Regionale Ernährung und Landwirtschaft | Ringvorlesung Nachhaltigkeit
Published: Jun 06, 2024
Duration: 01:06:00
Category: Science & Technology
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ja vielen Dank für die Einführung sehr geehrte Damen sehr geehrte Herren ein herzliches Grüß Gott erstmal ich möchte mich ganz herzlich bedanken für die Einladung und ich freue mich sehr dass ich Ihnen heute ein bisschen was über das knopblausland erzählen darf also ist eigentlich das wo wo ich sehr viel beruflich unter wegs bin und tätig bin und ja wer von ihnen kennt denn das Knoblauchsland ah die meisten sehr schön freut mich da muss ich da ja gar nicht mehr so viel dazu sagen ich habe meinen Vortrag so aufgeteilt also ich stell mal ganz kurz vor meine Abteilung am Amt für Ernährung Landwirtschaft Forsten fürt Uffenheim weil da wahrscheinlich die wenigsten was damit anfangen können dann das haben Sie vielleicht dann schon jetzt in öfteren Vorlesungen gehört gehe ich noch mal ein auf die Nachhaltigkeit und wie ich die in der Landwirtschaft messen kann dann einige Daten zum knoblausland und dann habe ich jetzt mal versucht ja die irgendwie das Knoblauchsland anhand in die atoren irgendwie nachhaltig einzuordnen sage ich jetzt mal so also ich habe ja kein Forschungsprojekt oder sowas sondern ich habe jetzt einfach die Daten und Fakten genommen die mir zur Verfügung standen und habe da eben versucht das mal zu gucken wie nachhaltig ist denn das eigentlich ja dann ganz zum Schluss habe ich noch ein paar für Sie Erkennungsmerkmale wie wie ich regionale Produktion erkennen kann wenn ich demnächst im Supermarkt einkaufen gehe und ein kleines Fazit ja ganz kurz also ich arbeite in der Abteilung Gartenbau unser Amt hat noch mehrere Abteilungen aber auch die Abteilung Gartenbau ist eigentlich schon sehr vielseitig wir sind für Mittelfranken und Oberpfalz zuständig und da eigentlich vor allem für die Gartenbauunternehmen was machen wir alles also wir kümmern uns um die Berufsausbildung es gibt ja sieben verschiedene Fachrichtungen Gartenbau und da organisieren die Kollegen eigentlich das ganze Prüfungswesen die Verträge betreuen die Auszubildenden dann genau Beratung zu Betriebswirtschaft und sozioökonomik das ist mein Part also ich fah dann vorwiegend im knulausland aber eigentlich auch woanders rum und berate die gartenbaauunternehmen in betriebswirtschaftlichen Fragestellungen ja und dann haben wir eben noch Beratung auch Technik Marketingberatung verschiedene Sonderkulturen also mehrettig ist z.B auch jetzt bei uns ein größeres Projekt das pflanzliche Antibiotikum weil ja immer mehr antibiotikaaresistenzen auftreten genau und dann kümmern wir uns noch um Förderung und hoheits andere Hoheitsaufgaben für Kleingärtner oder für private gärtnerhammer auch was zu bieten und zwar unser Ben gardening Projekt da haben hat eine Kollegin weil wir hatten an das Amt wurde renoviert und dann war im Hinterhof so eine total versiegelte Fläche die wurde komplett zugepflastert und war halt nicht besonders schön und dann hat eine Kollegin da eben versucht ja wie kann man das Verschönern wie kann ich da Gemüse anbauen eben im Ben gardening Stil also klassischerweise diese Kisten aber wir haben da ganz viele verschiedene Systeme eben um Blumen Kräuter Gemüse Obst und so weiter anzubauen da können Sie auch gerne vorbeischauen jederzeit und sich das anschauen wir haben auch Flyer dazu gemacht und am 14.06 ist Tag des Gartenbaus da bieten wir auch Führungen an in dem Garten ja dann ist haben wir noch eben die Fachschule für Gemüsebau mit dabei also wir bilden Meister aus für Gemüsebau die Schüler kommen z zum Großteil auch eben aus dem Knoblauchsland und gehen dann auch dahin wieder zurück und übernehmen da die Betriebe ja jetzt habe ich Ihnen mal ein paar Schlagzeilen zusammengestellt also oftmals ist es ja so dass die Landwirtschaft in den Medien nicht so gut wegkommt oder ja bedroht die Artenvielfalt und klimaschädlich und so weiter und so fort und jetzt wollen wir uns einfach mal angucken ist das wirklich so wie ist es so im Knoblauchsland so was bedeutet Nachhaltigkeit also es gab 1992 eine Klimakonferenz in Rio de Janeiro und da wurde das eben als globales leidprinzip anerkannt und Nachhaltigkeit bedeutet die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden also dass eben unsere Kinder und Kindeskinder auch noch gute Lebensgrundlagen vorfinden dann gibt's ja die drei Dimensionen also einmal eben muss ich mir die Ökologie anschauen aber dann eben auch die Ökonomie weil jetzt der Gärtner oder der Landwirt muss ja auch davon leben von dem was er macht und das soziale also dass es auch den Menschen den Betroffenen gut geht so und wie wie kann man das ganze jetzt bewerten das ähm da gibt's eigentlich für den Gartenbau jetzt noch nicht wirklich was greifbares sage ich jetzt mal so also der Zentralverband Gartenbau ist dabei was zu entwickeln ähm ich habe jetzt mich hier an den Nachhaltigkeitsbericht der DLG bisschen gehalten also deutsche Landwirtschaftsgesellschaft wobei die halt die klassische Landwirtschaft also mit Milch viie und Tierhaltung und so weiter bewertet und ich habe mir da die Indikatoren angeguckt und habe sie dann ein bisschen für den Gemüsebau im Knoblauchsland angepasst oder adaptiert und die können Sie jetzt hier in der Tabelle sehen also ich habe die drei spaltenökologie Ökonomie und Soziales und da möchte ich dann eben auf verschiedene indikat en anhand des knoblauslandes eingehen ja das knoblausland gibt's schon sehr lange also schon im 8 jahrhundert wurde es quasi erschlossen von den königshohöfen aurachft und Nürnberg ausgehen wurden verschiedene Gebiete gerodet und dann eben die Ortschaften angelegt und dort auch schon Gemüsebau betrieben also Zwiebeln Knoblauch Kraut und so weiter wurde angebaut und daher kommt vielleicht auch der Name knoblausland es ist aber nicht so ganz geklärt genau der Gemüseanbau diente der Stadt also der Versorgung der Stadtbevölkerung wie heutzutage eigentlich auch noch und ähm andererseits hat aber dann die Burg in Nürnberg den Bauern Schutz geboten wenn jetzt Krieg war oder so und es ist eines der größten zusammenhängenden gemüseanbaugebiete Bayerns hier ist mal noch eine Karte da kann man mal sehen welche Ortschaften betroffen sind also es ist quasi in dem Gürtel erlangen fürt Nürnberg und ja geht los ganz oben im Norden klein gründlach wandert dann weiter runter ganz unten wetzendorf Lohe und das sind eigentlich so relativ dörfliche kleine Ortschaften noch und man würde eigentlich gar nicht vermuten also wenn sie von Nürnberg rausfahren innerhalb einer Viertelstunde zack sind sie gleich völlig im dörflichen Gebiet im Knoblauchsland drin ja wir haben eine Jahresdurchschnittstemperatur von 9,3° ich habe jetzt mal geguckt also Deutschland die Durchschnittstemperatur deutschlandweit ist irgendwie 8,5° also ist ein bisschen wärmer im Knoblauchsland was auch günstig ist für den Gemüseanbau wir haben eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 637 mm das ist sehr wenig also Nordbayern im Durchschnitt hat 790 Deutschland hat 830 mm Durchschnitt und im Südbayern also in Alpennähe hat's ja über 1000 mm Niederschlag also wir haben hier im knoblauchand sehr wenig Niederschlag das werden wir auch nachher dann sehen es muss eben alle Kulturen oder fast müssen bewässert werden dafür ist die jährliche Sonnenscheindauer wieder höher mit 1702 Stunden Deutschland ist ungefähr 15003 oder so also ungefähr hab es nicht so ganz im Kopf und wir haben sehr fruchtbare braunerdeböden aber eben Sandstein das heißt es sind sehr leichte durchlässige Böden das heißt Nährstoffe können auch schnell ausgewaschen werden wir haben eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1900 Hektar jetzt habe ich mal versucht jetzt ist er bald em also ein Fußballfeld hat 0,7 Hektar das wären dann ungefähr 2700 Fußballfelder wä das Knoblauchsland und davon wird auf 1600 Hektar Gemüse angebaut das sind dann ungefähr 2000 auf also auf 2300 Fußballfeldern wird Gemüse angebaut genau Gewächshausfläche knapp über 100 Hektar und davon auch ein bisschen Bioanbau also der Bioanbau ist so liegt so bei 11,25% im knublausland angebaut wird eigentlich alles also sämtliche Gemüsearten ja alle jetzt nicht also Avocados und sowas nicht aber alles was was man halt in Deutschland anbauen kann sehr vielfältig und im Gewächshaus gab es anfangs ja vermehrt nur Tomaten und Gurken also als ich angefangen habe in den großen gewächshausern gab es Tomaten oder Gurken mittlerweile gibt's jetzt auch Paprika oberschinen [Musik] spezielle wurzelsalate Kräuter natürlich es gibt auch ein kressebetrieb und einen jungpflanzenbetrieb haben wir noch ja 100 10 Vollerwerbsbetriebe Hammer 17 Hektar Durchschnittsgröße und die Gewächshausfläche der hochglasbetriebe also die vermarkten dann indirekt sind 2 Hektar und wird auch eigentlich immer größer wir haben über 150 gemüsebaumeister im Gebiet die schaffen 700 feste Arbeitsplätze und die die sind aber auch auf Saisonarbeitskräfte angewiesen weil die Arbeit doch eine schwierige und harte ist und also viele sagen mir auch sie würden ja gern deutsche nehmen aber sie wollen das einfach nicht machen deswegen sind sie halt auf Rumänen oder Polen angewiesen die dann die Arbeit machen okay jetzt schauen wir uns mal die drei Säulen der Nachhaltigkeit anhand des knoblauchslandes an also ich fange mit der Ökologie an da gibt's den Indikator Flächen in Anspruchnahme und da habe ich ihn jetzt hier mal so eine Karte vom Knoblauchsland abgebildet und da kann man jetzt eben sehen also die hellblauen Flächen das sind alles Flächen die bewässerbar sind hatte ich ja vorhin schon gesagt man muss eigentlich das meiste bewässern das lilane sind gewächshausflächen und das gelbe sind dann Hallen also man braucht ja auch Hallen für Maschinen und zum um das ganze zu verpacken zu säubern und aufzubereiten und da sehen wir halt eine Konzentration von Gewächshäusern eigentlich sehr im Süden und ganz oben dabei kraftshof neunenhof ist auch noch mal eine Konzentration und da hat jetzt äm die ursache ist wahrscheinlich dass in Rahmen von Flurbereinigungen in diesem Gebiet hier größere Flächen entstehen konnten was die die Freilandbetriebe begünstigt hat und in den anderen Gebieten war die Flurbereinigung nicht so aktiv und da sind dann eben mehr Gewächshäuser entstanden weil ich da eben viel mehr von der Fläche runterholen kann genau also ungefähr 5,5% Gewächshausfläche habe ich jetzt mal grob ausgerechnet äh machen macht die Fläche im knoblausland aus ja dann ein sehr wichtiger Indikator die Nitratbelastung da ist letztes Jahr ein grundwasserbericht rausgekommen von der Stadt Nürnberg den habe ich jetzt als Grundlage hergenommen und hier auf der Karte kann man eben sehen also die haben unterschiedliche Messstellen die sie jahrelang ein bis zweimal jährlich beproben und laut Wasserrahmenrichtlinie sollte es eigentlich der Wert unter mg pro Liter sein das sind dann die blauen Punkte und wenn man eben sich die Karte anschaut dann ist es aber tatsächlich so dass man sehr viele rote oder auch lilane Punkte sieht also das heißt in weiten Teilen wird eigentlich diese Wert der Wasserrahmenrichtlinie deutlich überschritten hier ist mal noch eine andere Grafik dargestellt also es ist tatsächlich so man beprobt es schon sehr lange und man sieht dass es eigentlich sehr stark schwankt diese Werte also wenn man nur einmal misst dann bringt es eigentlich überhaupt nichts man muss schon eine lange Messreihe machen und trotzdem sind riesen Schwankungen drin und dann das eine geht zurück das andere steigt und so richtig erklären können die sich ist in dem grundwasserbericht eigentlich auch nicht so ganz also ich habe das mal kurz zusammengefasst das war ein gab's da noch mal ein sonderuntersuchungsprogramm und genau also die haben eben auch festgestellt dass die Nitratbelastung eent seit 10 bis 15 Jahren nicht wirklich gesunken ist trotz aller möglicher Maßnahmen die gemacht worden sind dann hat man auch gefunden irgendwie in einem notwasserbrunnen traten plötzlich auch sehr hohe nitratbelastungen auf weiß auch kein Mensch wo das herkommt aber positiv im Zustrom zu den Wasserschutzgebieten ähm sinken die nitratbelastungen dann doch ein bisschen genau bisher nicht ganz geklärt warum die Nitratkonzentrationen nur langsam sinken also was halt auch ist durch den Klimawandel hat sich die Vegetationsperiode verlängert das heißt die Bauern bauen nicht nur zwei Sätze an Salat z.B oder ja irgendwas sondern drei also die bauen halt öfter an das heißt da müssen sie auch öfter düngen es gibt auch tendenziell längere Trockenzeiten und was extrem zugenommen hat sind die extrem Wetterereignisse also z.B letztes Jahr im August war ein riesiger starkreen der auf einen Schlag ichen Stickstoff aus den Böden zack ausgewaschen hat der ist halt dann ins Grundwasser gegangen und die Pflanzen hatten dann leider nichts mehr davon ja es es wird aber im knoblauchsand also man versucht da Maßnahmen zu ergreifen m genau es gibt die düngelverordnung die ja immer jedes Jahr oder alle paar Jahre noch mehr verschärft wird und das knoblausland fällt großräumig eigentlich in das sogenannte rote Gebiet also wo eben erhöhte stickstoffkonzentrationen vorliegen und da muss der Stickstoff Düngebedarf um 20% gekürzt werden das heißt man muss eigentlich 20% unter dem Bedarf düngen und das ist natürlich schwierig weil wenn man unterm Bedarf düngt also wenn sie jetzt PL 20% weniger essen dürften dann kann es halt auch sein dass man nicht mehr genü Nährstoffe bekommt und dann wichtige Funktionen vielleicht nicht mehr richtig funktionieren und bei den Pflanzen ist es eben auch so dass dann die halt nicht mehr richtig wachsen oder nicht mehr ausreifen und da gab es ein Projekt der LWG wie man das eben wie man da drauf reagieren kann also man hat versucht eben nicht nur einmalig zu düngen sondern die Düngegaben zu splitten dass man eben öfters düngt kostet natürlich Arbeitszeit dann hat man eben festgestellt wenn man die Ernterückstände einarbeitet dann kommt da auch schon sehr viel Stickstoff wieder zurück in den Boden was die Pflanzen verwerten können funktioniert aber nur in den Sommermonaten gut weil da die Temperaturen entsprechend sind und die besser mineralisiert werden können wenn es dann kalt ist dann funktioniert es nicht so gut man versucht Humus aufzubauen langfristig mit Maßnahmen und es gibt sogenannte stabilisierte Stickstoffdünger also mit mit depotwikung sozusagen die dünkt man einmal und dann wird es langsam freigesetzt und der Pflanze zur Verfügung gestellt genau und dann hat man noch eins probiert das eben man hat eben gemerkt wenn man weniger Stickstoff dünkt dass dann bei gewissen wurzelgemüsen oder Sellerie die Blätter halt nicht mehr richtig grün sinind aber der selleri an sich in der Qualität gut war und dann wäre es vielleicht eine Möglichkeit dass man den selleri ohne Blätter vermarktet z.B aber das hängt dann halt wieder vom Handel ab oder von den Kunden ob das eben so akzeptiert wird ja was hat man eben noch gemacht also anfangs wurde die Bewässerung aus Brunnen gemacht also das ist ja klassischerweise auch so habe ich viele Anfragen immer wo jemand einen wasserentnahmenekontingent für Bewässerung aus dem Grundwasser von seinen Kulturen haben möchte das war im knoblausland anfangs auch so und da wurde 1960 der Wasserverband gegründet um das zu vereinheitlichen man hat dann aber eben gemerkt dass der Grundwasserqualität sank und auch die grundwasserbestände abgenommen haben und dann hat man das Ganze gestoppt also man es wird jetzt kaum noch Grundwasser entnommen zur Bewässerung sondern es wird wurde ein sogenanntes wasserbeileitungsprojekt gemacht und das ist wirklich was mit Vorbildcharakter also es gibt es schon verschiedene Initiativen in Deutschland die das versuchen nachzumachen also man versucht quasi aus der regnet aus dem Uferfiltrat wird das Wasser quasi ins Knoblauchsland gepumpt äh da gibt's eben 12 Brunnen und dann der Hauptleitung es gibt im knoblauchstand verteilt sechs Hochbehälter wo das Wasser dann gespeichert werden kann und von da aus wird es dann auf die Felder verteilt so kann man sich das ganze dann vorstellen das ist hier mal eine Karte wie das ganze aussieht also ich habe hier quasi die regnets hier sind diese ganzen Brunnen und die Pumpen jetzt das Wasser über diese Leitung dann und verteilen das dann hier im gesamten Knoblauchsland und die meisten Gärtner sind Mitglied im Wasserverband die können ein gewisses Kontingent beantragen müssen dafür natürlich auch was bezahlen und dann können sie ihre Flächen bewässern so hier sieht man mal noch so ein Hochbehälter also das eine eben wo das Wasser dann eben zwischen gespeichert wird und hier mal noch der Blick in so ein in so eine Pumpstation genau ähm wo kommt dieses Wasser jetzt her aus der regnit weil ich ja gerade gesagt habe wir haben sehr geringe Niederschläge im Knoblauchsland und zwar ist es auch ähm ganz spannend also in Oberbayern regnet ja deutlich mehr und da hat man jetzt eben ein eine wasserüberleitung quasi gebaut also es wird aus der Donau und aus der Altmühl wird das Wasser übergeleitet in die regne jetzt das wird zwischenengespeichert einmal im Brombachsee und im altmüllsee und auf der anderen Seite über den Main donaauanal im Rotsee und dann wird das Ganze in die Regnitz geleitet also das heißt man kann quasi die hohen Niederschläge aus sü Bayern nach Nordbayern transferieren und da eben weil wir hier bessere gemüseanbaubedingungen haben können man dann quasi das Gemüse dann hier bewessssern und eben es gibt es schon mehrere Initiativen die das auch nacharmen wollen weil es Vorzeigecharakter hat aber bisher ist mir jetzt noch nichts bekannt dass das noch woanders stattfinden würde genau also einmal war tatsächlich auch so 2005 war ein sehr Trockner heißer Sommer dass auch diese Überleitung dann gestoppt wurde und dann eigentlich kein Wasser mehr über für die Bewässerung übergeleitet werden konnte und deswegen gibt's jetzt ein neues Projekt im knoblausand also die knoblauslinder sind schon immer innovativ und versuchen neues neue Entwicklungen anzustoßen oder zu verwirklichen und da versucht man jetzt über die bewesssserungssteuerung also man versucht eben Wetterdaten mit bodensensoren die Bodenfeuchtigkeit zu messen man versucht Lex in den besserungsleitungen zu finden um eben die Bewässerung noch effizienter zu machen und eben dass man eben noch mehr Wasser sparen kann ja dann eben auch ein weiterer Punkt also man versucht natürlich auch Wasser zu speichern also jeder der jeder Gärtner der ein Gewächshaus baut baut eben dran gleich noch so so ein Wasserspeicher das ganze Dachwasser wird aufgefangen und in den Speicher geleitet und dann eben zur Bewässerung im Gewächshaus verwendet oder man versucht eben auch solche speichersehen anzulegen weil im Winter hat man jetzt festgestellt durch den Klimawandel regnet es im Winter mehr dafür im Sommer weniger und dann versucht man auch das Wasser vom Winter irgendwie aufzufangen zu speichern und dann eben im Sommer zu verwenden wenn es gebraucht wird ja dann ein weiterer wichtiger ähm Punkt sind natürlich auch Pflanzenschutzmittelrückstände habe ich jetzt auch wieder aus dem grundwasserbericht entnommen also hier kann man eben auch sehen es wurden auch sehr viele Messstellen beprobt auf 247 verschiedene Wirkstoffe und also relevante also Pflanzenschutzmittelrückstände und relevante Metaboliten also die eben auch schädlich sein können und da ist es eben so ähm einmal wird geguckt ob ein ob eine einzelstoffüberschreitung ist also das wäre bei 0,1 mikrogram pro Liter und dann gibt's noch einen Summenparameter der wir bei 0,5 Mikrogramm pro Liter und hier kann man eben auch noch sehr viele rote Punkte im Knoblauchsland erkennen das heißt auch hier ist in Bezug auf Pflanzenschutzmittelrückstände ist es teilweise zu hoch genau also die die Trinkwasserverordnung und grundwasserverordnung die Richtwerte werden bei einigen Messstellen also bei 17% der feststellen werden die überschritten und aber Glyphosat wurde zum Glück nur an einem Messstandort überschritten also das ist dann wieder die gute Nachricht und was eben auch aufgefallen ist viele dieser Pflanzenschutzmittel sind schon seit langem gar nicht mehr zugelassen das heißt die wurden schon vor sehr langer Zeit ausgebracht und halten sich halt da einfach im Boden und bauen sich sehr langsam ab also Altlasten ja was wird gemacht im knoblausland also man versucht natürlich nach den Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes zu arbeiten das heißt bedarfsgerechter Pflanzenschutz m bedarfsgerechte anbauedingungen man führt eine ackerschlagartei also das heißt es wird jeder pflanzenschutzmitteleinsatz muss genauestens dokumentiert werden damit es dann auch rückverfolgt werden können also gerade der Handel die schauen da sehr drauf und die machen auch von dem Gemüse was sie zukaufen dann immer rückstandsproben und schauen da sehr genau drauf dass da nichts drin ist genau das eben diese also Qualitätssicherungssysteme QS gab z.B also jeder Gärtner der an den Handel liefer hat muss da Mitglied sein weil sonst wird er vom Handel gar nicht akzeptiert ja man versucht natürlich auch viel mit Nützlingen dann zu arbeiten also seit dem atenschutzabkommen sind Blühflächen viel mehr angestiegen ja man versucht den den Ökoanbau auch zu fördern und Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel werden tatsächlich auch immer schwieriger und vor allem für Gemüse weil das nur sehr klein ist da lohnt sich es oft für die Firmen gar nicht da eine Zulassung zu beantragen weil das Zulassungsverfahren viel zu teuer ist ja was wird eben auch gemacht also z.B in den Gewächshäusern in den großen findet eigentlich fast gar kein pflanzenschutzmitteleinsatz mehr statt die machen alles mit Nützlingen und es bietet sich auch an weil es ja ein geschlossenes System ist also wenn ich im Freiland Nützlinge ausbringe dann können die ganz schnell abhauen und im Gewächshaus da bleiben die drin und suchen sich da dann auch eben die Schädlinge als Nahrung ja dann den Indikator stoffstrombilanz ähm ist für mich auch ein wichtiger Indikator also hier sehen wir jetzt mal einen sogenannten geschlossenen Kreislauf also das wä so ein idealkreislauf wie es ablaufen könnte oder sollte vielleicht also das heißt ähm auf dem Ackerland wird die Nahrung produziert die wird dann vom Mensch aufgenommen oder es wird auch Futter produziert und vom von den Tieren dann gegessen und dann alle Ausscheidungen und alle Ernterückstände und so weiter werden dann wieder aufs Feld gebracht und dienen dort wieder als nahrungsgrund lage für die dort wachsenden Pflanzen also da das wäre dann quasi ein ein System ohne Verluste was ich immer wieder recycelt und man eigentlich nichts mehr von außen zuführen müsste ökologisch natürlich optimal wie schaut's leider in Wirklichkeit aus wir haben hier die NPK Dünger vorwiegend aus Fossil Reserven oder Stickstoff wird mit einem sehr aufwendigen energieintensiven Verfahren als Dünger gewonnen wird dann aufgebracht wir haben zwar noch einen kleinen Kreislauf bei vor allem Biobauern aber auch bei anderen also Tiere essen das die Ausscheidung kommen wieder auf den Acker aber beim Mensch schaut's anders aus da wird eben die Nahrung gegessen und die ganzen Ausscheidungen und Abfälle landet dann in der Mülldeponie oder zum Teil eben auch woanders und da müssen man irgendwie dran arbeiten dass man diesen Kreislauf in irgendeiner Form ja geschlossener kriegen und was dann eben auch noch dazu kommt also wir haben ja hier in Deutschland einen Selbstversorgungsgrad mit Gemüse von 36% das heißt es wird sehr viel Gemüse importiert und das ist natürlich für die Ökologie auch nicht gut hier sieht man mal eine Grafik hier sind mal CO2 äquivalente aufgetragen von verschiedenen Transportmitteln also Flugzeug ist natürlich unter ferner liefen also die flugmango die ist da besonders klimaschädlich aber auch eben das Gemüse was jetzt aus Spanien Italien und so weiter kommt wird halt mit dem LKW transportiert und ist da eigentlich auch nicht besonders gut für die Ökologie also unser Gemüse wird natürlich auch von der Gärtnerei zum Zentrallager mit dem LKW transportiert aber das sind ja deutlich geringere Strecken jetzt als wenn es von Spanien angeliefert werden müsste genau und da sind im knoblausand auch schon jetzt Betriebe dran und versuchen da möglichst geschlossene Kreisläufe ja zu machen also ich habe jetzt hier mal einen rausgegriffen also ich kann jetzt hier auch immer nur Beispiel Beispiele bringen weil andere Daten hat hatte ich nicht zur Verfügung also hier dieser Betrieb ursprünglich ein gewächshausbetrieb mit tomatengurken und Kräutern der hat sich noch einen Bauernhof dazu gekauft mit Tieren und einer biogasanl Lage und versucht jetzt da irgendwie einen möglichst geschlossenen Kreislauf hinzubekommen indem man die m Reste seiner Gemüse und kräuterproduktion in die Biogasanlage tut ähm auch die Ausscheidungen der Tiere kommen in die Biogasanlage die greste kommen als Dünger auf den Acker wieder oder eben auch ins Gewächshaus zur Düngung m der Strom wird genutzt um eben Kühlhäuser zu kühlen oder eben die Gewächshäuser zu beheizen und ja was rausgeht sind natürlich die Feldfrüchte und von den Kühen die Milchprodukte und das Fleisch aber so wird eben auch versucht alles was möglich ist wieder zu recyceln und als Dünger oder eben wieder zu verwerten oder es gibt eben auch Betriebe z.B also im knoblauchsgand das sind viele sind Pferdefans z.B die dann auch ihren Mist wieder auf die Ecker bringen und da eben einen organischen Dünger wieder zur Verfügung haben das Thema Energie ist auch ein ganz wichtiges Thema also früher wurde viel mit Ölheizungen geheizt ist aber schon lange rum diese Zeit also die meisten heizen mit mit Gas und es wird eben auch versucht jetzt hier nicht nicht erst seitdem der Gaspreis so gestiegen ist sondern auch schon vorher hat man versucht Alternative energiegewinnungsmöglichkeiten zu finden z.B blockheitskraftwerke werden gebaut da hatte ich jetzt aber leider nicht keine genaueren Daten oder eben auch eine eine hackschn also es gibt schon mehrere Betriebe mit hackschnittsleizungen der Betrieb hat mir mal seine Daten zur Verfügung gestellt er hat auch eine Hackschnitzelheizung gebaut ähm er hat vorher 36 000 Quadrat also sind 3,6 Hektar mit Gas beheizt und hat jetzt eine Hackschnitzelheizung gebaut und beheizt das mit Holz das heißt das Gas fällt weg und das Holz ist ja ein regenerativer Brennstoff der wieder nachwächst er kann dadurch 70% Kosten einsparen also hat er irgendwie ich glaube Holz kostet ihn 5 Cent die Kilowattstunde und beim Gas kostet ihn die Kilowattstunde 7 Cent wobei ein Großteil da auch die CO2 Steuer ausmacht die ja jedes Jahr weitersteigt und dann ist er da auf 70% Kosteneinsparung gekommen er heizt ähm vor allem Waldholz und Straßen Begleitgrün das ist der Vorteil da kann D nämlich die Asche dann wieder aufs Feld ausbringen als Dünger weil man kann auch in Hackschnitzelheizungen also ein anderen Betrieb mit dem habe ich mal gesprochen der hat so Altholz verheizt das ist ja auch das was gefördert wird glaube ich momentan noch aber Altholz da ist kann eben ist das problematisch mit der Asche mit Rückständen und die dürfen nicht aus Feld ausgebracht werden genau und der Betrieb der also da ist hiermer noch so ein Blick in sein hackschnitzellager also das ist eine eine Riesenhalle ist es da fährt er dann mit seinem Radlader rum um seine Hackschnitzelheizung wieder dann zu beschicken und der kauft das Holz eben vom Bauern aus der Umgebung zu ja was wird noch getan bezüglich Energieeffizienz ein weiterer Betrieb hat ein sogenanntes Doppelstock Gewächshaus gebaut also normalerweise haben wir ja eine Ebene wo die Pflanzen produziert werden ist ein kräuterbetrieb und die haben jetzt noch eine zweite Ebene mit eingezogen das war technisch auch gar nicht so einfach zu lösen weil ja die obere Ebene dann die untere irgendwie verdunkelt und da auch von der klimaführung dann die Luft Zirkulation eine ganz andere ist haben sie dann aber irgendwie in den Griff bekommen und die haben jetzt quasi zwei Ebenen also hier in der oberen und da in der unteren wird quasi ausgesäht und gekeimt und dann wird das Ganze in die obere Etage gefahren und dann wächst es quasi fertig bis der Kräutertopf vermarktungsfähig ist und wird dann eben vermarktet ja genau warum wird es gemacht Ressourcenschonung genau was im knoblausland nämlich auch eine große Problematik ist wir haben eine extreme Flächenkonkurrenz also wir haben einmal eben die Gärtner also die Landwirte die Landwirtschaft betreiben wollen und dann ist aber natürlich auch Wohnungsmangel in Nürnberg die Nürnberg die Stadt wird auch größer das heißt auf die Fläche wollen mehrere zugreifen die Landwirte wollen sich erweitern oder müssen sich erweitern weil sie mehr produzieren müssen aber die Stadt möchte mehr Wohnungen bauen weil sie die Leute unterbringen muss und dann kommen natürlich noch das Gewerbe weil man braucht dann wenn man mehr Bewohner hat braucht man natürlich auch mehr Gewerbe und das ist so ein extremes Spannungsfeld gerade im Knoblauchsland und dann kommen wir noch die Ausgleichsflächen dazu also immer wenn was gebaut wird muss man das ja naturschutzrechtlich wieder ausgleichen da braucht man dann wieder eine landwirtschaftliche Fläche und deswegen war es jetzt eben eine Zeit lang wirklich so dass einige stiegen sind und haben mehr Gewächshäuser gebaut weil man da eben weniger Fläche braucht und viel mehr runterholen kann und außerdem auch ja angenehmeres Arbeiten ist in so einem geschützten Gewächshaus anstatt im Freiland bei Wind und Wetter ausgesetzt zu sein da ist Gewächshaus schon angenehmer außer im Sommer bei 30° wen auch nicht so angenehm ja ähm ein also ein Schüler von mir der hat dessen Mutter hatte das eben gebaut und er hat seine Meisterarbeit drüber gemacht und der hat eben mal ausgerechnet im Vergleich zwischen einem normalen ein einebene Gewächshaus und dem doppelstockgeächshaus hat das ganze auf 1000 Töpfe bezogen und da hat er halt deutlich geringere Kosten und er hat auch also pro 1000 Töpfen 15,90 € Energieeinsparung das heißt er braucht schon deutlich weniger Energie und aufs Jahr gesehen werden auf dieser Fläche so wie viel Töpfe auf einer Ebene produzieren die um die 306000 Töpfe das heißt im Doppelstock werden das Doppelte produziert ungefähr also 600 irgendwas Töpfe und damit können die dann über 10.000 € Energie einsparen also sie haben die gleiche Energie und können quasi die doppelte Menge an Töpfen produzieren ja genau und ja hier ist noch mal die Betriebsleiterin hat sie nämlich letztes Jahr dann von der Landwirtschaftsministerin von der Frau kannüber den Klimapreis verliehen gekriegt eben für dieses Doppelstock Gewächshaus da war sie dann mächtig stolz so was wird noch gemacht zur Energieeinsparung ähm z.B wurzelsalate gibt seit einigen Jahren viel im Gebiet die da braucht man quasi kaum mehr Arbeitskräfte und auch keine Wege mehr normalerweise hat man immer Wege in den Gewächshäusern also 30% wegeanteil sagt man immer pro Gewächs Haus und hier wird halt eine Flächenausnutzung von 90% erreicht das heißt nur noch 10% wegeanteil das heißt ich habe hier auch eine deutlich bessere Energieausnutzung also das hat auch wieder eine Meisterarbeit einer gemacht der hat 14000 quadr Gewächshaus und da hat er irgendwie um die 3 Millionen Salate im Jahr produziert und wenn er eben im herkömlichen Gewächshaus werend es dann irgendwie 2,3 Millionen Pflanzen bloß also eben auch eine deutlich deutlich bessere Energie Ausnutzung ja wer kennt diesen Vogel was ist das genau ist der kibitz Vogel des Jahres 2024 und m da wurde vor 2 D Jahren eine Bodenbrüter Kartierung im knoblauchsand durchgeführt und es wurde eben festgestellt dass hier sehr viele Bodenbrüter sind die finden diese Gemüseflächen ganz toll weil die können da schön ihre Nester bauen und nisten genau das überspringe ich jetzt mal kurz angesichts der fortgeschrittenen Zeit also man hat eben festgestellt also man hat verschiedene Vögel gemessen und der kieitz ist stark gefährdet deswegen ist er ja auch Vogel des Jahres und man hat festgestellt das in also im quartiergebiet 0,09 brutpare pro Hektar und in Bayern so gibt's nur 0,002 bzw 0,036 Brutpaare das heißt im knoblauchsand gibt's deutlich mehr kieitsbrutpaare als sonst im Durchschnitt Bayerns das ganze wurde dann auch bei anderen Vögeln gemacht die stark gefährdet sind z.B beim Rebhuhn ist auch um also Rückgang um 90% seit den 90er Jahren und da findet man eben auch im Knoblauchsland deutlich mehr Brutpaare als im restlichen Deutschland oder als der Durchschnittswert in Deutschland ist also deutschlandweit 0 0024 Brutpaare pro Hektar und im knoblauchsand 0,09 also 100 mal mehr Rebhühner als im Durchschnitt von Deutschland auch die feldlärche ist sehr stark gefährdet Vogel des Jahres 2019 die wurde eben auch kartiert und da findet man auch 0,22 brutpar pro Hektar bzw was auch bei diesen Bodenbrütern auffällt da gibt's Gebiete wo die sich dann besonders konzentrieren da findet man dann noch mehr auch die scharfstelze ist auch ein gefährdeter Vogel die wurde eben auch kartiert und da findet man 0,06 oder eben auch in diesen speziellen Kolonien sogar 0,3 Brutpaare pro Hektar und die ist sehr wählerisch in ihrem Lebensraum also hat gewisse Kulturen die sie bevorzugt Salat oder rababe oder man sieht sie eben auch mal auf bewässerungsrohren sitzen also habe ich auch schon gesehen wenn ich durchs knublausland fah ein kleines gelbes Vögelchen dann ist es die scharfstellze so dann gibt's noch die haubenlärche die war galt wohl schon als ausgestorben und die wurde im kN and auch wieder entdeckt im Jahr 2015 und ja also diese bodenbrüterkartierung oder eben auch das Stadtplanungsamt Nürnberg die heben auch hervor dass es eigentlich was ganz Besonderes ist diese vielen bodenfrüter im Knoblauchsland hier noch mal eine Karte also man sieht eigentlich ja dass die rund um im ganzen Knoblauchsland eigentlich ziemlich verbreitet sind diese ganzen Boden Hüter ähm und man versucht eben auch jetzt noch in Zusammenarbeit mitm vogelschutzbund noch mehrere Schutzmaßnahmen zu machen also beim kibitz werden die Gelege markiert damit sie eben nicht durch Bodenbearbeitung oder so übersehen werden und dann dass man die eben noch mehr schützen kann genau Biodiversität also es wird auch viel gemacht im Bereich Blühflächen das ist eben auch ein Betrieb der hat an dem blühpakt Bayern teilgenommen das ist vom Umweltministerium ausgeschrieben die Kriterien sind man braucht 20% der firmenfläche muss mit dauerhaft blühenden Gehölzen Blumen Stauden und so weiter ausgestattet sein und man darf die im Winter auch nicht zurückschneiden damit die Tiere Insekten und Vögel eben Lebensräume finden hier ist mal noch der Plan also die haben dann mit so einem Gartenbauunternehmen richtig geplant wo Sie welche Maßnahmen umsetzen um eben die atenvielfalt zu fördern und haben auch da einen Preis gewonnen gut jetzt aber zu meinem Hauptgebiet zur Ökonomie ähm ich wollte ihnen mal zeigen anhand einer Gurke ähm was wie da die einzelnen Kostenanteile eigentlich sind also z.B eine Gurke im Supermarkt kostet 65 Cent wenn Sie die kaufen der Gärtner erhält davon 33 Cent und wie teilen sich diese 33 Cent auf also 6 Cent davon sind schon mal Rohstoffe also Jungpflanzen [Musik] dann Halterungen Substrate und so weiter wo die Gurke dann drin wachsen kann 5 Cent sind dann eben noch mal Dünger Wasser Strom und so weiter Heizenergie 10 Cent sind Personalkosten weil ich brauche ja jemanden der das dann auch erntet und vermarktet noch mal 10 Cent sind also Kosten für gewächshause Einrichtung und also gemeinkosten sind sowas wie wie Büropersonal oder Leute die jetzt nicht unmittelbar mit der Produktion beschäftigt sind sondern das ganzen Betrieb quasi managen und dann bleiben noch quasi ganze zwei Cent ähm übrig für den Betriebsleiter als Gewinn wo er dann quasi wieder als Betriebserweiterung oder auch für seine eigene Entlohnung einsetzen kann also ist nur mal ein Beispiel es kommt immer ein bisschen auch auf die Jahreszeit an wenn halt viel Gurken da sind dann kriegen sie weniger Geld dann ist wahrscheinlich der Rest Null und wenn wenn weniger Gurken da sind dann ist der Rest vielleicht 5 Cent oder so also ein bisschen mehr die gucken halt dass es das Jahr über dann ausgeglichen ist dass sie irgendwie insgesamt halt ein bisschen Gewinn machen können aber Sie müssen eben große Mengen produzieren um auf ihr Geld zu kommen ja dann gibt's noch weitere Indikatoren zur Ökologie das eine ist die Flächenproduktivität m ich habe das jetzt hier monetär bewertet also die klassische Landwirtschaft die MST halt dann irgendwie wie viel Tonnen Getreide vom Acker runterkommen das kann ich hier beim Gemüse nicht deswegen habe ich das jetzt in Euro gemacht also Mist wie viel Output pro Flächeneinheit quasi erzielt wird und ich habe das jetzt aufgeteilt einmal in Freilandbetriebe gewächshausbetriebe und Direktvermarkter be heißt Betriebsertrag GG heißt gärtnerische Grundfläche also das heißt die Fläche wo Gemüse produziert wird und es gibt einen sogenannten Betriebsvergleich den auch ich mit betreue wo gartenbauetriebe teilnehmen können es werden betriebswirtschaftliche Kennzahlen errechnet und bundesweit mit also das wird ein bundesweiter Durchschnitt gebildet und das sind dann diese Vergleichswerte die da stehen also der Bundesdurchschnitt Flächenproduktivität im Freiland beträgt 36912 € also je Hektar wird runtergeholt im Knoblauchsland das war also wie gesagt das ist nur exemplarisch also ist jetzt gilt jetzt nicht dass das im kompletten Knoblauchsland so ist sondern das sind jetzt halt bloß ein paar Betriebe die bei mir am Kennzahlenvergleich teilgenommen haben und m ich deswegen habe ich jetzt hier auch noch mal den niedrigsten Wert ausgewiesen und den höchsten weil es wie gesagt nur exemplarisch ist und da sieht man eben auch die große Spannbreite also es gibt sehr gute Betriebe die sehr gut da stehen es gibt aber eben auch Betriebe die jetzt halt ein bisschen nicht so gut wirtschaften das ist auch das die Besonderheit vom Knoblauchs dass es eigentlich eine riesen Bandbreite an Betrieben gibt und das wird hier auch irgendwie abgebildet so genauso beim Gewächshaus da werden 77,19 pro Flächeneinheit runtergeholt im Knoblauchsland 176,66 € hier auch wieder die Spannweite zu sehen und bei der Direktvermarktung schaut's ähnlich aus also man sieht Betriebe die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen aber es gibt eben auch welche die halt drunter liegen genau ähnlich schaut dann eben auch aus bei der arbeitsproduktiv also das heißt wie viel Umsatz erwirtschaftet mir eine Arbeitskraft sozusagen und da kann man eben auch wieder sehen dass im Knoblauchsland also die Betriebe die bei mir teilgenommen haben im Durchschnitt ein bisschen drunter liegen aber es gibt eben auch welche die drüber liegen und welche die drunter liegen das zieht sich eigentlich ziemlich durch durch die ganzen Betrieb bei der Arbeitsproduktivität dann ebenso bei der Kapitalintensität also das heißt ich habe Kapital oder die Gärtnerei hat Kapital kauft davon Maschinen Gewächshäuser Geräte Pflanzen und so weiter und setzt die dann in Ertrag um und das ganze beschreibt quasi dieser kapitalkoeffizient und das heißt wenn ich einen geringen kapitaloeffizienten habe dann brauche ich wenig Kapital um viel Output zu erreichen genau und da sieht man eigentlich auch im Bundesdurchschnitt klassischerweise Gewächshaus braucht viel Kapital weil Gewächshaus viel Technik und viel Gebäude und Einrichtung braucht findet sich jetzt bei meinem Betrieben hier nicht so ganz wieder aber da muss man auch sagen dass im Knoblauch dann die gewächshausbetriebe eigentlich schon sehr gut aufgestellt sind und sehr innovativ auch sind genau dann hier wieder niedrigster Wert höchster Wert dass man auch wieder diese Spannbreite eben erkennen kann gut dann haben wir noch einen wertschöpfungskoeffizienten das heißt wie viel Wertschöpfung wird aus meinen Arbeit bodenkapital gemacht als das heißt m ja je höher desto besser und ein wertschöpfungskoeffizient unter ein zeigt an dass das erzielte Einkommen nicht zur Abdeckung sämtlicher Aufwendungen ausreicht also da sehen wir jetzt auch hier die Direktvermarktung ist da auffallend die ist auch im bundesdeurschnitt unter eins und im Knoblauchsland ist es sogar ein bisschen höher da kann ich Ihnen auch noch mal die Bandbreite ein bisschen zeigen ähm die die nen jetzt natürlich nicht am Hungertuch wenn die ein ererdschöpfungskoeffizient unter eins haben das heißt halt einfach dass die ähm ihre sogenannten kalkulatorischen Kosten nicht gedeckt kriegen das heißt der Betriebsleiter der sich ja eigentlich aus dem Gewinn entlohnen muss weil es meistens Einzelunternehmen sind also die kriegen keinen Lohn sondern die bezahlen sich aus dem Gewinn er kann sich nicht angemessen entlohnen und er kann auch sein eingesetztes Kapital nicht verzinsen also das Kapital kann ich ja zur Bank tragen dann kriege ich Zinsen und wenn ich es in mein Betrieb reinu dann möchte ich das auch verzinst haben und diese Sachen werden hiermit angesetzt und ähm da wird halt bei den direktvermarktungsbetrieben nicht diese Verzinsung erreicht die angesetzt wird gut dann haben wir noch die Umsatzrentabilität also das heißt wie viel Gewinn er wird aus einem Euro Umsatz erwirtschaftet sozusagen und da sind unsere eigentlich auch ganz gut aufgestellt also so eine Quote von 13,8 bzw gewechshaus 11,2 ist schon sehr gut eigentlich ist natürlich in anderen ist sowas deutlich höher aber für Gartenbauunternehmen ist es ganz gut gut dann haben wir noch Ausbildung also unsere Ausbildung von Gemüsegärtnern sieht man hier etwas schwanken aber insgesamt sieht man es doch auf einem leicht steigenden Niveau also es wird viel investiert um gute Arbeitskräfte zu zu bekommen auch an unserer Fachschule die meisterausbildungszahlen sind sehr stabil also wir können eigentlich jedes Jahr mindestens 15 dieses Jahr sogar 20 Meister ähm verabschieden die dann eben vielfach ins knoblauchsand gehen und dann die Betriebe übernehmen genau insgesamt haben wir 150 Meister im Gebiet was glaube ich auch ein Grund dafür ist dass es sehr innovativ ist das knoblau Land so dann noch ein wichtiger Indikator die Entlohnung also hier sieht man mal der Mindestlohn den Saisonarbeitskräften muss Mindestlohn gezahlt werden der Mindestlohn ist um 32% seit seiner Einführung angestiegen habe ich ausgerechnet und liegt jetzt bei 12,1 je Stunde allerdings müssen die Saisonarbeiter sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden also Krankenversicherung Pflegeversicherung und so weiter und so fort und das heißt das gemüsebaauunternehmen zahlt 15,2 pro Stunde und eben nicht 12,43 € und hier sieht man auch mal noch habe ich mal noch ausgewertet der Lohnaufwand je Arbeitskraft der bezahlt wird von den Betrieben auch wieder im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und da sieht man eigentlich schon dass im Knoblauchsland gute Löhne gezahlt werden hängt natürlich auch damit zusammen dass die ein Arbeitskräfte Problemem haben also die haben viel Mühe Arbeitskräfte zu finden und dann tun sie halt auch alles mögliche sie zahlen gut sie bauen ganz top moderne Saisonarbeiter Unterkünfte mit allem drum und dran der eine mit riesen Außengelände wo die sich dann nach der Arbeit entspannen und erh können also die machen schon einiges damit es den Arbeitskräften auch gut geht so genau dann mein letzter Indikator noch Gesundheitswert von Lebensmittel da hatten sie ja glaube ich vor kurzem einen Vortrag schon also ich wollte ja nur ganz kurz auf diese britische Studie oder die Studie im British Medical Journal hinweisen die vor kurzem rausgekommen ist da wurden hochverarbeitete Lebensmittel mit 32 verschiedenen Gesundheitsproblemen assoziiert also hochverarbeitete Lebensmittel sind so so Sachen wie wo viel Konservierungsstoffe Zucker und so weiter drin ist also fertig Pizzas fertig Gerichte Chips ja Limos und so weiter und so fort und man hat das Ganze eben also man hat gemerkt dass viel mehr Todesfälle Herzkreislauferkrankungen Depressionen gestiegener Blutdruck also alle möglichen Krankheiten hat man eben rausgefunden dass die durch hochverarbeitete Lebensmittel begünstigt werden und da bietet sich natürlich als Lösung an viel mehr Gemüse essen ganz frisch und selbst zubereitet also es gibt ja schon einige Initiativen die sich damit auch beschäftigen essen als Medizin auch die deutsche diabetesgesellschaft setzt eben viel auf Ernährung dass man da schon viel kompensieren kann dass man weniger Medikamente braucht und da ist aber die frische wichtig und ähm ich habe jetzt hier ihn mal noch paar Grafiken mitgebracht also am besten ist wirklich wenn man es frisch vom Feld erntet weil dann haben Sie optimalen Vitamin und Nährstoffgehalt und je länger das ganze Zeug lagert oder ligt kommt's halt zu nährstoffverlusten hier jetzt z.B mal Vitamin C in verschiedenen Gemüsen und da wird auch noch mal unterschieden die Lagerbedingungen also einmal wenn ich es eben professionell im Kühlraum lagere bei geringen Temperaturen dann ist viel weniger Verlust als wenn ich es natürlich irgendwie bei mir in der Küche rumliegen lass z.B und dann eben macht auch noch die Verpackung einen Sinn also wenn das Ganze eben noch mal in PE Beutel oder so verpackt ist waril ja immer Verpackungen ist ja auch immer ganz schlimm und Plastik und aber die Verpackung macht eigentlich schon Sinn weil sie nämlich die Vitamine und Nährstoffe länger erhält genau das ganze ist dann hier noch mal auch noch mal an verschiedenen Gemüsen eig ich das gleiche jetzt noch mal oder auch zuckerverluste also eben auch bei verschiedenen Temperaturen je länger ich das ganze lagere desto mehr Zucker geht verloren was ja ein Geschmacksträger auch ist und dadurch eben kein Geschmack mehr da ist und man auch das Gefühl hat man ist eigentlich gar nicht richtig satt und dann eigentlich noch mehr davon ist oder wie meine Kinder z.B dann haben sie im Februar auf irgendwelche spanischen Erdbeer löffelweise den Zucker drauf damit die halt ein bisschen süß schmecken und jetzt haben wir so im Garten da braucht man kein Zucker drauf tun genau hier auch noch mal Betakarotin Verluste nach der Ernte also man sieht viele verschiedene Nährstoffe gehen eben bei Lagerung ziemlich schnell verloren und das macht eben auch wieder der Vorteil aus von der regionalen Produktion also im Knoblauchsland wird es geerntet und ist eigentlich am nächsten Tag schon im Supermarkt da haben sie relativ wenig Nährstoffverluste oder wenn Sie es beim Direktvermarkter kaufen ist vielleicht am gleichen Tag noch geerntet worden und wenn es eben importiert wird aus anderen Ländern dann ist es mindestens eine Woche alt und halt schon viel Nährstoffe sind dann eben schon verschwunden genau ganz kurz noch wie kann ich regionale Lebensmittel erkennen hier sind ein paar Zeichen also wenn sie in den Supermarkt gehen achten Sie auf diese Zeichen eben auch ein regionales Biozeichen also das ist eben das bayerische Biozeichen das heißt es ist dann in Bayern angebaut worden es gibt ja dann noch die ganzen anderen Biozeichen auch oder natürlich zum Direktvermarkter gehen also im Internet Direktvermarkter Verzeichnis gibt's ganz viele im oder man fährt einfach mal durchs knoblausland da gibt's in jedem Ort mindestens einen Hofladen die sind auch ganz viele auf Instagram dann vertreten und genau natürlich den Saisonkalender beachten also wann hat welches Gemüse Saison nicht schauen dass man im Winter sparel kauft oder so weil der kommt dann aus Peru und eben nicht aus dem Knoblauchsland ja ein kurzes eine kurze Zusammenfassung noch wie schaut's aus mit der Nachhaltigkeit im Knoblauch us Land also leider sind immer noch Nitratwerte Pflanzenschutzmittel bisschen erhöht aber es wird sehr fleißig gearbeitet das Ganze zu verbessern wir haben sehr viele Innovationen im Gebiet eben das beileitungsprojekt z.B das doppelstockgewächshaus oder eben Gewächshäuser die eben immer moderner werden und energiesparend wir haben das zweitgrößte Bodenbrüter Vorkommen in Deutschland wir haben eine steigende Zahl von Blühflächen ja die meisten Betriebe sind auch ökonomisch ganz gut aufgestellt wir haben eine gute Ausbildungsquote was auch zum Erfolg beiträgt wir haben gutes Lohnniveau gute Arbeitsbedingungen und ja das frische Gemüse ist denke ich für mich schon wichtig um Krankheiten vorzubeugen ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich noch auf eine regge Diskussion ه