FRANKREICH: "Das zeigt doch, wie verrückt er ist!" Mélenchon über Deutsche? Armin Laschet knallhart

Published: Jul 07, 2024 Duration: 00:05:13 Category: News & Politics

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Tja, die Rechte zwar auf Platz drei Lebenschance  geschaut, trotzdem kein einfaches Ergebnis.   Darüber möchte ich sprechen mit Armin Laschet,  CDU ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Guten   Morgen bei Welt. Herr Laschet hat es gerade  gesagt Platz drei für rechts. Die Linke hat   diese Wahl gewonnen. Beruhigt Sie das? Mich  beruhigt, dass die Rechte nicht gewonnen hat,   dass diese Legende. Wir haben eigentlich schon  die Mehrheit. Wir lagen auf Platz eins. Dass die   jetzt durch die französischen Wähler gebrochen  worden ist. Sie liegen nicht vorne. Und wenn   mobilisiert wird, gibt es eine Mehrheit jenseits  der Rechten. Aber Herr Mélenchon, nehmen wir eben   diese Mélenchon, den wir eben gesehen haben, ist  genauso gefährlich antisemitisch, antideutsch,   antieuropäisch, prorussisch. Nur er führt jetzt  große Reden. Aber er hat auch keine Mehrheit es   wird eine unübersichtliche Lage in Frankreich. Und  daraus kann sich ein Bündnis der Mitte bilden. Gut   kann sich ein Bündnis der Mitte bilden. Darauf  hofft man. Momentan muss man aber erst mal damit   umgehen, was eben an Ergebnissen vorliegt bzw.  dann auch vorliegen wird. Und Sie haben gerade   die Stichworte schon angenommen, wofür Mélenchon  tatsächlich steht. Was wird denn da aus der Achse   Deutschland Frankreich in den nächsten Wochen und  Monaten, die als wichtig auch für ich sag mal das   Fortbestehen Europas? Ja, so ist es und deshalb  hat Herr Mélenchon auch da keinen Einfluss. Er ist   der Führer der ganz Linksextremen. Aber es gibt  die Sozialdemokraten, es gibt die Grünen, es gibt   noch die Gruppe Macron, die plötzlich wieder  auf Platz zwei liegt. Also ich sehe, dass wir   Anknüpfungspunkte haben, das deutsch-französische  Verhältnis weiterzuentwickeln. Gerade in der   jetzigen europäischen Situation Wichtig, Aber  entscheidend ist Es gibt nicht den Durchbruch   der Rechten, den Sie selbst seit Tagen gefeiert  haben. Gut, Herr Laschet, Ja, rechts sicherlich   ein Thema, das man vielleicht für den Moment  zur Seite schieben kann. Aber je instabiler   letztendlich Frankreich sich jetzt auch erst  mal entwickelt Sie haben Melenchon gehört, der   gesagt hat Also Macron, geh bitte, wenn dann einer  aus der Linken, der letztendlich diese Regierung   führen wird. Das klingt nicht danach, als dass  wir in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten   eine stabile Regierung tatsächlich in Frankreich  hinbekommen. Würde ich mal abwarten. Ich glaube,   viele französische Kollegen werden jetzt auch  Gespräche in Deutschland suchen und einfach lernen   wollen. Wie führt man eigentlich Koalitionen  wie Sie ist in Frankreich völlig unüblich,   dass man Koalitionen bilden, erschwerend hinzu.  Der Kompromiss ist etwas, was man diskreditiert.   Kompromiss ist aber Wesens Element der Demokratie.  Ich glaube, dass der Präsident Recht gehabt hat,   dass er zu dieser Entscheidung gezwungen hat.  Er ist nicht wie Olaf Scholz. Er ist jemand,   der will kämpfen, der will für seine Überzeugung  Mehrheiten organisieren. Und ich trau ihm zu,   dass er jetzt mit dieser unklaren Situation in  einer Nationalversammlung seinen politischen   Einfluss geltend machen kann. Ich würde Sie gerne  konfrontieren, Herr Laschet, mit einem Zitat von   Mélenchon, der da sagt Niemand will Deutscher  sein, die sind ärmer als der Durchschnitt,   die sterben früher als die anderen, und die  haben keine Kinder. Erst mal Luft holen. Na ja,   das zeigt doch, wie verrückt er ist. Ich habe  immer gesagt, er ist so schlimm wie Frau Le   Pen. Die tun sich nichts. Mit dem einzigen  Ausnahme, dass er dazu noch Antisemit ist.   So, aber er ist eine Figur aus Hollande, der  ja auch wieder kandidiert hat. Der frühere   französische Präsident hat erklärt, der soll jetzt  erst mal den Mund halten in den nächsten Wochen.   Ich glaube nicht, dass er sich durchsetzen  wird. Aber da werden die Franzosen jetzt ihre   Entscheidung fällen. Meine Hoffnung ist Es  gibt eine Regierung aus der Mitte, und Leute   wie Herr Mélenchon und Frau Le Pen repräsentieren  jedenfalls nicht Frankreich. Und das ist gut. Das   ist erst mal gut, das ist wohl richtig. Trotzdem  noch mal die Frage Wo geht es denn jetzt hin in   den nächsten Wochen? Die Antwort Wir wissen es  nicht. Ja, wir wissen es nicht. Aber wichtig ist   ja, dass in Frankreich eine Stabilität tatsächlich  angezeigt wird und angezeigt ist. Und nur, dass   man rechts nicht gewählt hat, worüber man froh  sein kann, heißt es aber nicht, dass man jetzt   zufrieden davon ausgehen kann, dass mit links  eine stabile Regierung tatsächlich gebildet werden   kann. Noch einmal Es gibt keine klare Mehrheit  und man muss jetzt aus den vernünftigen Kräften   der Mitte eine Mehrheit bilden. Und das ist die  Aufgabe des Präsidenten in den nächsten Wochen.   Bei der Berufung des Premierministers. Eines ist  klar Herr Mélenchon wird es nicht, Linksradikale   wird's nicht. Le Pen wird es auch nicht. Und  eine aus der Mitte, vielleicht eine technische   Regierung, vielleicht ein Experte mit hohem  Renommee kann dann eine neue Mannschaft bilden.   Nur Frankreich bleibt im europäischen Prozess und  koppelt sich nicht ab. Das ist die wichtigste.   Und vor allem Frankreich bleibt wichtig. Armin  Laschet Danke für das Gespräch. Danke schön.

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