Im slowakischen Tyrnava sind sie bereits
mittendrin in der Hochwasserlage. Und doch Es ist nur ein Vorgeschmack
auf das, was noch kommen könnte. Und so bereiten sie sich vor. Seit Tagen stellen
Hochwasserschutzwände auf. Und auch im benachbarten Tschechien
blicken sie mit Sorge auf das, was da kommt, packen Sandsäcke,
um die Regenmassen in Bahnen zu lenken. Das gleiche Bild in Österreich. Sandsäcke über Sandsäcke. Man braucht keine Panik verfeuern,
aber besser vorbereitet. Wir haben das jetzt zweimal mitgemacht. Das heißt, die Fuhrparkmitarbeiter
haben gar keine Urlaubssperre bereit. Die Feuerwehr ist informiert. Die Leute kennen Sandsäcke wehen. In Villach Kärnten sind bereits
die Fußwege gesperrt und Staubecken abgelassen. Bis zu 400 Liter Regen pro
Quadratmeter sollen mancherorts fallen. Urlauber, die in Österreich unterwegs sind,
wurden vom Wintereinbruch kalt erwischt. Etwa das Ehepaar Rote aus Bad
Honnef auf dem Weg nach Kroatien. Wir sind in Poloshirt gestartet und kamen dann im Winter
an, die Temperaturen gingen runter bis auf ein Grad
und es war doch sehr weihnachtlich. Dann. Und das am zwölften september. Heute schneit es oben in 2500 Metern Höhe bereits seit 48 Stunden
das Hannover Haus. Der Deutsche
Niklas Mabert ist hier Hüttenwirt. Man konnte irgendwie nicht so richtig
damit rechnen, ob es wirklich jetzt so winterlich wird,
wie es vor vier fünf Tagen war. Noch blauer Himmel, Sonnenschein. Man würde noch mit dieser kurze Hose
auf der Terrasse sitzen. Und dann kam jetzt diese Wettervorhersage
und man dachte schon Ja, kommt das wirklich? Kommt das nicht? Und jetzt haben wir hier
schon über einen halben Meter. Ich bin so noch einmal ums Haus herumgelaufen
und teilweise bis zur Hüfte eingesackt. Und deswegen rechne ich jetzt damit,
dass die Saison doch eher schneller zu Ende geht als erwartet. Die Sommersaison wohlgemerkt. Doch die geht gerade nahtlos
in die Wintersaison über. Das haben auch die Rodas vergangene
Nacht in ihrem Hotel erlebt. Selbst die Hotelbesitzerin sagte, dass die letzten Sonntag doch 30 Grad hatten
und jetzt hatten sie gerade mal einen Grad und es war wirklich
eine geschlossene weiße Decke. Doch der viele Schnee
dürfte auch ein gutes haben. Das Wasser in ihm ist
zunächst zwischengelagert, und das kann die erwartete Hochwasserlage
rund um die Alpen in Österreich und Teilen Bayerns
zunächst entspannen. Trotzdem machen sich auch
in anderen deutschen Bundesländern schon Rettungskräfte bereit, um im Fall der Fälle Anfang nächster Woche
Krisenkräfte zu unterstützen. Einer von ihnen,
der DRK Rettungsspezialist Lars Lindenmann, will hier helfen. Und man ist auch immer irgendwie so
und so ein bisschen vorgespannt irgendwo. Und das macht auch ein Stückweit
so ein bisschen den Reiz aus. Man bereitet sich auch gedanklich vor. Man bereitet sich auch rein praktisch vor, indem man Sachen zusammenpackt, immer
aber vor dem Hintergrund. Na ja, es bleibt die Katastrophe. Besser, wenn nicht besser, wenn nicht. Ein stürmisches
Wochenende also steht bevor. Von Österreich bis hoch nach Polen mit Niederschlagswerten im Rekordbereich. Und deshalb gucken wir jetzt auch
auf die aktuelle Situation. Das tun wir mit Karsten Schwanke.
Karsten Entwickelt sich denn dieses Tiefdruckgebiet
im Moment so wie vorhergesagt? Die letzten Tage? Es entwickelt sich wirklich
in der Tat genau so, wie es alle Wetter Wetter Modelle seit Tagen gezeigt haben. Solche Tiefdruckgebiete werden von den Wettermodellen schon
sehr gut erfasst und eben auch deshalb kann das ganze gut vorhergesagt werden. Deshalb bleibt es dabei. Das hier sind die prognostizierten
Regenmengen des Regens jetzt schon. Es sind die prognostizierten Regenmengen,
die jetzt noch dazukommen. Bis Montag Abend. All das, was hier so pink eingefärbt
ist, das sind eben mehr als 100 Liter
Regenwasser pro Quadratmeter. Zum Vergleich Das sind etwa die Regenmengen,
die wir auch 2021 an der Wupper und im Ahr tal hatten. Nur, wenn wir das mal vergleichen, vom Ahrtal bis Wupper,
das war so ein Gebiet von der Größe bei uns in Nordrhein Westfalen
und bis nach Rheinland Pfalz rein. Und das hier ist vielleicht 4 bis
5 mal so groß von der Fläche. Deshalb erwarten wir eben auch
diese verbreiteten Überschwemmungen. Auch wenn in den Alpen in den Hochlagen
das Ganze als Schnee fallen wird. Entscheidend zum Beispiel
für die Flüsse ist vor allem für Deutschland
das, was hier im böhmischen Becken fällt, dieser Regen, der sich komplett
in der Elbe sammeln wird. Und es gibt erste Pegelprognosen
für die Elbe, und zwar am Ort. Schöner Das ist der erste Pegel
auf deutscher Seite, nach der, nachdem die Elbe von Tschechien kommt,
Sachsen erreicht hat. Wir sehen, der Wasserstand steigt schon
und er wird weiter steigen und am Montag wahrscheinlich die Stufe drei,
die Alarmstufe drei überschreiten. Was danach passiert,
das werden wahrscheinlich erst die nächsten Tage zeigen. Oh Mann, das klingt alles nicht gut. Karsten
schwanke mit einem Stand der Dinge. Extreme Regenfälle im Südosten,