Paralympics: doubts about classifications

Published: Aug 29, 2024 Duration: 00:11:15 Category: People & Blogs

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die französische parajudrin Martin ist se beeinträchtigt lange hat sie sich auf die Paralympischen Spiele in Paris vorbereitet gehört zu den besten der Welt vor d Jahren in Tokio hoffte sie auf Gold verlor aber gegen die deutlich jüngere aserbeidschanerin shahanaa [Applaus] parudo gewann allein sech Goldmedaillen und 2024 haa wird vor d Monaten in einem Video als Gesicht der Werbekampagne des internationalen paralympischen Komitees gefeiert für Paris wird sie plötzlich aber nicht mehr zugelassen fällt durch Klassifizierungen konnte sie die offenbar noch in Tokio belegte seebeeinträchtigung plötzlich nicht mehr beweisen ob das so ist lie sich nicht aufklären paralympische komit beantwortete eine a Anfrage dazu nicht wir sprechen mit einem Insider aus Westeuropa der unerkannt bleiben möchte er hat seit mehr als 10 Jahren sebehinderte Athleten in Startklassen eingestuft als sogenannter Klassifizierer ist er für die Bestimmung des Grades der seebeeinträchtigung zuständig im parajudo wird von allen Sportdaten am meisten gemogelt ich glaube das Unterschreiben alle Klassifizierer jemand der mehr sieht als sein Gegner hat natürlich Vorteile ich höre immer wieder dass gerade diese Leute dann Gold gewinnen und Aserbaidschan ist ein Land mit dem wir genau diese Probleme haben für das IPC setzt der internationale blindensportverband ipsa die Regeln für die Sportarten um an denen nur blinde oder seebeeinträchtigte Sportler teilnehmen dürfen im parajudo gibt es zwei Klassen in der Klasse J1 treten ausschließlich blinde Athleten an Menschen die nur eine se Beeinträchtigung haben in Klasse J2 bei einer Klassifizierung hier nachgestellt unterziehen sich Athleten mehreren Tests ähnlich wie beim Augenarzt müssen sie formen auf Tafeln erkennen zeigen sie mal wo die Öffnung des E hingeht rechts oben rechts und links der Klassifizierer bewegt sich dann in festgelegten Abständen vom Athleten Weg der sagen muss ab welcher Entfernung er die Buchstaben nicht mehr erkennen kann wer vorgibt schlechter zu sehen als älich kann das Verfahren auf diese Weise manipulieren sich damit klassifizieren und so gegen schlechter sehende judukas antreten mit den Tafeln ist das ganz simpel wer glaubhaft vortäuscht gar nicht oder nur schlecht zu erkennen der kommt in der Regel durch zusätzlich müssen Athleten medizinische Befunde einreichen doch auch hier werde häufig gemogelt sagt unser Insider mir ist ein Fall bekannt bei dem Athleten ärztliche befunder haben die wenig glaubhaft wirkten die hatten Dokumente von den Augen anderer Athleten eingereicht und hofften dass es nicht auffällt dass es Betrug war konnte man mit einem Gerät feststellen ein weiteres Problem wie sich Sportler außerhalb einer Klassifizierung Verhalten also im Alltag oder Wettkampf darf nach den Regeln in einer Klassifizierung gar nicht berücksichtigt werden uns werden Aufnahmen zugespielt die das Dilemma verdeutlichen diese zeigen parajudukos die laut vollständig blind sein sollen aus juristischen Gründen haben wir die Personen unkenntlich gemacht zu sehen beim Bedienen eines Handys oder beim Kartenspielen beide Sportler treten bei den Paralympics in Paris an [Musik] Kiev wir kommen in Kontakt mit einem parajudoka aus der Ukraine Juri marchenko ist 40 Jahre alt seit dem 16 Lebensjahr blind marchenko würde 2022 vizeuropameister er redet wie sonst kaum einer öffentlich über Missstände im paralympischen Sport eigentlich wäre er gut genug um in Paris anzutreten aber er wurde bereits vor der Qualifikation ausgesiebt womöglich weil er zu kritisch war er sagt offen Sportler ohne jegliche seebeeinträchtigung sei Teil des ukrainischen paraajudo Teams bevor die Athleten zum seetest im Rahmen einer Klassifizierung gehen bekommen sie von einem Eingeweihten Arzt Tipps das heißt er gibt vorab Hinweise an die Athleten was man sagen soll bei einer Klassifizierung und möglicherweise geht es noch dreist dazu in diesem Sport einige aus dem ukrainischen parateam sollen trotz Behinderung einen aktuell gültigen Führerschein haben und auch am steueritzen zugleich treten sie aber als judocors die blind oder se beeinträchtigt sind an in einer Mail schickt marchenko die angeblichen Daten der Führerscheine an den Weltverband ipsa mit Geburtsdaten Ausstellungsdaten Ablaufdaten führerscheinnummern und so weiter allein vier von sieben parajudokas mit einem Führerschein die angeblich blind oder se beeinträchtigt sind stehen nach ARD Informationen auf den Startlisten für Paris alle haben wenn diese Informationen stimmen demnach eine Fahrerlaubnis ich kann ihn sagen ich bin mit einem mitgefahren der saß am Steuer und ich war dabei auf ARD Anfrage hat sich ipsa nicht zur Sache geäußert und marchenko schickt uns auch das einen Strafzettel von einem Mitglied der Nationalmannschaft angeblich sehbehindert sein Delikt Trunkenheit am Steuer marchenko behauptet er habe über all das Funktionäre des ukrainischen paralympischen Komitees informiert auffällig sei gewesen dass er erst danach nicht mehr für das Nationalteam berücksichtigt wurde marchenkos Vorwürfe die er auch auf seinem YouTube-Kanal tätigchte wurden vom UPC zurückgewiesen das UPC erklärte ferner auf AD Anfrage es könne führerscheindaten nicht überprüfen der Präsident des blindensport Weltverbandes ipsa ist seit Juni 2023 ilgar Rachimow er kommt aus dem autokratisch regierten Aserbaidschan gehörte als stellvertretende Arbeitsminister auch zur Regierung des Landes rachimov soll Vertrauter des ersten Mannes im Staate sein des Diktators Ilham aliev er gilt als hochumstritten in diesem offenen Brief von 2022 greifen sogar dessen eigene Präsidiumskollegen Rachimow offen an sprechen von versuchter feindlicher Übernahme von kontinuierlichen Drohungen durch rachimov von Einschüchterung Mobbing und Belästigung Rachimow war damals noch Vizepräsident im Verband jetzt ist er Präsident sein Verband mit Sitz in Bonn soll z.B Druck auf Klassifizierer ausüben als diese etwa wegen fehlender oder unglaubwürdige Angaben parajudoathleten nicht zuließen intervenierte der Weltverband seltsamerweise wollte eine Überprüfung mit erneuten Klassifizierungen sollten Sportler womöglich auch aus Aserbaidschan heißt es nur Wochen vor den Paralympics durchgewunken werden so der Verdacht kurz darauf im Juni 2024 wurden plötzlich die Chefs der Klassifizierer vom Weltverband von ihren Aufgaben entbunden auf aad Anfrage antwortete ipsa die Vorwürfe gegen Rachimow seinen Teil einer böswilligen Agenda gewesen zu den früheren chefklassifizierern äußerte sich der Verband in Bonn nicht Kairo nur wenige Wochen später im Juli in der ägyptischen Hauptstadt soll noch eine Klassifizierung für die Paralympics durchgeführt werden eigentlich nicht regelkonform da die offizielle Frist längst abgelaufen ist das internationale paralympische Komitee schreitet aber nicht ein uns interessiert die Klassifizierung die in diesem Krankenhaus stattfinden soll auch eine Vertreterin des internationalen paralympischen komites soll vor Ort sein erfahren wir wir wollen mit Verantwortlichen und Sportlern ins Gespräch kommen über Verfahrensweisen und den Umgang mit Regeln doch die Dame vom IPC hier links schickt uns weg nur kurze Zeit später bekommen wir vertraulich eine E-Mail der Mitarbeiterin des IPC über Dritte zugespielt gesendet an die Blinden sportklassifizierer darin warnt das IPC vor einer Kontaktaufnahme durch die ARD die Vertreterin des IPC vor Ort schreibt bitte lassen Sie sich nicht auf die Journalistin der ARD ein und sagen Sie mir bescheid wenn sie bereits von ihr akert worden sind ein klarer Versuch die Beauftragten ehrenamtlichen Klassifizierer einzuschüchtern und berichtterstattung zu verhindern das auch in Bonn ansässige internationale paralympische Komitee äußerte sich auf offizielle Anfrage der ARD nicht zu diesem konkreten Vorfall der mutmaßliche Missbrauch des Klassifizierungssystems parajudo ist nur ein Beispiel dafür auch in anderen Sportart der Paralympics ist die Gefahr groß das ehrliche Sportler von trickern und täuschern um Titel und Medaillen gebracht werden der Bochumer sportrechtler Christop wischemann unterstützt Athleten im parasport die gegen Fehlbewertungen bei Klassifizierungen womöglich betrug vorgehen wollen er kritisiert die Sportorganisationen es gibt keine Möglichkeiten für die Athleten die klassifikationsentscheidung eines Mitbewerbers auch in dem Fall anzugreifen dass er sicher weiß der passt hier nicht und der vereitelt meine Wettbewerbschancen und es gibt noch nicht mal die Möglichkeit einen sogenannten Protest einzulegen für classifier Teile die Auffassung dass das classification system so wie es heute ist nicht fortbestehen kann gerade deswegen weil es zu willkürlicher Behandlung herausfordert Athleten sollten die Möglichkeit haben Entscheidungen juristisch anzufechten sagt er derzeit läuft ein Gerichtsverfahren indem er einen Sportler in dieser Frage vertritt klar ist es besteht dringender nachhohbedarf im Regelwerk damit paralympische Spiele nicht weiter unter dem Verdacht stehen da sich Betrüger durchmogeln können [Musik]

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