Nach der Wahl: Spontan-Demo in Leipzig I LZ TV Nachrichten

Published: Jun 11, 2024 Duration: 00:02:04 Category: News & Politics

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„Ich bin der Meinung, dass die Zivilgesellschaft in Leipzig schon gar nicht so schlecht aufgestellt ist, dass sie sehr viel tun und viel stärker noch zusammenrücken müssen, ob es Gewerkschaften sind, Kirchen, also alles, was zu einer Stadtgesellschaft gehört, und versuchen, mehr Leute reinzuholen.” Als Reaktion auf das starke Abschneiden rechter und rechtsradikaler Kräfte bei den Europa- und Kommunalwahlen in Sachsen versammelten sich am Montag, dem 10. Juni, in Leipzig hunderte Menschen zu Protesten. Am frühen Abend startete eine Zubringer-Demo am Connewitzer Kreuz, an der bis zu 100 Personen beteiligt waren. Ein Großteil der Menschen versammelte sich dann gegen 19 Uhr am Neuen Rathaus. In zahlreichen Redebeiträgen ging es um die Wut und das Gefühl der Ohnmacht, welches man nach dem Wahl-Sonntag verspüre. Gleichzeitig wurde dazu aufgerufen, nicht aufzugeben, aber auch, die eigene Strategie zu überdenken. „Siamo tutti antifascisti!” „Was die antifaschistische Arbeit angeht, da müssen wir tatsächlich neu denken, an Selbstschutzkonzepte und viel intensiver uns damit befassen, was an den Rändern der Stadt auch passiert und wie wir unsere Zentren schützen können, die wir haben und trotzdem für das Umland da sein können.” Nach den Redebeiträgen liefen bis zu 1.000 Personen durch die Innenstadt bis zum Johannisplatz. Dabei kam es am Augustusplatz zu einem Zwischenfall. Am Rande der Demo hatte hier eine Person aus einer Gruppe heraus den sogenannten Hitlergruß gezeigt. „Das zeigt aber auch, dass die sich auch in Leipzig durchaus trauen, eine große Demo von über 1000 Menschen einfach zu bepöbeln und zu beschimpfen und ihren Hitlergruß zu zeigen. Das gab es vor ein paar Monaten, vor ein paar Jahren noch nicht.” „Ganz Leipzig hasst die AfD!”

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