HOCHWASSER-ALARM IN EUROPA: So dramatisch ist die Lage in den Nachbarländern von Deutschland

Während es in Deutschland bislang  nur kleinere Überschwemmungen gibt,   stellt sich die Hochwassersituation in mehreren  Nachbarländern dramatischer dar. In Polen lief   ein Staudamm über, in Österreich wurden bereits  dutzende Orte zu Katastrophengebieten erklärt.   Auch Tschechien ist betroffen, dort wurden die  Evakuierungen ausgeweitet. In Rumänien kamen   durch das Hochwasser mindestens vier Menschen ums  Leben. Einige versuchen noch, ihr Hab und Gut zu   retten, andere haben bereits aufgegeben und sind  schockiert. Dieses Dorf in Rumänien wurde von den   Wassermassen komplett überrascht: „Ein Kühlschrank  landete auf mir und ich konnte nicht mehr   rauskommen, also schrie ich die ganze Nacht, bis  Leute kamen und mich herausholten. Unsere Tiere   sterben hier, wo sind die Feuerwehrleute? Wir  haben alte Menschen auf unseren Rücken getragen,   niemand kam, um zu helfen.“ Besorgt geht der Blick  auch von diesem tschechischen KFZ-Mechatroniker   aus dem Fenster: „Eigentlich ist hier der Fluss in  Gablonz an der Neisse nur etwa 20 Zentimeter hoch,   innerhalb weniger Stunden stieg der Pegel auf 3,20  Meter. Wenn ich sehe, fließt Problem, groß. Bäume   und Mone sind in Wasser, also das ist Problem. Ich  habe Angst, wenn etwas kommt, macht Fenster kaputt   und alles weg.“ Er scheint noch mit einem blauen  Auge davongekommen zu sein. Schlimmer sieht es   weiter östlich in Tschechien aus, hier Bilder aus  Mikolotze. Über 63.000 Haushalte waren zeitweise   ohne Strom, Straßen wurden teilweise mitgerissen,  Häuser überflutet, die Feuerwehr im Dauereinsatz.   Gleiches Bild im Nachbarland: Die Pegel mehrerer  Flüsse, vor allem in Niederösterreich, sind rasant   gestiegen, inzwischen wurden 42 Gemeinden zum  Katastrophengebiet erklärt. Gute Nachrichten   gibt es jedoch aus Dresden: Dort konnten die  Abrissarbeiten der eingestürzten Carolabrücke   am Ufer früher als gedacht abgeschlossen werden.  Entspannung ist jedoch nicht angesagt, denn auch   hier steigen die Pegel weiter an und der andere  Teil der Brücke liegt immer noch in der Elbe.

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