herzlich willkommen zur Börse am Abend angesichts der abnehmenden Inflationsgefahr hat die EZB nach der Zinswende vom Juni erstmals nachgelegt und die geldpolitischen Zügel heute weiter gelockert der für die Finanzmärkte maßgebliche einlagesatz zu dem Banken bei der EZB kurzfristig überschüssige Gelder parken wurde wie an den Finanzmärkten erwartet um einen viertelpzentpunkt auf 3,5% gekappt zugleich lassen die Währungshüter um EZB Chefin lagard die Investoren vor der nächsten Sitzung im Oktober rätseln wie es weitergeht der EZB Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten zinspfah fest sagte lagard dazu dazu begrüße ich Johannes Meer den Chef vololkswt von EB und walwitz Meer wie bewerten Sie diese Zinssenkung heute ja ich grüße Sie nun die diese moderate Zinssenkung war angebracht heute sie hatten ja gesagt die Inflation liegt im Bereich des 2% Ziels nur noch moderat darüber stellt also kein Hindernis mehr da die EZB schätzt dass die aktuellen Zinssätze restriktiv sind das heißt bremsend wirkend auf die Konjunktur ja und gerade diese Konjunktur ist eben in Europa eher blutleer unterwegs bedarf also durchaus des ein oder anderen Impulses deshalb ist diese Zinssenkung gerechtfertigt die EZB hat heute die Erwartungen also erfüllt aber eben weder übertroffen noch untertroffen der andere leizensz der Hauptrefinanzierungssatz zu dem sich Geschäftsbanken Geld für eine Woche von der EZB leihen können der wurde heute sogar um 0,6 Punkte auf 3,65% verringert das ergibt sich aus den bereits im früher festgezurten Änderungen der EZB den Abstand zwischen dem Einlage und dem hauptreferenzierungssatz zu verkleinern ist das ein richtiger Schritt aus ihrer Sicht ja das ist ein richtiger Schritt wobei die Bedeutung zur Zeit relativ begrenzt ist denn dieser alte Leitzins der Hauptrefinanzierungssatz wird ja dann relevant wenn die Geldpolitik vor allem wieder darüber läuft dass die EZB den Banken temporär begrenzt das sprich also mit einer Woche Laufzeit z.B Liquidität zur Verfügung stellt und so die Wirtschaft am Laufen hält aktuell sind wir ja nach wie vor einer Phase wo sehr viel Überschussliquidität in der Wirtschaft unterwegs ist und solange das so ist bewegen sich die für die Privatwirtschaft relevanten Zinssätze vor allem die Geldmarktzinsen eher am unteren Rand also eher an diesem einlagezins und erst wenn die Liquidität wieder normal knapp wird dann spielt der alte leidzins wieder eine Rolle ja und wie gesagt das wird noch einige Zeit brauchen lagard lie heute ja sich nicht in die Karten schauen ob es bereits im kommenden Monat dann auf der nächsten EZB-Sitzung eine Zinssenkung geben könnte eine weitere womit rechnen sie denn für Oktober halten wir das für wenig wahrscheinlich denn äh die Inflationsrate wird sich in den kommenden Monaten volatil seitwärts bewegen zunächst weiter nach unten laufen und dann aber Richtung Jahresende wohl etwas ansteigen wegen basiseffekten die so langsam auslaufen und gleichzeitig bleibt die Konjunktur in Europa durchaus nicht so schlecht wie wir das vielleicht mit Blick auf Deutschland vermuten und dementsprechend denken wir wird die EZB an diesem Pfad festhalten pro Quartal eine Zinssenkung das heißt die nächste Zinssenkung eher gegen Jahresende auf der dezembitzung und dann in den kommenden Quartalen wird man sich ganz langsam in Richtung der Landezone die wir bei etwa 2,5% sehen für den EZB leitzens annähern aber eben keine drastischen Schritte in diese Richtung sprechen Deutschland an kön diese beiden Zinssenkungen jetzt seit der Zinswende vor allem der geplagten deutschen volkswirtsaft wieder etwas auf die Beine helfen ja eine Senkung der Finanzierungskosten hilft der Wirtschaft natürlich das ist unbestritten man muss aber sagen dass zum einen das Ausmaß bisher doch wohl nicht ausreicht um die deutsche Wirtschaft in einen Aufschwung zu führen denn für Deutschland bedürfte es deutlich stärkerer Zinssenkungen da spricht die stärkere europäische Konjunktur dagegen ja und auf der anderen Seite sind die konjunkturellen und wirtschaftlichen Probleme in Deutschland durchaus tiefer liegend den denn nicht nur strafee Finanzierungskonditionen sondern genauso der schwache sektorale Wandel in Deutschland die hohen Energiekosten vieles mehr bremst die Wirtschaft und da hilft dann eben auch nicht dass die Fiskalpolitik in Deutschland eher restriktiv unterwegs ist das heißt Geld und Fiskalpolitik laufen eher in entgegengesetzte Richtungen und solange das so ist wird die EZB der deutschen Konjunktur also allenfalls einen leichten Schubs geben können sagt Johannes Meer vielen Dank für ihre anschätzungen sehr gerne die italienische Großbank unikredit ist nach Angaben ihres Chefs Andrea chchell an einer Aufstockung ihres Anteils an der Kommerzbank interessiert zu angemessenen Konditionen bestehe Interesse an einem Kauf der übrigen vom deutschen Staat gehaltenen Anteile sagte Orell gegenüber Blomberg V auch am Markt könne Unicredit weitere Aktien kaufen eine Übernahme der Commerzbank sei jedoch nicht die einzige Option auch unabhängig von einem Zusammenschluss könne viel erreicht werden der Einstieg sei die Grundlage für Gespräche über ein Zusammengehen gestern war bekannt geworden dass Unicredit 9% an dem zweitgrößten Börsen notierten deutschen Geldinstitut hält ein Teil davon hatten die Italiener dem Bund abgekauft einen weiteren Teil an der Börse erworben der Bund hält noch 12% an der Commerzbank die Unicredit unter Orell such schon lange nach Expansionsmöglichkeiten in Ländern wo sie schon operiert dazu gehört natürlich Deutschland dank der Übernahme der HVB damals 2005 ist also ziemlich groß die Übernahme der Kommerzbank würde sie in eine vollkommen neue Größe katapultieren und damit also eine völlig neue Kraft hier geben größer in domestic sales wie wir ausgerechnet haben als die Deutsche Bank sogar ähm und die Frage ist natürlich immer kommt es dann zum richtigen Preis gestern hat er eine Gelegenheit gesehen diesen Anteil vom Bund abzukaufen äh nachdem er schon jahrelang in die Kommerzbank einsteigen wollte also er hat er wirklich glaube ich ein guten di für sich gemacht die Kommerzbank zumindest das Management jetzt hat eigentlich keine Lust übernommen zu werden äh und bereiten sich jetzt darauf vor wie Sie wahrscheinlich wissen das der erste Schritt dann eine Investmentbank äh anzuheuern äh Investmentbanker die ein raten dabei was man jetzt tun kann eine große Frage ist natürlich weiter wie geht die Bundesregierung mit dieser Situation um die besitzen ja weiterhin 12% sind also noch ein größerer Anteilseigner als Unicredit und die Frage ob sie jetzt weiter verkaufen werden oder nicht wird ganz groß sein auch in der Verteidigungsstrategie der kommererzbank und natürlich wie die Anteilseigner sonst damit umgehen es gibt keine weiteren größeren bei der Commerzbank aber viele kleine und die sind natürlich auch wichtig ob die z.B bereit wären an die Uni zu verkaufen wenn die da was übernehmen wollten ja und die Aktie der Commerzbank die wird auf jeden Fall weitergrieben von dieser Übernahme Fantasie gestern gab es ja einen kräftigen Sprung nach oben um 16,5 % heute wurden noch mal 2,2% drauf gelegt der DAX der hat heute auch zugelegt ers schließt 1% fester auch natürlich infolge der Zinssenkung die wir heute gesehen haben zwischenzeitlich hat der DAX mal ein bisschen geschwächelt und ein Teil der Gewinne abgegeben aber wir profitierten auch von der stärkeren Wall Street die gestern vor allem im späten Handel nach dem Börsenschluss in Deutschland zugelegt hat und heute ist die wallstet so bisschen auf richtungssuche kann sich noch nicht klar entscheiden unter anderem weil die Erzeugerpreise heute etwas stärker gestiegen sind als vom Markt erwartet das