Dietmar Wischmeyer: Der weiche Kern von Wohnmobilen - Lehrer

dimar wischmeier der weiche Kern von Wohnmobilen Lehrer gibt es eine Wiedergeburt für böse Menschen na klar denn wo käen sonst die ganzen Lehrer her irgendwas müssen diese Heinis in einem vorigen Leben gründlich vergeigt haben ums dermaßen mies zu treffen in der nächsten Runde als erwachsene Menschen verbringen sie se Stunden pro Tag mit sogenannten Jugendlichen eine Tortur der sich selbst die Eltern dieser Prototypen bei aller Liebe nicht aussetzen würden hauen sie der verkommenen Brut mal eins an den Dassel weil sie die Anrede alte frustfotze einfach nicht mehr witzig finden ja hei Sassa dann steht der Papa mit dem cardi vor der Tür die wenigen Pausen im Pädagogik Platoon verplempern sie auch noch mit ihres Gleichen im Lehrerzimmer hier mümmelt der phologe seine meerkornbäme und leckt die Wunden aus der letzten Stunde 20 Minuten blättern Sie in Wohnmobil Prospekten dann geht's wieder in die 5a sebastian hat den Hausmeister kastriert die süße Jessica die ganze Tafelkreide aufgefressen ach du scheiße jede Menge Papierkrieg am Nachmittag legt sich der Pädagoge gern mal die geww Zeitschrift aufs Gesicht und ratzt im Liegestuhl doch nicht selten droht erneute der Anwesenheitspflicht im Jugendknast der dirx lässt bitten zur Konferenz über kurrikulumsevaluation im Fach weibliche Nadelarbeit an der Integrierten Gesamtschule woher so schnell frische wohnmobilprospekte herkriegen um diese Ödnis zu überleben die lehrerrüden kratzen sich unterm Tisch an den Eiern die zippen starren in die Brigitte alle paar Wochen bricht noch ein weiterer horrorevent ins lehrerdein ein der Elternsprechtag dann kommen die Hersteller der missgestalteten Jugend in die zöglingsbude und wollen was Nettes hören über ihre Zellteilungen also lügt der Pädagoge Ihnen die Hucke voll damit sie schnell wieder abrücken und ja noch rechtzeitig zum Volleyballtraining kommt Abwechslung ins Lehrerleben bringen bestenfalls die Ferien 10 Wochen im Jahr ist die Schule dicht dann krabbelt der Erzieher in sein fahrendes scheißha und wackelt nach Südfrankreich hier trifft er sich mit anderen Lehrern und bereitet die Anträge für das Sabbatjahr und den Vorruhestand vor denn spätestens mit 45 ist er ausgebrannt hat eine schülerallergie oder ein sonstiges berufsunfähigkeitszipperlein dann klemmt er sich die Pension unter den Armen und juckelt nur noch mit dem Wohnmobil durch die Gegend und irgendwann Mitte 50 merkt auch noch der doofste unter ihnen dass er ein halbes Jahrhundert seines Lebens an der lehreranstalt vergeudet hat dass auch sein ehegesponsz aus demselben miefigen Beruf stammt ja dass mittlerweile die eigenen Ableger auf Lehramt studieren und überhaupt keinen Menschen mehr kennt der nicht aus der Welt der Zöglinge stammt spätestens dann macht sich unser Freund bereit für den Gang ins Schwarze Wohnmobil und hofft als Müllsortierer oder katzenschlachter wiedergeburen zu werden nur nicht mehr als Lehrer