Unwetter in Hessen | DER SPIEGEL

In Frankfurt gingen am Donnerstag so viele Notrufe ein, dass die Leitstelle den Ausnahmezustand ausrief. Am Abend war über der Mainmetropole ein schweres Gewitter aufgezogen. Mit Starkregen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter hieß es hier binnen kürzester Zeit: Land unter. Am nächsten Tag blieb den Anwohnern nichts anderes übrig, als aufzuräumen und Bilanz zu ziehen: Es ging los zu regnen um 18 Uhr, 19, 19:30 Uhr. 18:45 Uhr bin ich mit dem Auto noch hier reingefahren. 19:30 Uhr war game over gewesen. Also es geht, normalerweise geht es aber genauso schnell, wie es kommt, auch wieder weg. Das war diesmal aber nicht so. Parkplätze wurden überschwemmt, Autos standen noch am Freitagmorgen knöcheltief im Schlamm. Die Besitzer konnten nur noch den Schaden betrachten. Fahren war mit Wagen wie diesem ausgeschlossen. 680 Einsätze meldete die Feuerwehr in der Nacht. Neben Wasserschäden in Wohnungen und Kellern sei auch kritische Infrastruktur betroffen gewesen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes soll sich das Wetter in Hessen am Freitag weitgehend beruhigen. Auch die Unwetterwarnungen für andere Regionen im Süden und Westen Deutschlands wurden aufgehoben.

Share your thoughts