befremdlich, so etwas zu hören. Wir müssen besser werden, gestand Stefan Weil einleitend. Für die SPD legen die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen weit unter dem, was sich die Partei erhoffe und was sie nach ihrem Selbstverständnis als linke Volkspartei der Mitte erreichen müsse. Tja. Linke Volkspartei der Mitte. Wo lebt dieser Stefan Weil eigentlich?
In Sachsen holte die SPD 7,3%. In Thüringen gerade einmal 6,1%. Das ist nicht mehr Mittelmaß. Das ist ein Totalausfall, ein Totalversagen der ehemaligen Volkspartei SPD. Und er redet immer noch von einer Volkspartei. Das ist Realitätsverweigerung pur. Ganz großes Kino. Die SPD ist am Boden.
Und die Einzigen, die das nicht merken, scheinen Stefan Weil und all die anderen Politiker der Ampel-Regierung zu sein. Aber wenigstens erkennt Stefan Weil, dass die Menschen aus guten Gründen wütend sind. Lass uns das nächste Zitat von ihm anschauen. Hier hat Stefan Weil recht. Die Menschen sind zu Recht wütend. Aber es ist nicht nur die Politik einer einzelnen Partei. Es ist die Insbesondere die Politik der Ampelregierung. Sie haben den Bezug zu uns Bürgern doch schon längst verloren. Und es sieht so aus, als ob sie nicht nur ihre eigenen Probleme über die der Bürger stellen, sondern sogar aktiv neue Probleme schaffen. Von der Energiekrise über die Inflation bis hin zur Migrationspolitik. Die Liste der politischen Fehlentscheidungen wächst stetig. Das ist die eigentliche Tragödie. Anstatt Lösungen zu finden, schaffen sie neue Baustellen, die die Bevölkerung weiter belasten. Und das sagt Wolfgang Bosbach über die Wahlergebnisse. Da schauen wir doch mal genauer hin. Ich bin weit entfernt von Schadenfreude, beteuerte Wolfgang Bosbach im Hinblick auf die SPD-Ereignisse Ergebnisse. Es hat dem Land gut getan, dass wir über Jahrzehnte zwei starke Volksparteien hatten. Mitte links und Mitte rechts. Jene hätten sichergestellt, dass Extremisten nicht mal in die Nähe der Macht gekommen sind. Natürlich hat Herr Bosbach keinen Grund zur Schadenfreude, denn auch die CDU entwickelt sich immer weiter nach links. Es ist fast schon ironisch, dass Bosbach hier von Extremisten spricht. Was sagt es eigentlich über die CDU aus, wenn sie mit Sarah Wagenknecht und der Linken liebäugelt? Sind das nicht extrem linke Positionen, die diese beiden Parteien vertreten? Die CDU hat ihre konservativen Wurzeln längst verloren. Und Bosbach war einst ein Fels in der Brandung der konservativen Politik. Aber heute ist von diesem Bosbach leider nichts mehr übrig. Es ist ein typischer Bosbach. Konservativ reden und rot-grün regieren. Es ist einmal das Übliche. Und dann gibt Herr Bosbach noch einmal richtig Gas. Die AfD müsste unbedingt von der Regierungsbildung ausgeschlossen werden. Es wird wirklich immer spannender. Sehr entschieden beschrieb der frühere Bundestagsabgeordnete es als demokratische Hauptaufgabe, die AfD von der Regierungsbildung auszuschließen. Rechtsextremisten dürfe keine Handbreit Platz im politischen Raum zugestanden werden. Auch die CDU dürfe nicht mal kurz über die Brandmauer rüber wirken, insistierte er. Wir machen mit der AfD keine gemeinsame Sache. Punkt. Ende der Durchsage. Undemokratischer geht es kaum. Es ist nicht die Hauptaufgabe der CDU, die AfD von der Regierung fernzuhalten. Die Hauptaufgabe der CDU sollte es vielmehr sein, Politik im Sinne ihrer Wähler zu machen. Aber genau das hat Bosbach und seine Partei schon längst aus den Augen verloren. Es geht um den konservativen Wählerwillen. Und wenn dieser die AfD wählt, dann sollte das respektiert werden. Aber nein, Bosbach bleibt standhaft. Die AfD darf nicht an die Macht. Die Brandmauer bleibt bestehen. Aber was ist mit der Brandmauer nach links? Dort wird gerne mal rübergewunken. Und hinter verschlossenen Türen, wenn das Licht ausgeht, steigt man gerne gemeinsam in die politische Kiste, nur um Macht zu erlangen und Macht zu erhalten. Der Wählerwille ist dabei vollkommen egal. Und die Schriftstellerin und Juristin Juli C.?
Sie unterstützt Bosbachs Haltung und offenbart ihre linke Einstellung.
Absolut schonungslos. Juli C. bekräftigte Bosbachs Haltung. In erster Linie gehe es nach den Wahlen darum, eine Regierung zu finden ohne AfD-Beteiligung. Und hier irrt sich Frau C. gewaltig. Es geht nicht darum, eine Regierung ohne AfD-Beteiligung zu finden. Es geht darum, den Willen des Volkes zu respektieren. Ein großer Teil der Bürger hat eine konservative Regierung gewählt. Und dieser Wille sollte doch respektiert werden. Eine Regierung ohne die AfD ist unter diesen Umständen nichts weiter als eine Regierung gegen das Volk. Katharina Drüge, Frau Taskforce für die Demokratie von den Grünen, hat noch schwerere Geschütze aufgefahren. Lassen wir es krachen. Sarah Wagenknecht verbreite immer wieder falsche Informationen. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion ging jedoch hart mit der jungen Partei ins Gericht. Es gebe eine massive Einflussnahme Russlands, die zum Ziel habe, sowohl die AfD als auch das BSW zu stärken, erklärte Drüge mit Verweis auf Medienberichte. Oha, und da haben wir es wieder. Wer nicht ins Mainstream-Narrativ passt, wird sofort als russischer Agent gebracht. Brandmarkt. Sobald eine Partei für Frieden und gegen Waffenlieferungen eintritt, wird sie als verlängerter Arm Putins dargestellt. Es könnte ja sein, dass es Russland vielleicht recht ist, wenn Parteien wie die AfD auf Verhandlungen setzen. Aber was ist so schlimm daran, Diplomatie zu fordern, um Menschenleben zu retten und dabei ist es vollkommen egal,
auf welcher Seite ein Menschenleben ist und bleibt ein Menschenleben. Es wäre schön, wenn wir mehr solcher Parteien hätten, finde ich. Was denkst du? Schreibe es in die Kommentare. Und nun wehrt sich Amira Mohammed Ali vom BSW gegen diese Vorwürfe. Wir haben im Moment eine ganz erhebliche Kampagne gegen das BSW, wehrte Amira Mohammed Ali die
Vorwürfe ab. Da werden Lügen verbreitet, da gibt es massive Diffamierungen gegen uns. Auch wenn sich Parteimitglieder vereinzelt in Aussagen geirrt haben mögen, so dürfe dies noch lange nicht als gezielte Desinformation bezeichnet werden, insistierte die BSW-Mitbegründerin. Wir geben unsere Fakten nach bestem Wissen und Gewissen weiter. Nein, wieder. Entschuldige,
bitte. Aber es ist spannend, was Amira Mohammed Ali hier sagt. Sie beschwert sich über Diffamierungskampagnen gegen das Bündnis Sarah Wagenknecht. Aber wo war diese Empörung, als dieselben Taktiken gegen die AfD angewendet wurden? Jetzt, wo es das BSW betrifft, ist es plötzlich eine Diffamierungskampagne. Eine große Sache ist das. Aber als die AfD auf ähnliche Weise durch den Schmutz gezogen wurde und gezogen wird, da war die Welt noch in Ordnung. Das ist Doppelmoral, die sich hier offensichtlich Bahn macht. Es ist wirklich unglaublich. Und schließlich haben wir noch einmal Herrn Bosbach, der über Unvereinbarkeitsbeschlüsse spricht. Und hier wird es auch spannend. Zwar gäbe es lediglich mit AfD und der Linken Unvereinbarkeitsbeschlüsse,
doch daraus abzuleiten, mit dem BSW sprechen zu können, sei ein reinformales Argument. Beide linke Parteien liegen inhaltlich gleichermaßen weit von der CDU entfernt. Und doch appelliert er eindringlich an seine Unionskollegen, den östlichen Verbänden freie Hand zu lassen. Falt unseren Parteifreunden in den neuen Ländern nicht in den Rücken. Und hier haben wir das klassische Bosbach-Paradoxon. Konservativ reden, aber links handeln. Er versucht, konservative Wähler mit großen Worten zu besänftigen, während er in der Praxis aber linke Positionen akzeptiert und mit linken Parteien liebäugelt. Bosbach hat in seinen Reden immer wieder konservativ auf den Tisch gehauen. Doch sobald sich der Wahlnebel lichtet, ist von seinen konservativen Prinzipien absolut nichts mehr übrig. Und besonders interessant, er fordert den ostdeutschen CDU-Verbänden freie Hand zu lassen. Übersetzt heißt das, man soll es der CDU im Osten erlauben, linke Bündnisse einzugehen,
linke Bündnisse zu schmieden, solange es die AfD außen vor lässt und die Macht der CDU ausbaut. Wo bleibt aber die Ehrlichkeit gegenüber den Wählern, die Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern, Herr Bosbach? Das haben wir schon lange aus den Augen verloren, richtig? Aber was hältst du von dieser Doppelmoral der CDU? Wird die Partei sich weiter in diese Richtung bewegen oder gibt es
noch Hoffnung für eine echte konservative Politik? Ich für meinen Teil habe diese schon lange aufgegeben, aber ich bin gespannt, wie du darüber denkst. Schreib es in die Kommentare. Und ganz wichtig, abonniere jetzt diesen Kanal, damit du immer informiert bleibst und klick auch auf das nächste Video, um noch tiefer in die politischen Machtspiele unserer selbsternannten Eliten einzutauchen. Also bis gleich und vielen Dank für deine Unterstützung.