STADTFLUCHT: Raus aus der Großstadt! Bauministerin Geywitz will aufs Land ziehen attraktiver machen

Die Bauministerin Klara Geywitz will mehr Menschen  angesichts des Wohnungsmangels in Großstädten dazu   bewegen, aufs Land umzuziehen. Das sagte  die SPD-Politikerin der Neuen Osnabrücker   Zeitung. In kleinen und mittleren Städten sei das  Potenzial groß, weil es dort auch Kitas, Schulen,   Einkaufsmöglichkeiten und Ärzte gäbe. Homeoffice  und Digitalisierung böten neue Möglichkeiten für   das Leben und Arbeiten im ländlichen Raum. Unser  Politikreporter Marco Reinke ist hier in Berlin.   Marco, wie ist dieser Vorschlag von Bauministerin  Geywitz einzuordnen? Immerhin gibt es ja auch   die gegenteilige Bewegung. Zum Beispiel hatte  das Unternehmen SAP vor kurzem die Mitarbeiter   aufgefordert, das Homeoffice aufzugeben und  ins Büro zurückzukehren. Ja, du sagst es,   dieser Trend, der sich bei vielen Unternehmen  mittlerweile abzeichnet, dürfte genau dieser   Idee entgegenstehen. Klara Geywitz scheint  trotzdem daran festzuhalten. Sie hat jetzt sogar   angekündigt, dass ihr Ministerium an einem ganzen  Bündel von Maßnahmen arbeiten würde. Welche genau,   ist erst einmal offen geblieben. Aber damit  will man dann noch einmal zusätzlich die   Menschen bewegen, aufs Land hinauszuziehen bzw.  in kleinere und mittlere Städte zu ziehen. Die   Aussage von ihr ist natürlich auch insofern  interessant, als dass die Bundesregierung   sich eigentlich das Ziel gesetzt hat, 400.000  Wohnungen pro Jahr in den Städten zu bauen,   das aber seit langem nicht schafft. Immer in  der Bilanz am Ende deutlich darunter liegt.   Das hat natürlich auch viele weitere Gründe, wie  beispielsweise Rohstoffmangel oder Probleme bei   Bauunternehmen. Nichtsdestotrotz bleibt dieses  Ziel verfehlt, und in Großstädten fehlen immer   noch 800.000 Wohnungen. Von daher ist der Mangel  auch noch besonders groß. Danke dir, Marco.

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