04.03.2024 GDL-Chef Claus Weselsky im Gespräch mit Christian Sievers im ZDF heute journal zum Streik
Published: Mar 04, 2024
Duration: 00:06:04
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was es gibt es den Chef der lockführergewerkschaft jetzt live bei uns Klaus wieselski schön guten Abend guten Abend der sewus sie werden heute wir haben es gerade gesehen grundsätzlich jenseits des Streits um Arbeitszeit und Löhne sagen sie die Eisenbahn ist kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr was bringt denn diese Rufschädigung des eigenen Arbeitsplatzes den Beschäftigten nun Sie haben ja in ihrem Beitrag richtig dargestellt man muss den Ruf der Deutschen Bahn nicht mehr schädigen sie ist unzuverlässig sie ist unpünktlich wir haben eine malote Infrastruktur die von diesem Management kaputt gespart worden ist und von daher sind die Leidenswege der Eisenbahnerin und Eisenbahner aber auch der Kunden eigentlich schon bekannt was jetzt noch vier Wochen versucht im Hintergrund ohne großes Tamtam zu regeln versucht eine Einigung zu finden heute muss ich feststellen vertane Zeit Herr Seiler stellt sich hin und sagt wir machen keine Kompromisse und an der Stelle LGT er die Menschen an wir haben Kompromisse zusätzlich angeboten ich habe den Einstieg in die se in die 35 Stunden Woche in 2026 angeboten ein Jahr zeitversetzt gegenüber den anderen habe dann allerdings auch die dreistündige stufenweise Absenkung bis zum 1.1.2028 als völlig normal und völlig legitim gesehen weil ausreichend Zeit zur Verfügung stehen jetzt sagt die Bahn allerdings sie ist ihnen enorm entgegengekommen wir werden das heute abend jetzt nicht klären können wer da genau Recht hat es kam in ihrer Antwort jetzt aber gerade schon so ein bisschen raus sie haben den Bahn Personalvorstand vorgeworfen er Lüge sie haben ihn auch schon Mimose genannt und Großmaul die Bahn wirft ihnen wiederum Egoismus und Sturheit vor wie haben wir uns denn diese Verhandlungen da in den letzten Wochen rein atmosphärisch vorzustellen nun die Verhandlungen finden professionell statt wir sind absolut in der Lage miteinander zu reden und auch miteinander zu verhandeln Kompromisse zu suchen und Kompromisse zu finden wenn allerdings die eine Seite sagt sie gibt nicht mehr als anderthalb Stunden in Wahrheit hat sie aber nur eine gegeben die andere halbe Stunde sollte wieder so ein verrücktes wahlmodell werden von daher bewegen wir uns zwar langsam aufeinander zu aber wir kommen nicht zu Potte und der Nukleus der ganzen Auseinandersetzung ist die arbeitszeitabsenkung sie kommen nicht zu Potte können da jetzt schlichter Moderatoren von außen irgendwie helfen zwei haben Sie ja bereits in diesen Verhandlungen verschlissen wenn man das so nennen darf nun es ist doch klar wenn der Bahnvorstand sich entscheidet eben keine arbeitszeitabsenkung durchzutarifieren diese drei Schritte nicht zu machen dass wir nicht zueinander kommen während ich mit 28 Unternehmen heute schon Tarifverträge habe die am 1..25 mit der ersten halben Stunde einsteigen und dann in zwei stundenschritten und der letzten halben Stunde am 1. 28 in der 35 Stunden Woche sind geriert sich Herr Seiler unter der Überschrift machen wir nicht na gut aber Herr wesetzki sie sagen sie kommen nicht zu Potte nur was erzählen sie denn den Millionen bahnkundinnen und Bahnkunden die das ausbaden müssen jeden Tag wieder sie haben jetzt wellenstreiks ohne Ankündigung äh angekündigt sozusagen wie hat man sich denn das vorzustellen fangen die plötzlich an und haben irgendwie gar kein Ende mehr oder wie hat man sich das konkret vorzustellen als bahnkundin und Bahnkunde nun wir ändern die Taktik ich habe gesagt der erste Streik ist von uns mehr als 48 Stunden vorher angekündigt worden mhm das wissen sie heute morgen 11 Uhr für den Personenverkehr am Donnerstag 2 Uhr genau und danach soll aber diese wellenstreiks dann geben wie soll denn die aussehen was dann folgt sind keine so langfristigen Vorankündigungen mehr wir können und wollen auch nicht mehr 48 Stunden vorerstreiks Ansagen weil wir klar und deutlich das Instrument wechseln und mit der Länge der Streiks aber auch mit der ankündigungszeit andere Zeit Linien folgen und das bedeutet dass die Menschen sich nicht mehr auf die Bahn verlassen können und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dieser sogenannte Notfahrplan nicht funktionieren wird das ist die nächste Stufe der Eskalation die nächste Stufe der Eskalation sagen sie noch mal nachgefragt das heißt diese Streiks beginnen dann urplötzlich nein wir werden auch in diesen Streiks die dann folgen vorher bescheid sagen aber eben nicht mehr 48 Stunden Fristen sondern wesentlich verkürzt und das ist auch für den Arbeitgeber am Ende dann äh die Notwendigkeit darauf zu reagieren das heißt wenn der Streik endet am Freitag wie sie jetzt wissen ist der nächste Streik schon in der Vorplanung und wir geben so rechtzeitig bekannt dass die Reisenden das zwar noch erfahren aber wir gehen weg von der 48 Stunden ankündigungszeit jetzt haben sie heute auch gesagt jeder in dieser Republik soll merken worum es uns geht nämlich um die 35 Stunden Woche nur ist es ja so dass das bahnmanagement längst weiß worum es Ihnen geht und die Bahnkunden die können ja nichts dafür dass sie unzufrieden sind mit dem bisherigen Verhandlungsstand das klingt jetzt so ein bisschen so als wollten sie die Menschen bestrafen die doch einfach nur von A nach B kommen müssen nun das interessante in der ganzen Diskussion ist ja dass den Bahnvorstand niemand in die Pflicht nimmt wir haben einen Minister der sich despektierlich äußert und die GDL und ihre Streiks als Sicherheitsrisiko einstuft anstatt seiner Verantwortung als Eigentümer gerecht zu werden und zu verhindern dass dieses Management Steuermillionen verbrennt mit ihrer Verweigerungshaltung während andere Unternehmer verantwortungsbewusst mit uns in den 35 Stundenwoche eingestiegen sind und bin uns eine Zeitlinie vereinbart hat gut das klingt jetzt nach erstmal streiken und kein Ende oder ein Ende haben sie nicht das Ende hat damit überhaupt nichts zu tun wir haben keinen Streik ohne beendigungsdatum angesagt wir haben Streiks nacheinander angesagt die zum späteren Zeitpunkt angesort werden mit einer kürzeren Ankündigungsfrist sag Klaus weselski der Chef der lockführergewerkschaft GDL Herr weselski vielen Dank für das Gespräch danke schön